Nach dem der Tabellenführer sich am Dienstag die Ehre gab, sind am Mittwoch die Verfolger dran. Düsseldorf, München und Augsburg liefern sich einen Fernkampf um den besten Platz hinter den Adlern.
Konferenz am Mittwoch
Wolfsburg – Augsburg
Drei Spieltag vor Heiligabend ist es nicht der Weihnachstmann, der nach Wolfsburg kommt. Sondern, zumindest aus Grizzly-Sicht müssen sie den Besucher eher als Knecht Ruprecht erleben. Der AEV ist die Mannschaft, die aus den letzten zehn Partien die meisten Punkte mitgenommen hat. Jede Mannschaft durchläuft in einer Hauptrunde, die über 52 Partien geht, irgendwann einmal eine Schwächeperiode, die Panther hatten ihre gleich Beginn der Saison.
In den letzten zehn Spielen hat der AEV nur einmal – gegen wiedererstarkte Adler – nicht gepunktet . Sieben dieser Spiele hat Augsburg gewonnen. Die Grizzlys haben gerade eine neue Serie gestartet, sie verloren ihre letzten beiden Spiele. Nach Schwenningen stellt Wolfsburg die schwächste Heimmannschaft der DEL. Von den letzten neun Heimspielen haben die Grizzlys nur zwei gewonnen. Zuletzt gab es sogar eine Heimniederlage gegen Iserlohn! Gegen den AEV gab es in dieser Spielzeit bereits zwei derbe Klatschen, beide in Augsburg: 0:6 und 2:6.
Iserlohn – München
Schaffen es die Roosters, noch vor Weihnachten über den Strich zu springen? Der Rückstand auf den KEV schmilzt immer mehr zusammen, vor dem 29. Spieltag waren es nur noch drei Zähler, die Iserlohn von den Pinguinen trennte.
Es könnte der perfekte Zeitpunkt sein, um den Meister zu schlagen. Der spielt seit dem Länderspielbreak durch die Doppelbelastung mit der CHL praktisch alle 2,3 Tage, die Partie gegen Iserlohn ist bereits die 15. Partie seit dem 15.11.! Zum Vergleich: Die Roosters standen im selben Zeitraum vier mal weniger auf dem Eis.
Dieser Dauereinsatz kostete den EHC zuletzt doch einige Punkte, drei der letzten vier Spiele hat die Mannschaft von Don Jackson verloren. Darunter die Spitzenspiele gegen Mannheim und Augsburg. Iserlohn verlor eines der letzten drei Heimspiele.
Die ersten beiden Partien endeten mit deutlichen Siegen für die Heimmannschaft: Die Roosters gewannen 8:3, München 6:2.
Düsseldorf – Bremerhaven
Von den drei Verfolgern des Spitzenreiters hat vom Papier her die DEG die schwerste Aufgabe erwischt. Den mit Fischtown empfangen sie die Mannschaft, die nach Augsburg zur Zeit die meisten Punkte einfährt. Bremerhaven hat von den letzten sieben Spielen fünf gewonnen. Am letzten Donnerstags mussten auswärts erstmals nach vier Siegen am Stück in der Fremde mal wieder eine Niederlage einstecken, und die fiel beim 3:7 in Nürnberg gleich ziemlich deutlich aus.
Die DEG holte fünf Siege aus ihren letzten sechs Spielen, punktet dabei aber selbst bei der Niederlage gegen den ERC. Mit einem Punkteschnitt von 2,33 Zählern pro Heimpartie stellt die DEG neben den Adlern das beste Heimteam der DEL. Di ersten beiden Spiele fanden in Bremerhaven statt, jedes Team gewann je einmal 4:3.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Drittelstatistik
Nach längerer Zeit mal wieder der Blick auf die Drittelstatistik, umso interessanter, da sich seit dem letzten Mal ein bisschen was geändert hat. Damals waren es nämlich die Adler, die in (fast) allen Kategorien ganz vorne lagen.
Inzwischen sieht es etwas anders aus: Mannheim ist im ersten Drittel das dominierende Team, im zweiten Spielabschnitt liegen die Mannschaften in der Spitze sehr eng zusammen, da kann sich die Reihenfolge von Spieltag zu Spieltag ändern.
Der Schlussabschnitt ist aber mittlerweile Düsseldorf-Country. Da weiß man mittlerweile: Wenn die DEG vor dem Schlussabschnitt 2-3 Treffer hintenliegt, hat der Gegner seine Hausaufgaben nicht gemacht. Dass Wolfsburg, das mit schöner Regelmäßigkeit nur mit drei Reihen agieren muss, am Ende die Kräfte ausgehen, überrascht nicht wirklich.
Heiner
Düsseldorf – Bremerhaven 0:2
Iserlohn – München 3:5
Wolfsburg – Augsburg 1:2 n.V.
Finde ganz interessant, dass ausgerechnet NÜRNBERG ein dominantes Drittel hat.