Ein letztes Mal in diesem Jahr spielen alle Mannschaften gleichzeitig, Spieltag 33 steht vor der Tür. Schwere Lose haben die drei Teams am Tabellenende gezogen: Krefeld spielt in München, die Wild Wings habe Straubing zu Gast. Da wirkt der Besuch der Roosters in Nürnberg fast schon erfolgversprechend im Vergleich.
Köln – Mannheim
Ein Evergreen steht in Köln auf dem Programm. Die Haie wollen wieder unter die ersten Sechs springen, in einer Saison der kurzen Wege reicht da meist ein Dreier, so auch diesmal. Der Monat bislang war für die Kölner gut, an der Grenze zu sehr gut, nur in zwei Partien des sterbenden Jahres blieben die Domstädter punktlos, fünf Partien gewannen sie, gegen zwei heiße Teams wie Ingolstadt und Straubing mussten sie Niederlagen nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen hinnehmen.
Die Adler kämpfen darum, wieder an ihre Siegesserie von zehn Spielen anzuknüpfen, zuletzt lief es vor allem auswärts bei den Kurpfälzern nicht mehr rund. Es gab Niederlagen in Berlin, SCHWENNINGEN und Ingolstadt. Jetzt müssen sie schon wieder in der Fremde ran, und das gegen Kölner, denen die Mannheimer in dieser Saison besonders zu liegen scheinen. Die Haie sind die einzige Mannschaft, die die Adler noch nicht besiegen konnten. Die ersten beiden Partien gewann Köln jeweils 2:1 n.V.
Berlin – Augsburg
So schwer die Eisbären in den Dezember starteten, mittlerweile sieht das doch wieder ganz erfolgreich aus. Auch wenn ihre Serie am Samstag beim 4:5 n.V. gegen Bremerhaven vorerst gestoppt wurde. Aber das 5:1 gegen Mannheim scheint, Start dieser Serie, scheint Kräfte freigesetzt zu haben, wie auch ein anschließender Sieg in Straubing zu unterstreichen scheint. Die Kluft zu Platz drei ist immer noch üppig, aber nicht mehr völlig unüberbrückbar. Mannheim hat nur noch sieben Zähler Vorsprung.
In einem Hoch befinden sich die Panther. Nach einer knappen Niederlage gegen Ingolstadt und der Klatsche gegen München (0:6) meldeten sie sich zuletzt stark zurück deutlichen Siegen gegen Krefeld, Nürnberg und Iserlohn. Der kleine Zwischenspurt sorgte dafür, dass der AEV mittlerweile an Nürnberg vorbeiziehen konnte und nun wieder einen Rang unter den ersten zehn einnimmt. Vielleicht gelingt in dieser Form ja auch der erste Saisonsieg gegen die Eisbären? Zwei Niederlagen gab es nämlich bisher: Ein 0:4 in Berlin und ein 1:2 zu Hause.
München – Krefeld
So schnell kanns gehen. Vor Beginn des 28. Spieltages sah es schon so aus, als wäre die große Zeit des EHC für diese Saison vorüber. Bis auf zwei Zähler waren die Tigers an München herangekrochen, auch die Adler befanden sich bereits in Schlagdistanz. Ein einstmals stolzer Vorsprung war fast dahingeschmolzen. Ein paar Wochen später trennt den EHC von der Konkurrenz wieder Welten. Zwischen dem EHC und Straubing als stärkstem Verfolger liegen wieder elf Zähler, trotz aller Abstellungen und anderweitiger Ausfälle. Mittlerweile kommt der Vizemeister auch schon wieder auf eine Serie von fünf Siegen am Stück.
Das sind so viele Siege hintereinander wie der KEV gefühlt in der gesamten Saison eingefahren hat! Krefeld hat acht der letzten neun Spiele verloren. Die ersten beiden Spiele gewannen die Münchner 2:1 und 8:5. Von den letzten zehn Spielen in München hat der KEV nur eines gewonnen.
Schwenningen – Straubing
Da kommt man bei dieser Paarung jetzt auch nicht sofort drauf: Die Wild Wings treffen auch Straubing und haben tatsächlich eine erfolgreichere Serie im Rücken als die Niederbayern! Und warum? Schwenningen hat erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewonnen. Sie haben einen Lauf! Zwei Spiele!
Sie treffen auch Tigers, die anscheinend gerade so was wie eine Ergebniskrise entwickelt haben, bei der allerdings möglicherweise ein Ende absehbar ist, das 3:2 nach Verlängerung gegen die Haie gibt Anlass, dies zu vermuten. Andererseits, Ergebniskrise ist vielleicht etwas hart ausgedrückt. In neun der letzten zehn Spiele haben die Tigers immerhin gepunktet. Solche Ergebniskrisen können sich andere Teams nur wünschen. Eine Niederlagenserie von vier Spielen, dabei kamen die Gegner alle aus der Top-Sechs, endete mit dem besagten Erfolg gegen die Haie. Bisher gab es zwei Partien gegen Schwenningen, mit Erfolgen jeweils für die Heimmannschaft: Die Wild Wings gewannen 2:0, die Tigers 5:0.
Nürnberg – Iserlohn
Nach zwei Siegen der Wild Wings von einer Wende zu sprechen, kommt vielleicht verfrüht, aber diese zwei Siege haben den Schwenningern immerhin genügt, um die Roosters ans Tabellenende zu schicken. Die Sauerländer haben seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen, auswärts gab es für die Roosters acht Niederlagen am Stück.
Geht etwas gegen die Franken? Die waren in den letzten Wochen auch nicht viel erfolgreicher als der IEC, verloren aber nur die letzten fünf Partien. Zu Hause ist Nürnberg seit vier Spielen ohne Sieg. Zur Entschuldigung: Gäste waren in dieser Phase Straubing, Mannheim und München. Es gibt einfachere Aufgaben. Ergebnisse bisher: Die Heimteams setzten sich durch: Nürnberg 2:1 n.V., Iserlohn 4:1.
Düsseldorf – Wolfsburg
Die letzten Wochen der DEG kennzeichnen schwankende Leistungen. Die Resultate muten tatsächlich ein wenig seltsam an: Da haben wir einen knappen 4:3-Sieg gegen den KEV, eine 2:3-Niederlage gegen München, einen 1:0-Kantersieg gegen Iserlohn und eine 2:3-Niederlage gegen Schwenningen. Eine klare Linie ist das jetzt nicht.
Bei den Grizzlys dagegen zeigt die Form steil nach oben, es mag den ein oder anderen Ausrutscher geben wie beim 1:4 gegen die Haie, aber vier Siege aus den letzten fünf Spielen haben doch dafür gesorgt, dass man sich bei den Niedersachsen vielleicht doch langsam sogar wieder in Richtung Top-Sechs orientieren könnte? Zwei Partien gab es bereits. Beide fanden in Wolfsburg statt. Mit unterschiedlichen Ergebnissen: Die DEG gewann zunächst 3:2 bei den Niedersachsen, verlor die zweite Partie jedoch 1:4.
Bremerhaven – Ingolstadt
Die Spitzenpartie des 33. Spieltages findet in Bremerhaven statt. Ein direktes Duell um Platz fünf. Genau der steht nämlich für den Sieger bereit. Beide Teams stehen punktgleich und mit fast identischen Torverhältnis hinter den Eisbären im Lauerstellung. Sollten diese patzen, wäre für den Gewinner sogar Platz vier drin!
Schauen wir uns die jüngsten Ergebnisse beide Teams an: Fischtown hat in den letzten sieben Spielen gepunktet, sechs dieser Spiele gewonnen. Kaum zu glauben, dass die Mannschaft von Thomas Popiesch Anfang des Monats noch drohte, aus der Top-Ten zu fliegen.
Und der ERC? Hat in den letzten acht Spielen gepunktet, sechs davon gewonnen. Das unterschiedet sich von der Erfolgsbilanz der Pinguins nur unwesentlich. Die beiden ersten Spiele fanden in Ingolstadt statt: Beide gewann der ERC 4:3, eines jedoch erst nach Verlängerung.
Heiner
Schwenningen – Straubing 1:2
Berlin – Augsburg 5:1
Düsseldorf Wolfsburg 5:1
Nürnberg – Iserlohn 4:0
München – Krefeld 3:0
Bremerhaven – Ingolstadt 1:3
Köln – Mannheim 0:5