Vierter Spieltag der Viertelfinalserien der Saison 2018/19. Und es ist nicht völlig abwegig, dass sich diesmal eine Mannschaft vorzeitig verabschiedet. Das wirft die Frage auf, wie häufig Sweeps denn überhaupt vorkommen. Ein paar Zahlen …
Vor dieser Saison wurden insgesamt 201 Playoffserien ausgespielt (inklusive der Achtelfinalserien in den ersten beiden Spielzeiten). Die Formate waren ziemlich unterschiedlich, Best-of-Three, Best-of-Five, Best-of-Seven, in 201 Serien gab es insgesamt 68 Sweeps. Das sind immerhin erstaunliche 34%.
Dabei verzerren gerade diese Achtelfinalserien das Ergebnis doch deutlich. Warum, kann man sich denken. Da spielte Platz eins gegen 16, zwei gegen 15. usw. Dementsprechend groß waren die Qualitätsunterschiede in den ersten beiden Spielzeiten. Gut, dass es dieses Format nicht mehr gibt. Die Hälfte der Serien endeten tatsächlich mit Sweeps.
Schauen wir uns die Zahlen für Viertelfinalserien genauer an. 92 Serien gab es, davon endeten 24 mit Sweeps. Da sind wir dann schon runter auf 24 Prozent. Schauen wir uns dann die Serien an, die im Modus Best-of-Seven ausgetragen wurden (62 Serien, neun Sweeps), sind wir schon runter auf 15%. Alleine fünf davon holte sich der Hauptrundensieger. In 33% der Fälle in Best-of-Seven-Serien gelang dem Tabellenersten nach der Hauptrunde ein Sweep. In 24 Jahren flog der Hauptrundengewinner nur dreimal im Viertelfinale raus. Und nur einmal gegen den Tabellenzehnten (Mannheim vs. Wolfsburg 2:4 in der Saison 1012/13).
Genug zur Serie Mannheim vs. Nürnberg. Schauen wir uns die Zahlen für die anderen Serien an.
Die Grafik ist ganz einfach zu lesen, wenn man weiß, wie’s geht: Platz eins hat im Viertelfinale 21 Serien gewonnen (blau), drei verloren (rötlich). Die Grafik zeigt auch, dass es offensichtlich völlig gleich ist, ob eine Mannschaft Zweiter, Dritter oder Vierter wird nach der Hauptrunde, Hauptsache Heimrecht.
Heiner
Düsseldorf – Augsburg 3:1
Ingolstadt – Köln 2:4
Nürnberg – Mannheim 1:0
Berlin – München 3:4
eingenetzt 