Es geht in den letzten Sonntag, an dem die Spiele in der Hauptrunde noch zu unterschiedlichen Zeitpunkten starten dürfen. Sechs Spiele stehen auf dem Plan, lediglich das rheinische Derby fehlt, das erst am Dienstag nachgeholt wird.
Krefeld – Straubing
Die Hauptrunde könnte für beide Teams mit einer Enttäuschung enden. Die Tigers schaffen es wahrscheinlich doch nur in die Preplayoffs nach der Niederlage vom Freitag gegen Iserlohn, und genau dort kommen die Pinguine nach dem 2:5 in Bremerhaven wohl gar nicht erst hin. Rein rechnerisch ist für beide Teams noch mehr drin, aber aus eigener Kraft können es beide nicht mehr schaffen, sich in der Tabelle noch zu verbessern.
Der KEV hat seine zwei letzten Heimspiele gewonnen, Straubing die letzten drei Auswärtsspiele verloren. Die drei bisherigen Duelle endeten immer mit Auswärtssiegen, Straubing gewann 3:2 n.P. , der KEV 3:2 und 4:3, jeweils nach Verlängerungen.
Nürnberg – Mannheim
Durch die Niederlage gegen München ist das Rennen um den Hauptrundensieg auf einmal wieder spannend geworden, tatsächlich geht es so gesehen für die Adler heute sogar um mehr als für Nürnberg, das den Preplayoffplatz nach dem Sieg gegen die DEG schon fast sicher hat. Und fast könnten die Franken selbst bestimmen, gegen wen sie dort eigentlich spielen wollen. Eine Reise nach Bremerhaven? Oder lieber zu den Tigers.
Gegen die Adler hat Nürnberg in dieser Saison noch keinen Zähler geholt. Die beiden Spiele in Mannheim verloren sie 2:4 und 4:3, das Heimspiel gar 1:4. Die Adler stehen vor der nächsten Chance, einen neuen Punkterekord für eine 52er-Hauptrunde sicherzustellen.
Wolfsburg – Bremerhaven
Fast ist man gewillt, vom Nordderby zu sprechen, dabei ist Berlin doch viel näher an Wolfsburg dran als Bremerhaven! Egal, für die Pinguins ist es jedenfalls die kürzeste Auswärtsfahrt, das zählt schließlich auch etwas. Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde können sich beide Teams nicht mehr großartig verbessern, jedenfalls nicht saisonentscheidend. Für die Grizzlys ist trotz des Sieges in Schwenningen vom Freitag der Preplayoffzug abgefahren, neun Punkte auf Nürnberg aufzuholen ist nicht undenkbar, allerdings ist das Torverhältnis für Platz einfach jetzt schon zu schlecht.
Ob der Sieg der Pinguins gegen den KEV vom Freitag ein Befreiungsschlag war, muss sich erst noch zeigen, immerhin konnten sie aber ihre Niederlagenserie, die sich über acht Spiele erstreckte, endlich beenden. Das Heimrecht für die Preplayoffs ist auch schon gesichert, es geht eigentlich nur noch um die Frage, ob Fischtown am Ende vor oder hinter Straubing endet, ob es in den Preplayoffs gegen Berlin oder Nürnberg geht.
Die bisherigen Spiele gewann Bremerhaven, zu Hause 4:3 und 8:1, in Wolfsburg 6:3.
Augsburg – Schwenningen
Für die Wild Wings sind die letzten Spiele nur noch lockeres Auslaufen, es steht praktisch so gut wie fest, dass sie in dieser Saison die Rote Laterne nicht mehr abgeben können, neun Zähler Rückstand auf Wolfsburg noch aufzuarbeiten, ist praktisch nicht mehr machbar.
Ganz anders sieht es beim AEV aus. Der hat noch die Chance, sich für das Viertelfinale das Heimrecht zu sichern. Und er steht vor der besten Endplatzierung nach einer Hauptrunde, seit die Panther in der DEL spielen. Die Panther spielen noch gegen Schwenningen, Mannheim und Krefeld, da sind schon ein paar schlagbare Gegner mit in der Verlosung.
Die Resultate aus den ersten drei Spielen: 3:0 und 6:3 endeten die Partien in Schwenningen für den AEV, das erste Spiel in Augsburg gewann der AEV gar 8:1, was bisher der höchste Saisonsieg war.
Iserlohn – Berlin
Es mag abgedroschen klingen, aber der starke Auftritt der Eisbären am Freitag in Ingolstadt könnte tatsächlich sowas wie ein Befreiungsschlag gewesen sein. Nach drei Siegen aus den letzten vier Partien reicht den Eisbären schon ein Zähler bei den Roosters, um aus eigener Kraft den Preplayoffplatz zu sichern. Bei einer Niederlage des KEV könnten die Eisbären sogar völlig auf Punkte in Iserlohn verzichten.
Und die Roosters? Jetzt, da es für sie eigentlich um nichts mehr geht, spielen sie ihr erfolgreichstes Eishockey, erstmals in dieser Spielzeit konnten sie drei Dreier am Stück einfahren. Aber ob noch was geht bei acht Punkten Rückstand auf Nürnberg, darf bezweifelt werden.
Beide Spiele in Berlin hat Iserlohn verloren 3:4 und 3:4 nach Penaltyschießen. Das erste Heimspiel dagegen gewann Iserlohn 3:2.
München – Ingolstadt
Können die Münchner ihren Sieg vom Freitag in Mannheim vergolden? Können sie die Adler auf den letzten Drücker noch von Platz eins verdrängen? 19 Spiele in Folge haben sie mittlerweile gepunktet, die letzten fünf Heimspiele holte der EHC immer Dreier.
Der ERC startete überraschend mit einer Heimniederlage gegen die Eisbären ins Wochenende, der wertvolle Punkte im Rennen um einen Platz unter den ersten Vier gekostet hat. Mit einem Sieg beim Meister könnten die Schanzer verlorenen Boden wiedergutmachen.
Dass der ERC in München gewinnen kann, hat er schon beim ersten Spiel gezeigt, als die Schanzer 4:2 in der Landeshauptstadt gewannen. Die beiden Heimspiele verloren sie aber gegen den Meister: 0:4 und 2:4.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Heiner
Wolfsburg – Bremerhaven 2:5
Nürnberg – Mannheim 1:5
Krefeld – Straubing 3:4
Augsburg – Schwenningen 2:3
Iserlohn – Berlin 5:3
München – Ingolstadt 0:3