Straubing und Mannheim liefern sich ein Fernduell um Platz zwei. Da könnte es schon darum gehen, wer im Halbfinale beim Aufeinandertreffen das Heimrecht hat. München muss gegen Schwenningen ran, kein Gegner, der dem Tabellenführer liegt …
Bremerhaven – Augsburg
Sehr unterschiedlich starteten Bremerhaven und Augsburg ins Wochenende. Während Fischtown in Mannheim ziemlich unter die Räder kam, setzte sich der AEV gegen Schwenningen, wenn auch durchaus mit einiger Mühe durch. Für Fischtown war es bereits die zweite Niederlage in Folge. Die beiden Ausflüge in den Südwesten waren nicht sonderlich erfolgreich. Jetzt dürfen die Pinguins aber wieder zu Hause antreten. Und da lief es ja zuletzt ziemlich positiv. Hier haben sie acht Mal in Folge gepunktet und die letzten sieben Spiele gewonnen.
Beim AEV kann man in dieser Saison fast von einer notorischen Auswärtsschwäche sprechen. Von den letzten elf Spielen in der Fremde haben sie lediglich eines gewinnen können. In dieser Saison trafen die beiden Teams zweimal aufeinander. Beide Spiele in Augsburg gingen an die Pinguins, einmal 4:0, einmal 4:3 n.V.
Ingolstadt – Düsseldorf
Nach zwei überzeugenden Auswärtsauftritten in Nürnberg (3:1) und Wolfsburg (7:1) dürfen die Schanzer heute wieder vor eigenem Publikum ran. Das muss nicht unbedingt ein Vorteil sein. Als eines von drei Teams der DEL sind die Bayern auswärts nämlich erfolgreicher als auf eigenem Eis. Allerdings zeigte sich zu Hause zuletzt ein deutlicher Aufwärtstrend. Nur in einem der letzten neun Heimspiele blieb der ERC punktlos, im letzten Spiel gegen Straubing nämlich, fuhr in dieser Phase sieben Siege ein.
Die DEG holte drei Siege aus den letzten vier Spielen, lediglich den formstarken Adlern mussten sie sich in dieser Phase geschlagen geben. Die letzten drei Auswärtsspiele hat Düsseldorf gewonnen. Die ersten beiden Spiele fanden in Düsseldorf statt: Der ERC gewann Spiel eins 2:1 n.P., die DEG die zweite Partie 6:5. Das zumindest lässt wieder eine sehr enge Partie erwarten.
Köln – Berlin
Blättern wir zwei Monate zurück, finden wir Haie auf dem Vormarsch. Sie schienen sich bereits in der Top-Sechs zu etablieren. Mittlerweile bietet sich aber wieder ein ganz anderes Bild. Das 1:4 in München am Freitag war bereits die fünfte Niederlage am Stück. Dabei begann diese Serie gar nicht so schlecht: Mit Punktgewinnen gegen Straubing und Mannheim. Zwei Derbyniederlagen und eine Pleite in München später befinden sich die Domstädter wieder mitten mit Preplayoffkampf.
Jetzt kommen die Eisbären, die einen blendenden Dezember hinter sich haben, im neuen Jahr jedoch an Schwung verloren haben. Ihre Tournee durch den Westen begann mit Niederlagen in Iserlohn und Düsseldorf, letzte Station ist nun Köln. Die ersten beiden Partien fanden in Berlin statt: Beide endeten nach Verlängerung. Die Eisbären gewann das erste Spiel 3:2, die Haie Spiel zwei 5:4. Statistisch bemerkenswert: Berlin erarbeitet sich durchschnittlich die meisten Abschlüsse pro Spiel, die Haie lassen nach Straubing und Mannheim die wenigsten Abschlüsse zu.
Schwenningen – München
Dafür, dass die Ausgangslage bei einem Aufeinandertreffen von Schwenningen und München eigentlich immer ausgesprochen eindeutig ist, schlagen sich die Wild Wings gegen die Bayern doch immer wieder erstaunlich gut. Vorletzte Saison war die Bilanz ausgeglichen, letzte Saison gewannen die Wild Wings gleich drei Spiele gegen den EHC.
Und in dieser Saison verlor Schwenningen zwar das erste Heimspiel 2:4, trotzte dem EHC aber in dessen Halle immerhin einen Punkt nach Penaltyschießen ab. Drei der letzten fünf Spiele haben die Wild Wings gewonnen. Außerdem waren sie in den letzten drei Heimspielen erfolgreich: Gegen Mannheim, Straubing und Bremerhaven!
München startete mit zwei Niederlagen ins neue Jahr, mehr als ein kleines Schlagloch auf dem Weg zum Hauptrundensieg scheint das aber nicht gewesen zu sein, wie der Sieg vom Freitag gegen die Haie zeigte. München ist das torgefährlichste Team der DEL, die Wild Wings haben den schlechtesten Gegentoreschnitt.
Krefeld – Iserlohn
Die Roosters haben das Toreschießen neu für sich entdeckt. 5:4 n.V. gegen Nürnberg, 5:2 gegen Berlin, 5:2 gegen Straubing. Gut, da war ein 0:2 gegen die Adler mittendrin, aber in den letzten vier Spielen hat Iserlohn 20 Prozent aller Treffer in dieser Saison erzielt. Und wenn sie jetzt beim schwächsten Heimteam der DEL nachlegen könnten, wer weiß, wer weiß, was die Saison dann noch für die Sauerländer in der Verlosung drinhaben könnte.
Aber auch der KEV hat die Saison noch nicht völlig abgeschrieben, auch wenn die Niederlage am Freitag in Nürnberg ein herber Rückschlag war im Rennen um Platz 10. Die ersten beiden Partien gewannen die Pinguine. 3:1 zu Hause und 3:2 in Iserlohn. Von den letzten sieben Spielen konnten die Roosters nur eines gegen den KEV gewinnen.
Straubing – Nürnberg
Drittes Tigers-Duell der Saison, die ersten beiden fanden in Nürnberg statt. Jedes Team gewann bereits einmal 3:2. Die Franken haben gerade am Freitag eine düstere Serie ihrem Ende zuführen können. Nach acht Niederlagen am Stück gab es endlich wieder einen Dreier, so knapp das 1:0 gegen den KEV auch ausfiel. Die Punkte sorgten jedenfalls dafür, dass der Kontakt auf Platz zehn nicht abriss. Auch Köln und Wolfsburg bleiben in Reichweite.
Es geht gegen Straubinger, die zurzeit zwar weiter gut punkten, aber doch auch den ein oder anderen Zähler am Wegesrand liegenlassen. Die 2:5-Niederlage am Freitag in Iserlohn kam doch ein wenig überraschend. Die Tigers stellen das beste Heimteam der DEL, in den letzten 15 Heimspielen blieben sie nur einmal ohne Punkte, zwei Spiele verloren sie.
Mannheim – Wolfsburg
Am letzten Spieltag schnappten sich die Adler nach langem, langem Anlauf den Platz hinter dem EHC, endlich konnten sie an den Tigers vorbeiziehen. Aber wie nachhaltig ist diese Entwicklung? Und können die Grizzlys ein Hindernis darstellen? Die Kurpfälzer haben die letzten vier Spiele gewonnen. Zu Hause sind sie seit acht Spielen ungeschlagen.
Während die Adler also weiter Boden auf den EHC gutmachen wollen, vielleicht können die Wild Wings ja ein wenig Unterstützung liefern, geht es für die Grizzlys darum, den Preplayoffplatz zu festigen. Zum Auftakt des Wochenendes gab es zu Hause eine herbe 1:7-Klatsche gegen den ERC. Auswärts überraschten die Niedersachsen zuletzt mit einem Penaltysieg in München.
Drei der letzten vier Auswärtsspiele hat Wolfsburg gewonnen. Die ersten beiden Partien gingen an die Adler, die hier Heimspiel 5:2 gewannen und sich in Wolfsburg mit einem 4:1 durchsetzten. Bei den letzten sieben Besuchen in Mannheim ging Wolfsburg leer aus. Den letzten Dreier in Mannheim holten die Grizzlys Dezember 2013!
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Heiner
Bremerhaven – Augsburg 1:0
Ingolstadt – Düsseldorf 1:3
Köln – Berlin 2:4
Schwenningen – München 3:1
Krefeld – Iserlohn 1:4
Straubing – Nürnberg 0:3
Mannheim – Wolfsburg 2:0