München und Straubing auf Rekordjagd

Rekorde. 27 Punkte wie die von München hatte noch nie eine Mannschaft nach neun Spieltagen, Straubing hat den alten Startrekord der Tigers von 2015/16 bereits eingestellt, da genügt gegen Nürnberg jetzt auch schon ein Zähler zum neuen Vereinsrekord. Nicht am Start sind Mannheim und Iserlohn.

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Düsseldorf – Ingolstadt

Auf knappe Resultate hat sich die DEG spezialisiert. Die Saison begann mit zwei Niederlagen gegen Bremerhaven und München, beide Spiele gingen mit einem Treffer Unterschied verloren, es sah bereits nach einem Fehlstart aus. Doch mittlerweile hat sich dieses erste Null-Punkte-Wochenende relativiert, es handelte sich einfach um zwei knappe Niederlagen gegen Teams, wie sich mittlerweile herausgestellt hat, in Hochform.

Und man darf natürlich auch nicht vergessen, was den zwei Auftaktpleiten folgte: Sieben Siege am Stück. Und der kometenhafte Aufstieg vom geteilten letzten Platz bis auf Rang vier. Alle Siege bis auf den gegen Nürnberg (3:0) waren eng, bereits viermal spielte die DEG eine Overtime.

Gegner ist der ERC, dessen bisherige Saison ein wenig einer Achterbahn gleicht. Nach furiosem Auftakt gab es fünf Niederlagen am Stück, der Umschwung kam mit dem Pantherderby, dem die Schanzer zwei weitere Siege folgen ließen. So ist der ERC inzwischen wieder auf einem Preplayoffplatz angekommen. Die Auswärtsbilanz des ERC ist positiv. Zwei Siegen steht eine Niederlage gegenüber. Die DEG hat ihre letzten drei Heimspiele gewonnen.

Angesichts der schwergewichtigen Abgänge kann der Umbruch bei der DEG bisher als positiv gewertet werden, die Scorerlast hat sich auf mehr Schultern verteilt, was der Mannschaft von Harold Kreis sogar guttut.

Das sieht beim ERC etwas anders aus, bei dem die Defense mehr oder weniger die alte geblieben ist. Zu alt? Nur Schlusslicht Schwenningen hat bisher mehr Gegentreffer kassiert. Bilanz der letzten Saison: 3:1 für den ERC. Ingolstadt hat vier der letzten fünf Spiele in Düsseldorf gewonnen.

München – Wolfsburg

Gibts den perfekten Start für den EHC? Gibts tatsächlich den zehnten Dreier im zehnte Spiel? Das ist schon während der Saison ein eher seltenes Ereignis, aber zu Saisonbeginn ist das in der DEL noch keiner Mannschaft gelungen. Und angesichts der letzten Resultate stellen sich die Grizzlys nicht unbedingt als der größte Stolperstein dar. Waren sie schon nicht in der letzten Saison, als sie gegen die Münchner alle vier Spiele verloren. Zwar hat auch der KEV die letzten fünf Spiele verloren, aber fünf Spiele in Folge ohne Dreier sind zurzeit nur die Grizzlys.

Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, dass mit unter anderem Ryan Button ein wichtiger Verteidiger fehlt. Darauf hat man bei den Wolfsburgern inzwischen reagiert und mit dem Amerikaner Chris Casto einen zusätzlichen Defender nachverpflichtet. Der ist in Wolfsburg inzwischen ins Training eingestiegen und könnte gegen München zum ersten Mal eingesetzt werden. Drei der bisherigen vier Auswärtsspiele hat Wolfsburg verloren. Damit sind die Grizzlys neben Berlin das schwächste Auswärtsteam.

Berlin – Krefeld

Nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende scheint es für die Eisbären wieder aufwärts zu gehen. Am letzten Wochenende starteten sie ihre Aufholjagd vom letzten Tabellenplatz, nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in Augsburg und dem Erfolg gegen starke Tigers vom Sonntag könnte es an diesem Wochenende sogar bis in die Top-Sechs gehen. Zu Hause  haben die Berliner bisher alle Spiele gewonnen.

Zu Gast sind die schwächelnden Pinguine, die am letzten Wochenende nach Niederlagen gegen die DEG und die Adler, nach einem sehr blutleeren Auftritt, aus den Preplayoffrängen gefallen sind. Der KEV hat fünf Niederlagen am Stück kassiert, lediglich gegen die DEG konnte die Mannschaft von Brandon Reid in dieser Phase einen Zähler mitnehmen. Bei dieser Begegnung sehen sich zwei der abschlussschwächsten DEL-Teams gegenüber. Die letzten vier Gastspiele in der Hauptstadt hat der KEV alle verloren.

Nürnberg – Straubing

Das erste Tigers-Derby der Saison findet in Nürnberg statt. Mit drei Siegen am Stück im Rücken empfangen die Franken das Team aus Niederbayern. Drei Siege am Stück, das hört sich gut an, aber mit Krefeld, Iserlohn und Schwenningen sah man sich auch nicht gerade den Überteams gegenüber. Da sind die Tigers schon ein anderes Kaliber.

Die haben mit 18 Punkten aus neun Partien ihren Startrekord aus der Saison 2015/16 eingestellt, ein Zähler in Nürnberg genügte, um neue Höhen zu erklimmen. Und um zu zeigen, dass die Niederlage vom Sonntag in Berlin nur ein Ausrutscher war. Die Spezialteams werden interessant: Straubing hat das drittbeste Powerplay, Nürnberg die zweitbeste Unterzahl. Straubing von den letzten 14 Spielen nur drei gegen Nürnberg gewonnen. Auf einen Auswärtssieg bei den Franken warten sie seit Dezember 2016.

Bremerhaven – Schwenningen

Das Duell der jüngsten DEL-Mitglieder, so unterschiedlich sich beide Teams auch seit Eintritt in die Liga präsentierten, war bisher überaus ausgeglichen. Beide Teams haben sechs Spiele gewonnen und sechs verloren. Logisch. Beide Teams haben dreimal beim Gegner gewonnen. Nur bei der Tordifferenz gibt es einen winzigen Unterschied: Die spricht mit 33:32 leicht zu Gunsten von Fischtown.

Wenn man da von Gemeinsamkeiten sprechen möchte, das wars aber auch schon. Bis zum Spiel gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus München am Sonntag konnten die Pinguins in dieser Saison immer punkten, sie haben sich in der Spitzengruppe festgebissen. Daran haben auch die zwei Niederlagen vom Wochenende nichts geändert. Und die Wild Wings sind, wie schon fast gewohnt, Schlusslicht der DEL. Der große Umbruch war einer mit gemäßigtem Erfolg, obschon die beiden Top-Verpflichtungen Patrick Cannone und Jamie MaQueen zweifelsohne eingeschlagen haben. Aber danach kommt bisher nicht viel. Zuletzt gab es für die Schwarzwälder drei Niederlagen am Stück.

Köln – Augsburg

Die einen Panther haben die Haie gerade gespielt, jetzt sind die anderen an der Reihe. Nach der Niederlage beim damaligen Tabellenelften, Ingolstadt, wird es nun eine Nummer kleiner, der AEV grüßte nämlich vom zwölften Tabellenrang. Eigentlich der richtige Moment, um gegen die Ergebniskrise anzuspielen. Nach vier Niederlagen am Stück konnte der KEV mal dringend wieder ein Erfolgserlebnis gebrauchen.

Das geht den Panthern jedoch nicht anders. Zu Hause noch sieglos, und am Sonntag gab es dann auch noch die erste Auswärtsniederlage in Iserlohn, den Erwartungen wurden beide Teams noch nicht gerecht. Für Mike Stewart ist es das erste Wiedersehen mit dem Club, mit dem er in der vergangenen Saison so erfolgreich war. Damals konnte er in der Hauptrunde die Haie mit dem AEV dreimal besiegen.

Heiner

Düsseldorf – Ingolstadt 2:3
Nürnberg – Straubing 1:5
Köln – Augsburg  4:1
Bremerhaven – Schwenningen 4:3
München – Wolfsburg  4:5
Berlin – Krefeld 4:5

 

 

 

 

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