Die DEG und die Adler treffen sich zum Verfolgerduell, München muss zum Angstgegner. Dazu kommt das Pantherderby. Und Berlin und Schwenningen sind diesmal auch dabei. Aber am Mittwoch? Echt am Mittwoch?
Iserlohn – Berlin
Für die Eisbären gehts zurück in den Alltag der DEL, nachdem sie am Wochenende ein wenig NHL-Luft schnuppern durften. Lange hielten sie gegen die Blackhawks gut mit, erst in den letzten zehn Minuten kassierten sie zwei Gegentreffer und unterlagen 1:3. Das Spiel könnte den Berlinern nötiges Selbstvertrauen für das Gastspiel in Iserlohn einflößen. Sie sind das einzige DEL-Team, das auswärts in dieser Saison noch nicht gepunktet hat. Zuletzt gab es Niederlagen in München und Mannheim.
Da sind die Roosters natürlich ein etwas anderes Kaliber. Zudem sie wie der AEV oder der ERC zuhause noch sieglos sind. Im Sauerland stehen sich die beiden Teams gegenüber, die bisher am wenigsten Tore geschossen haben. Iserlohn hat elf auf dem Konto, die Eisbären acht. Dabei haben die Berliner natürlich auch ein Spiel weniger ausgetragen. Von den letzten vier Spielen hat Berlin drei in Iserlohn gewonnen. Bilanz der letzten Saison: 3:1 für die Eisbären.
Schwenningen – München
Schauen wir ein Jahr zurück, 18. Spieltag. Der EHC hat einen Lauf und sechs Dreier in Folge eingefahren. Nächster Gegner ist das Schlusslicht aus Schwenningen. Und das Schlusslicht entpuppt sich als rote Ampel, der Lauf des damaligen Titelverteidigers wird völlig überraschend gestoppt. Die Ausgangslage an diesem siebten Spieltag ist ein klein wenig anders: Die Wild Wings haben nämlich bereits jetzt mehr Punkte (sieben), als damals vor der Partie gegen die Bayern.
Schwenningen hat dreimal in Folge gepunktet, zwei der letzten drei Spiele gewonnen und ist dabei, sich im Mittelfeld zu etablieren. Indes stehen die Münchner als einziges verlustpunktfreies Team mit einem stolzen Vorsprung von sechs Zählern an der Tabellenspitze. Schwenningen hat drei der letzten vier Heimspiele gegen den EHC gewonnen. Erstaunlich genug. Dazu kommt, dass die Wild Wings gegen den EHC dreimal in Folge gewonnen haben!
Nürnberg – Krefeld
Nach Niederlagen am letzten Wochenende in Düsseldorf und München steht für die Ice Tigers wieder ein Heimspiel an, das letzte gewannen sie 4:0 gegen die Haie. Gemeinsam mit dem KEV haben die Ice Tigers, dass auch Krefeld am letzten Wochenende ohne Punkte blieb, die Pinguine unterlagen Schwenningen und Bremerhaven. Das mag im Falle der Pinguine auch daran gelegen haben, das zurzeit Eishockey nicht direkt im Fokus beim KEV steht, Zahlungen von Gesellschafter Ponomarev sind ausgeblieben, das kann dann auch ganz schnell an die Substanz gehen, Geschäftsführer Roos sprach sogar von Standortgefährdung. In der letzten Saison war die Bilanz zwischen diesen beiden Teams ausgeglichen.
Düsseldorf – Mannheim
In Düsseldorf treffen die neben München zwei heißesten Teams dieser Saisonphase aufeinander. Nach einem Saisonstart mit zwei Niederlagen hat die DEG ihre letzten vier Spiele gewonnen. Die Adler können da nicht ganz mithalten, kommen aber immerhin auf drei Siege am Stück nach der deftigen Klatsche gegen München und haben sich mittlerweile auf Platz vier vorgearbeitet, stehen damit einen Rang besser als die DEG. Die Adler haben in dieser Saison nur einmal nicht punkten können, auswärts ist der Meister noch ungeschlagen. Nur München hat auswärts mehr Punkte geholt. In der vergangenen Saison war die Bilanz nach der Hauptrunde ausgeglichen. Mannheim gewann beide Spiele in Düsseldorf.
Wolfsburg – Straubing
Eines der großen Überraschungsteams der neuen Spielzeit tritt heute in Wolfsburg an. Die Tigers holten fünf Siege aus den ersten sechs Partien und haben sich durch diesen fulminanten Start in der Spitzengruppe festgebissen, zurzeit sind sie sogar München-Verfolger Nummer eins! Auswärts sind die Tigers noch ohne Niederlage, mit einem Sechs-Punkte-Wochenende im Rücken geht es zu den Niedersachsen. Die gingen am Wochenende leer aus, was dafür sorgte, dass sie heute wieder aus der Top-Sechs fliegen könnten. Drei der letzten vier Gastspiele in Wolfsburg haben die Niederbayern gewonnen. Die Bilanz letzte Saison war ausgeglichen.
Bremerhaven – Köln
Zwei Teams in der DEL gibt es, die bisher in jedem Spiel gepunktet haben. Das erste ist Tabellenführer München, das zweite der Tabellendritte aus Bremerhaven. Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt unterlag Fischtown dreimal im Penaltyschießen, bevor es am Sonntag in Krefeld wieder mal die volle Punktzahl gab. Die Haie starteten am Freitag mit einem 3:2-Heimsieg gegen Wolfsburg ins Wochenende, aber am Sonntag gab es bereits den nächsten Rückschlag beim 2:6 in Straubing, der dritten Auswärtsniederlage am Stück. Vergangene Saison gewannen die Haie alle vier Spiele gegen Fischtown. In Bremerhaven sind die Domstädter seit drei Spielen ungeschlagen.
Augsburg – Ingolstadt
Panther-Derby in Augsburg. Zwei Serien stehen in Schwaben auf dem Spiel, die beide Teams sicherlich gerne beenden würden. Der AEV hat zuhause noch nicht gewinnen können in der laufenden Spielzeit. Und der ERC würde nach fünf Niederlagen in Folge sicherlich gerne endlich mal wieder etwas mitnehmen. Die Partie könnte torreich werden: Nur München und Straubing haben mehr Tore geschossen als die beiden Kontrahenten in Augsburg. Und als zusätzliches Argument könnte man noch die Durchlässigkeit der Ingolstädter Defensive anführen: Bei den Gegentreffern sind die Schanzer nämlich mit großem Abstand Spitzenreiter. In der letzten Saison punktete der AEV, der am Sonntag den ersten Saisondreier verbuchen konnte, in jeder Partie gegen Ingolstadt. Dabei gewannen die Panther beide Heimspiele und eine Partie beim ERC.
Heiner
Wolfsburg – Straubing 1:4
Düsseldorf – Mannheim 5:3
Iserlohn – Berlin 4:0
Schwenningen – München 3:5
Nürnberg – Krefeld 1:4
Augsburg – Ingolstadt 2:3
Bremerhaven – Köln 5:1