Spitzentrio im Ferntriell – Rote-Laterne-Knaller

Kellerduell in Schwenningen, wo es um die Rote Laterne geht. Die Adler wollen zu Straubing aufschließen, brauchen aber die Mithilfe des ERC. Und die Eisbären wollen an die Adler ran, brauchen aber die Mithilfe der DEG. Und Nürnberg will beim Krisenteam der Stunde die Serie weiter ausbauen.

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Berlin – Wolfsburg

Nimmt man die Bilanz aus den letzten zehn Partien, sind es im Augenblick nur zwei Teams, die mit Tabellenführer München mithalten können, wenn auch aus der Distanz. Nämlich die Eisbären und die Haie. Von den letzten zehn Spielen haben die Eisbären nur drei verloren, gegen wen, ist vielsagend: München, Mannheim und Straubing. Also das Top-Trio. Und dazu gehören die Grizzlys definitiv nicht.  Und zu Hause haben die Berliner in dieser Saison bisher nur gegen den EHC verloren. In den letzten beiden Heimspielen blieben die Eisbären sogar ohne Gegentreffer.

Die Grizzlys starteten bereits am Donnerstag ins Wochenende, als sie zu Hause 1:4 gegen Mannheim verloren. Drei der letzten vier Spiele hat Wolfsburg verloren. Das letzte Wochenende schlossen sie mit einem Auswärtssieg bei den kriselnden Pinguins ab, als sie 4:3 nach Verlängerung gewannen. Das erste Spiel, ebenfalls in Berlin, gewannen die Eisbären 4:1.

Mannheim – Düsseldorf

Vor der Länderspielpause stand die DEG noch auf Platz drei mit zwei Zählern Vorsprung vor den Adlern. So schnell kanns gehen. Mittlerweile sind die Kurpfälzer vorbeigezogen, haben Platz drei übernommen und die DEG hat sieben Punkte Rückstand!

Was ist passiert? Nun, zum einen spielen die Adler wieder fast so wie im Meisterjahr. Zuletzt gab es vier Siege am Stück, mit einem Torverhältnis von 19:4. Und die DEG rutscht wieder in eine Krise wie in der vergangenen Saison, nur ein bisschen früher. Vier der letzten fünf Spiele haben die Rheinländer verloren. Dabei offenbarten sie zuletzt vor allem defensive Schwächen, da spielt der Ausfall von Marco Nowak mit Sicherheit eine Rolle. Das erste Spiel in Düsseldorf gewann die DEG 5:4 n.P. Letzte Saison gewann die DEG beide Spiele in Mannheim.

Augsburg – München

Das Derby-Wochenende für den AEV sowie für den EHC geht in die zweite Runde. Für die Panther begann es mit einer bitteren Niederlage nach Penaltyschießen in Nürnberg, während der EHC Verfolger Straubing im Spitzenspiel distanzieren konnte. So souverän die Münchner die Tabelle anführen, befinden sie sich in ihrer schwächsten Saisonphase, wenn auch auf höchstem Niveau. Sie holten nämlich aus den letzten fünf Spielen nur drei Siege. Bei den Namensvettern der Panther gaben sie vergangenen Sonntag sogar ein 0:3 aus der Hand.

Aber ob der AEV in der Lage ist, eine ähnliche Leistung zu zeigen wie der ERC? Schließlich haben die Panther alles andere als einen Lauf mit vier Niederlagen am Stück. Andererseits haben sie in den letzten vier Heimspielen immer gepunktet. Das erste Spiel in Augsburg, am ersten Spieltag, gewann der EHC 2:1.

Straubing – Ingolstadt

Zwei Niederlagen am Stück, das gab es für die Tigers in dieser Saison erst ein einziges Mal. Drei Niederlagen am Stück wären neuer Saisonrekord. Zuletzt offenbarten die Tigers Abschlussschwächen, weniger in der Erarbeitung von Chancen. Null Tore gegen Schwenningen, nur ein Treffer gegen München. Was ist los mit dem besten Angriff der Liga?

Wie gut, dass man gegen den ERC zu Hause antreten kann. Da lief es in den letzten Partien nämlich blendend. Die letzte Heimniederlage für die Niederbayern gab es am 22.9.! Seitdem gewannen die Tigers vor eigenem Publikum acht Mal in Folge.

Auf einem Höhenflug befindet sich der ERC, der von seinen letzten fünf Spielen vier gewonnen hat. Vor allem im Angriff läuft es zur Zeit, davon legen 23 Tore in den letzten vier Spielen ein beredtes Zeugnis ab. Legen die Schanzer gegen Augsburg nach, kann es bis auf Platz vier gehen. Das erste Spiel in Ingolstadt verlor der ERC 2:3.

Schwenningen – Krefeld

Nach dem fantastischen Wochenende mit einem Punkt in München und einem Sieg gegen Straubing stellt sich nach der Pleite gegen Ingolstadt aus Wild-Wings-Sicht die Frage: Ist Ingolstadt einfach eine Mannschaft, die den Schwarzwäldern nicht liegt, oder waren die Spiele gegen München und Straubing nur ein Strohfeuer. Fünf der letzten sechs Spiele hat Schwenningen verloren.

Beim KEV sieht das ähnlich trüb aus, die Pinguine haben nämlich vier der letzten sechs Spiele verloren, hatten aber auch ein hartes Programm mit Gegnern, die sich alle in Topform befinden: Straubing, Nürnberg, Köln, Berlin … Die letzten beiden Auswärtsspiele hat der KEV verloren. Beim ersten Besuch in Schwenningen in dieser Saison gab es für die Pinguine eine blutige Nase: 2:5.

Köln – Iserlohn

So langsam kommen die Haie in Schwung. Den Derbysieg eingerechnet, habe sie in den letzten sieben Spielen immer gepunktet. Und gegen Iserlohn, das zweitschwächste Auswärtsteam der DEL, geht es nun darum, endlich den Sprung unter die ersten Sechs zu schaffen. Angesichts des Programms der DEG heute scheint das nicht ausgeschlossen.

Gegner der defensivstarken Haie, nur vier Teams haben weniger Gegentreffer, ist das abschlussschwächste Team der DEL. Keine Mannschaft hat weniger Tore als die Roosters geschossen, auch der höchste Saisonsieg vom Freitag gegen Bremerhaven kann darüber nicht hinwegtäuschen. Das erste Spiel, ebenfalls in Köln, gewannen die Roosters 3:2 nach Verlängerung. Dazu eine Anekdote: Es war die einzige Partie in dieser Saison, in der die Roosters mehr Schüsse als der Gegner hatte. DAS EINZIGE! Das waren aber noch die alten Haie.

Bremerhaven – Nürnberg

Was für ein Duell: Das weltbeste Team nach der Länderspielpause muss zum weltschwächsten nach dem Break. Wie meinen? Nach dem Deutschland-Cup hat Fischtown alle Spiele verloren, die Niederlagenserie erstreckt sich aber auch darüber hinaus: Sieben Pleiten am Stück gab es für die Pinguins.

Und Nürnberg hat inzwischen fünf Siege am Stück geholt, nur gegen Gegner aus der Region hat man auch mal der Konkurrenz einen Zähler überlassen wie bei den Siegen gegen München und Augsburg. Dringend müssen die Nordlichter das Ruder rumreißen, doch noch besträgt der Vorsprung auf Platz elf sieben Zähler. Nürnberg sucht um Anschluss an die Adler, klar, die wollen schließlich nicht in den Playoffs auf die Kurpfälzer treffen. In der letzten Saison verlor Nürnberg beide Spiele in Bremerhaven.  Das erste Spiel in Nürnberg gewannen die Ice Tigers 6:2. Es war ihr höchster Saisonsieg.

Percentage aus den letzten zehn Spielen

 

Heiner

Mannheim – Düsseldorf 6:5 n.V.
Berlin – Wolfsburg 5:2
Straubing – Ingolstadt 0:4
Schwenningen – Krefeld 1:4
Augsburg – München 2:1
Köln – Iserlohn 1:0 n.V.
Bremerhaven – Nürnberg 2:4

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