Nächstes Treffen der Giganten

Die Eisbären nach dem Rauswurf von Clement Jodoin, Straßenbahnderby in Krefeld, Spitzenspiel in München, Nürnberg mit dem letzten Heimspiel, bevor es zum Spengler-Cup geht: Die Highlights des 30. Spieltages.

Zunächst ein paar wichtige Personalien: Eisbären und Clement Jodoin, getrennt. Alex Dotzler  und Straubing, getrennt. Florian Silbereisen und Helene Fischer getrennt (Die waren zusammen???!). Irgendwas stimmt ganz und gar nicht mit meiner Timeline, wenn mir sowas Punkt drei angezeigt wird. Dotzler hat schon jemand Neuen, Berlin vielleicht. Und ob die anderen … jedenfalls wird man das an dieser Stelle nie erfahren.

 

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Berlin – Augsburg

„Die Ergebnisse in den letzten Spielen wurden absolut nicht unserem Anspruch gerecht“, erklärte Stephane Richer bei der Verabschiedung von Clément Jodoin und nahm dabei wahrscheinlich darauf Bezug, dass die Berliner innerhalb kürzester Zeit gegen alle vier Mannschaften aus dem Tabellenkeller verloren hatten. Die Ergebnisse der letzten Spiele waren tatsächlich etwas kurios. Vier Niederlagen gab es in den letzten fünf Spielen. Neben teilweise erbärmlichen Auftritten gegen Iserlohn, Wolfsburg, Schwenningen und Nürnberg ragt ein Ergebnis heraus: Der hochverdiente Sieg gegen die Haie, der die gesamte Leistungsspanne der Eisbären verdeutlichte.

Zweifel am Fitness-Zustand der Mannschaft wurden laut. Brendan Ranford musste nach dem Spiel gegen Nürnberg eine Runde Seilspringen in der Mixed Zone absolvieren, schrieb die Berliner Zeitung. Kevin Poulin, einer der zuverlässigsten Berliner in dieser Saison, wechselte sich gegen Nürnberg nach acht Minuten und drei schnellen Gegentreffern selber aus, die einzige Methode, mit der ein Goalie seine Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation zum Ausdruck bringen kann. Alles kleine Bausteine, die einen Rauswurf von Jodoin immer wahrscheinlicher machten.

Jetzt passiert in Berlin das, was wir zuvor auch schon in Schwenningen erlebten. So weit ist es schon gekommen, dass man diese beiden Teams in einem Atemzug nennt. Mit Stéphane Richer übernimmt wie vorher schon in Schwenningen Jürgen Rumrich der Mann, der mit seiner Personalpolitik einer der Hauptverantwortlichen für die Misere ist. Vorerst nur als Interimscoach. Aber vielleicht gelingt ihm ja ein ähnlich Glücksgriff wie Rumrich mit Paul Thompson?

Mit dem AEV kommt das neben Bremerhaven in den letzten Wochen erfolgreichste Team in die Hauptstadt. Allerdings kämpfen die Panther gerade mit einer kleinen Ergebniskrise auswärts, die letzten vier Spiele in der Fremde haben die Schwaben nämlich verloren. Eine Serie muss bei dieser Partie also zu Ende gehen, denn Berlin hat die vier letzten Heimspiele verloren.

Die ersten beiden Partien dieser beiden Teams fanden in Augsburg statt: Berlin gewann Spiel ein 2:1 nach Verlängerung, im zweiten Spiel setzte sich der AEV 3:0 durch.

München – Mannheim

Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit treffen München und Mannheim aufeinander, da kommt schon fast Playoff-Feeling auf. Und wenn die Partie hält, was das letzte Duell versprach, könnte es wieder eines der besten Hauptrundebegegnungen diese Spielzeit werden. Von der Form her scheinen die Adler im Vorteil. München hat drei der letzten fünf Spiele verloren, zeigte aber ausnahmslos, bis auf die Niederlage in Nürnberg, ausgesprochen ansprechende Leistungen.

Die Adler finden langsam wieder zu der Form von vor der Länderspielpause zurück, der kleine Durchhänger ist fast vergessen, inzwischen haben sie wieder eine Serie gestartet, vier Spiele in Folge haben sie gewonnen, die mit einem 1:0 n.P. in München begann. Mannheim stellt das beste Auswärtsteam der DEL mit einem Punkteschnitt von 2,0, zum Vergleich: Platz zwei belegen Düsseldorf und Köln mit 1,69. Und die Münchner sind nach Mannheim die beste Heimmannschaft. Dazu kommt, dass Mannheim das torgefährlichste Team der DEL stellt und knapp vor München die beste Defense.

Beide bisherigen Partien wurden erst im Penaltyschießen entschieden, dabei gewann jeweils die Auswärtsmannschaft. München 5:4 n.P, Mannheim 1:0 n.P.

Ingolstadt – Wolfsburg

Sie sind dann doch auch immer wieder für eine Überraschung gut, die Grizzlys. Ausgerechnet gegen formstarke Panther holten sie am Mittwoch einen Dreier und konnten die Rote Laterne wieder nach Schwenningen zurückschicken. Auswärts gehören die Grizzlys zu den schwächsten Teams der DEL, trotz des Erfolges in Berlin und einer etwas unglücklichen Niederlage in Düsseldorf.

Beim ERC stehen sie auf Serien: Zuletzt folgten auf vier Pleiten vier Siege, nun zeigt die aktuelle Bilanz wieder zwei Niederlagen, die die Schanzer gegen Mannheim und Straubing kassieren. Von den letzten fünf Heimspielen hat der ERC vier verloren und sich damit aus der Top-Sechs verabschiedet.  Die ersten beiden Spiele gegen Wolfsburg gewann jeweils das Heimteam: Ingolstadt 2:1 nach Verlängerung, die Grizzlys 4:3.

 

Krefeld – Düsseldorf

Der Tabellenzweite aus Düsseldorf ist in einer komfortablen Situation, bevor es in den Feiertagsmarathon geht: Bei einer Niederlage könnten sie maximal auf Platz vier zurückfallen, aber um aus dem Spitzenquartett zu fallen, müsste schon eine kleine Serie von Pleiten her.

Für den KEV dagegen wird die Lage langsam prekär. Sowohl Nürnberg als auch Iserlohn befinden sich auf dem Sprung. Die Ice Tigers haben sich unter der Woche bis aus einen Zähler angenähert, auch die Roosters trennt nur noch ein Sieg von Platz zehn. Vier Spiele am Stück hat der KEV verloren, darunter die letzten drei Heimspiele. Die DEG hat die letzten drei Auswärtsspiele gewonnen, nach den Adlern haben sie auswärts die meisten Punkte geholt.

Angesichts der Tabellensituation etwas überraschend: Der KEV hat die beiden ersten Partien gegen Düsseldorf gewonnen, 4:3 n.V. IN Düsseldorf, 3:2 n.V. zu Hause.

Iserlohn – Bremerhaven

Das Match gegen die Pinguins eröffnet den Roosters eine große Chance, das gelobte Land, spricht Platz zehn, ist in ummittelbarer Reichweite! Sie hätten es sogar bereits erreichen können, hätte es die drei Niederlagen in den letzten vier Spielen nicht gegeben. Mit Bremerhaven treffen die Sauerländer auf das neben Augsburg zur Zeit formstärkste Team. Zu Hause haben die Roosters ihre letzten beiden Spiele verloren.

Fischtown hat fünf der letzten sechs Auswärtsspiele gewonnen, zu Hause drei der letzten vier, Belohnung ist eine Platzierung auf einem direkten Playoffplatz. In den ersten beiden Aufeinandertreffen gewann die Heimmannschaft: Bremerhaven 4:1, die Roosters 4:2. Zu Hause hat Iserlohn vier Mal in Folge gegen die Pinguins gewonnen.

Nürnberg – Köln

Plötzlich läuft es bei den Franken als habe es „Klick“ gemacht. Drei Siege am Stück, die beste Serie der Saison bislang, 25 Tore in den letzten vier Spielen, und schon ist Platz zehn wieder in Reichweite. Von allen Teams im Tabellenkeller habe sie das mit Abstand beste Torverhältnis, inzwischen haben sie nach Mannheim die meisten Tore erzielt!

Nun sind die Haie zu Gast, deren Zwischenhoch mit fünf Dreiern am Stück längst wieder Geschichte ist. Zuletzt verloren die Haie deutlich gegen München, Berlin und Mannheim, wobei sie kurioserweise ausgerechnet bei der deutlichsten Niederlage gegen die Adler (1:5) ihre beste Leistung zeigten. Scoreboards können eben auch lügen.  Von den letzten vier Auswärtsspielen haben die Haie drei gewonnen. Die ersten beiden Partien gingen an die Haie, die zu Hause 4:1 und in Nürnberg 3:2 gewannen.

Straubing – Schwenningen

Die Tigers spielen ihre beste Saison seit sechs Jahren, die Spielzeit 2011/12 schlossen sie nach der Hauptrunde auf Platz sechs ab, und es spricht einiges dafür, dass es wieder ähnlich werden könnte. Im Unterschied zu damals haben die Tigers nach dreißig Partien lediglich einen Zähler weniger auf dem Konto.

Von den letzten fünf Spielen haben die Tigers vier gewonnen, lediglich gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Düsseldorf gingen die Niederbayern leer aus. Gegen die Rheinländer gab es auch die ersten Heimniederlage nach vier Siegen in Folge auf heimischem Eis.

Zu Gast ist das Schlusslicht aus Schwenningen. Die Wild Wings überraschten zuletzt mit Siegen in Berlin und Krefeld. Die Aussichten, die Playoffs zu Erreichen, sind zwar gering, aber als Tabellenletzter will man die Saison denn doch nicht abschließen. Die ersten beiden Partien gewannen die Tigers: 2:1 zu Hause und 5:2 in Schwenningen.

Percentage aus den letzten zehn Spielen

Zum Abschluss noch mal ein Blick auf die Drittelstatistiken, diesmal aufgesplittet nach Heim- und Auswärtsbilanzen. Kann sich jeder seins raussuchen. Das mit dem Nürnberger Mitteldrittel finde ich schon irgendwie komisch.

Heiner

Berlin – Augsburg 5:3
München – Mannheim 4:3
Ingolstadt – Wolfsburg 0:4
Krefeld – Düsseldorf 1:2
Iserlohn – Bremerhaven 4:5
Nürnberg – Köln 3:4
Straubing – Schwenningen 1:2

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