Endspiele in Wolfsburg und Bremerhaven

Die Entscheidungen sind gefallen, Hauptrundensieg, Heimrecht usw. An den letzten beiden Spieltagen geht es nur noch um die Sortierung und Platz sechs.

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Iserlohn – Mannheim

Die Roosters könnten den KEV noch von Platz zwölf verdrängen, was für die Motivation aber wahrscheinlich weniger relevant ist als, dass sie ihr letztes Heimspiel der Saison bestreiten. Auch für die Adler steht durchaus noch etwas auf dem Spiel. Sie brauchen den Sieg, um in einem eventuellen Viertelfinale gegen Straubing das Heimrecht zu behalten – gegen die Tigers ist das ja nicht ganz unwichtig.

Die zweitschwächste Heimmannschaft trifft auf das zweitbeste Auswärtsteam. Die letzten beiden Partien haben die Sauerländer verloren. Mannheim dagegen holt zuletzt nach vier Niederlagen am Stück Siege gegen Krefeld und Ingolstadt. Aus Adler-Sicht endeten die beiden Partien in Mannheim 5:7 und 2:0, das erste Spiel in Iserlohn gewannen die Adler 5:0.

Wolfsburg – Nürnberg

Eine der sportlich interessantesten Spiele findet in Wolfsburg statt. Im Augenblick schaut es so aus, als könnten sich die Grizzlys und die Ice Tigers in den Preplayoffs wiedersehen. Mit Heimrecht bei den Franken. Sollten die Grizzlys sich durchsetzen, wird die Entscheidung auf den letzten Spieltag vertagt (Wolfsburg spielt dann in Ingolstadt, die Ice Tigers empfangen die DEG), holt Nürnberg mindestens zwei Zähler, ist den Franken Platz acht nicht mehr zu nehmen, sie könnten sogar weiter nach oben schielen.

Die Grizzlys zeigten zuletzt eher bescheidene Leistung, sie waren lange auf Kurs Richtung Platz sechs, das hat sich aber nach drei Niederlagen am Stück inzwischen erledigt. In die andere Richtung sind die Ice Tiger unterwegs, die gerade gegen Berlin, München und Krefeld drei Siege am Stück einfahren konnten. Die aktuelle Form spricht also für die Gäste. Bisher gewann immer das Auswärtsteam: Wolfsburg 4:2 und 5:3, Nürnberg 4:2.

Bremerhaven  – Ingolstadt

Zu den Partien gehobener Relevanz gehört auch die Begegnung in Bremerhaven. Es handelt sich quasi um ein vorgezogenes Endspiel um den sechsten Rang. Im Augenblick hat Fischtown die Nase vorne. Den Pinguins fehlen nur noch zwei Zähler, um sich erstmals überhaupt, seit sie in der DEL spielen, direkt fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Setzen sich die Schanzer durch, wird die Entscheidung auch in diesem Falle vertagt. Je nachdem, wer sich durchsetzt, für den Sieger wäre am letzten Spieltag (der ERC empfängt Wolfsburg, die Pinguins spielen in Berlin), wenn die DEG mitspielt, sogar noch Rang fünf drin.

Fischtown gewann die letzten beiden Spiele gegen Straubing und Düsseldorf. Der ERC unterlag nach drei Siegen am Stück am Sonntag nach Penaltyschießen in Mannheim. Die ersten drei Spiele endeten alle 4:3 für die Heimmannschaft.

Düsseldorf –  Krefeld

Die DEG hat gerade eine durchaus erfolgreiche Auswärtstournee hinter sich gebracht mit Siegen in München, Mannheim und Berlin, erst beim letzten Auftritt in der Fremde in Bremerhaven wurde der Siegeszug der Rheinländer gestoppt. Im letzten Heimspiel der Hauptrunde lädt man nun zum Straßenbahnderby ein. Für den KEV geht es um nichts mehr, die DEG kämpft allerdings noch um die direkte Qualifikation fürs Viertelfinale. Um die zu aus eigener Kraft zu gewährleisten, muss ein Sieg her.

Mit dem KEV trifft man auf die einzige Mannschaft der DEL, die auswärts mehr Zähler als zu Hause geholt hat. Ihre letzten vier Spiele haben die Pinguine verloren. Zu Hause gewann spielte der KEV 4:3 und 3:4 gegen die DEG. Das erste Spiel in Düsseldorf gewann die DEG 2:1 n.P.

München – Straubing

Schon vor der Partie ist klar, sollten sich München und Straubing in dieser Saison noch einmal wiedersehen, wird es auf jeden Fall im Finale sein. Der EHC steht bereits als Hauptrundensieger fest, die Tigers balgen sich noch im Fernduell mit den Adlern um den zweiten Platz. Die Adler spielen dann noch gegen die Wild Wings, Straubing empfängt die Roosters. Je nach Ausgang der Freitagsspiele könnte am Ende tatsächlich das Torverhältnis entscheiden. Zurzeit sieht das so aus: Mannheim 172:129, Straubing 168:129. Und an dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung habe, was geschieht, wenn beide Teams am Ende ein identisches Torverhältnis haben sollten. Der direkte Vergleich? Der Altersdurchschnitt? Der Zuschauerschnitt? Die Auslastung? Die Uefa-Rangliste?

Die Tigers haben ihre letzten beiden Spiele verloren. Genauso wenig wie die Münchner, drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen, dann ein Verlängerungssieg gegen die Wild Wings, zeigten sie zuletzt Playoffform. Wobei – ihre großen Ziele haben ja beide Teams schon erreicht. Da mag dann auch die ganz große Spannung weg sein, bevor es wirklich ernst wird. Die Ergebnisse in Straubing: 5:1 und 2:3 n.V. Das erste Spiel in München endete 3:1.

Köln – Berlin

In der Krupptabelle, das ist die Tabelle, die alle Spiele einbezieht, seit Uwe Krupp die Haie übernommen hat, wie man sich denken kann, sind die Haie Spitzenreiter, haben die meisten Tore erzielt und die wenigsten Gegentreffer hingenommen. Und keinen Zähler liegen gelassen. Krupp entwickelt dabei soviel Charisma, dass das Fernwirkung entfaltet. Seit er übernommen hat, sind nämlich auch die Ice Tigers verlustpunktfrei. Und an dieser Stelle wirds unheimlich.

Relevant ist die Partie nicht mehr. Die Eisbären können sich weder verbessern noch verschlechtern. Und genau dasselbe gilt für die Haie. Dennoch seien die Ergebnisse der ersten drei Partien genannt, wenn auch nur aus einem Grund: Alle Spiele gingen in die Verlängerung, eine vierte Verlängerung wäre überflüssig wie ein Kropf. Berlin gewann 3:2 zu Hause und 4:3 in Köln, die Haie gewannen 5:4 in Berlin.

Schwenningen – Augsburg

Fast sportlich belanglos ist auch die Begegnung in Schwenningen. Jedenfalls für die Wild Wings, die sich ihren Stammplatz längst gesichert haben. Der AEV dagegen müsste bei einem Sieg rechnen und auf Nürnberg hoffen. Denn nur wenn die Franken sich in Wolfsburg durchsetzen, könnte Augsburg im letzten Heimspiel gegen Köln noch an den Grizzlys vorbeiziehen und sich eventuell auf ein Preplayoffderby freuen. Ingolstadt? Nürnberg? Hauptsache Bayern.

Für die Wild Wings gab es zuletzt nach sehr unterschiedlichen Auftritten einen Zähler gegen München und eine deutliche Klatschte bei den Eisbären. Der AEV hat in den letzten drei Partien gepunktet, zwei davon gewonnen und sich am letzten Spieltag endgültig den Prepalyoffplatz sichern können. Das erste Spiel in Schwenningen endete 4:3 n.P. für den AEV, der auch beide Heimspiele (3:2, 3:1) gegen die Wild Wings gewinnen konnte.

Percentage aus den letzten zehn Spielen

Heiner

Schwenningen – Augsburg 3:4
Wolfsburg – Nürnberg 5:2
München – Straubing 0:5
Köln – Berlin 1:0 n.V.
Iserlohn – Mannheim 5:4
Bremerhaven – Ingolstadt 0:1
Düsseldorf – Krefeld 5:1

 

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