Viertes Spiel der Finalserie 2018/19. Die Reise geht wieder zurück nach München. Die Adler haben es in der Hand, bereits am Freitag die Meisterschaft zu Hause feiern zu können. Müssen nur gewinnen.
Woran erkennt man, dass eine Liga in die Jahre gekommen ist? Wenn erstmals jemand, der mit einem Club bereits als Spieler die Meisterschaft geholt (mehrfach), dies als Trainer wiederholen kann und wird. In dieser Position ist Pavel Gross, nachdem seine Adler die Serie gegen München gedreht haben.
Wie oft ist eigentlich der Hauptrundensieger Meister geworden? Das ist einfach zu beantworten. In bisher 24 Spielzeiten gab es das zehn Mal. Hört sich vielleicht viel an, aber bis zur Saison 2014/15 kam dies tatsächlich gar nicht so häufig vor. Die Zeiten haben sich geändert. Seitdem passiert es immer.
Was haben wir bisher gesehen? Drei Partien, in denen die Initiative immer bei den Adlern lag. Natürlich nicht durchgehend, was auf diesem Niveau kaum leistbar ist. Aber im Prinzip war Mannheim in allen drei Spielen besser, wenn auch nicht unbedingt cleverer, wie der Auftaktsieg der Münchner zum Serienstart zeigte.
Die Statistik unterstützt diesen Eindruck. Schauen wir uns die Zahlen an.
Statistisch scheint die zweite Partie davon abzuweichen, die Werte erklären sich aber dadurch, dass die Adler doppelte so viele Strafen wie München kassierten, also viel häufiger in Unterzahl agieren mussten. Während die Anzahl der Torschüsse über die Serie hinweg bei den Münchnern relativ konstant blieb, gibts bei den Adlern doch krasse Ausschläge in beide Richtungen. 97 Schüsse in 79 Minuten? Völliger Irrsinn. Vor allem, wenn dabei nur ein Tor rausspringt.
Die Ausfallliste bei München hat sich übrigens nicht durch einer Sperre gegen Trevor Parkes nach seinem Kniecheck gegen Sinan Akdag verlängert. Er ist für die vierte Partie wieder spielberechtigt.
Heiner
München – Mannheim 3:1
Heiner immer wieder mit Lederhosen. Unfassbar.