Erst die Adler, jetzt den Meister, kein Zuckerschlecken bietet das Wochenende für den AEV. Haie empfangen kriselnde Eisbären, die DEG spielt bei stärkelnden Tigers. Auf einen besonderen Leckerbissen treffen wir mit dem Gastspiel der Roosters in Wolfsburg.
Konferenz am Sonntag
Wolfsburg – Iserlohn
Die Kellerkinder bleiben an diesem Wochenende unter sich. Den Auftakt macht die Partie der Grizzlys gegen die Roosters. Die Grizzlys haben drei ihrer letzten vier Spiele verloren, den einzigen Sieg gab es bei den Eisbären, aber das ist dieser Tage ja nicht sonderlich schwer. Das zweitschwächste Heimteam der DEL erhält Besuch von der schwächsten Auswärtsmannschaft, nach über der Hälfte der Hauptrund sind die Roosters immer noch nicht über einen Auswärtssieg hinausgekommen. Die ersten beiden Spiel fanden in Iserlohn statt und waren überaus torreich. Iserlohn gewann beide, 5:2, und, in der torreichsten Begegnung der Saison, 7:6 nach Verlängerung.
Mannheim – Ingolstadt
Man kann Statistiken so und so lesen: Seit drei Spielen ist der ERC ohne Dreier. Den letzten gab es gegen die Wild Wings. Man könnte aber auch sagen, der ERC hat die letzten vier Spiele gewonnen. Es war zwar immer knapp, aber mittlerweile ist die Durststrecke mit vier Niederlagen am Stück überwunden. Und die Adler? Die meldeten sich zuletzt ebenfalls nach vier Niederlagen am Stück eindrucksvoll zurück, indem sie zweimal in Folge den jeweiligen Tabellenzweiten schlugen. So kann man sich auch aus der Krise schieben. Das erste Spiel in Mannheim gewannen die Adler 3:1, das zweite in Ingolstadt ging nach Verlängerung mit 4:3 an den ERC und markiert für die Panther einen wichtigen Punkt in der Saison: Nach dem wirklich guten Spiel gegen die Adler, als der ERC ein 0:3 noch drehen konnte, setzte bei den Bayern ein kleiner Einbruch ein.
Augsburg – München
Hartes Wochenende für den AEV. Und eine Art Standortbestimmung. Erst der Besuch bei den Adlern, bei dem sie vor allem im Mittelabschnitt überzeugten, aber trotz mehrmaliger Führung nichts mitnehmen konnten, jetzt haben sie den Meister zu Gast, der die Panther am Freitag erst von Platz zwei verdrängt hat. Durch die Niederlage in Mannheim gingen die Panther erstmals nach acht Spielen ohne Zählbares vom Eis. München stoppte am Freitag eine Siegesserie der Haie und holten nach zwei Niederlagen erstmals wieder einen Dreier. Das erste Spiel in Augsburg gewann München 2:1, das erste Heimspiel gegen den AEV gewann der Meister 2:0.
Schwenningen – Nürnberg
Im zweiten Kellerduell des Spieltages messen Schwenningen und Nürnberg die Kräfte. Nürnberg zuletzt zu Hause durchaus mit vorzeigbaren Ergebnissen, drei der letzten vier Spiele haben sie dort gewonnen, unter anderem gegen München und am Donnerstag gegen Bremerhaven. Doch die Auswärtsbilanz ist erschreckend. In der Fremde haben die Franken acht Spiele am Stück verloren. Nur Iserlohn hat auswärts weniger Punkte geholt. Vielleicht rechnen sich die Franken ja was beim schwächsten Heimteam der DEL aus? Die Wild Wings überraschten am Freitag mit einem 3:1-Sieg in Berlin. Die ersten beiden Spiele gewannen die Schwarzwälder: 3:2 n.V. zu Hause und 2:0 in Nürnberg.
Straubing – Düsseldorf
Gemessen an den jüngsten Ergebnissen gehört die Begegnung in Straubing durchaus in die Kategorie Spitzenspiel. Die Tigers haben die letzten drei Spiele gewonnen, zu Hause haben sie fünf Mal in Folge gepunktet und die letzten vier Partien für sich entschieden. Die DEG holt vier Siege aus den letzten fünf Spielen, punktete dabei aber immer. Die DEG dürfte bei einem Sieg davon profitieren, dass sich zwei andere Teams aus dem Spitzenquartett gegenseitig Punkte abnehmen müssen. Schließlich treffen München und Augsburg direkt aufeinander. Nach den Adlern stellt Düsseldorf die besten Auswärtsmannschaft der DEL. Die ersten beiden Spiele endeten jeweils mit Auswärtserfolgen: 3:2 n.V. für die DEG, 3:1 für die Tigers.
Köln – Berlin
Die Eisbären haben sich zuletzt wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Drei Niederlagen in Folge können jedem einmal passieren. Aber gegen Iserlohn, Wolfsburg und Schwenningen? Die Luft für Clement Jodoin dürfte langsam dünner werden. Jetzt geht es gegen die Haie, die am Freitag erstmals nach fünf Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen mussten. Die ersten beiden Spiele gewannen die Haie, das Heimspiel 3:2, das Spiel in Berlin, das noch gar nicht so lange zurückliegt (23. Spieltag) gar 4:0.
Bremerhaven – Krefeld
Die Pinguins stehen dort, wo die Pinguine gerne hinwollen. Im gesicherten Mittelfeld. Stolze sieben Punkte trennen die beiden Mannschaften. Ein Sieg würde den Pinguins die Chance eröffnen, wieder über den Strich zu hüpfen, der KEV dagegen könnte den Dreier gut brauchen, um die Verfolger weiter zu distanzieren und Anschluss ans Mittefeld zu bekommen. Bremerhaven holte vier Siege aus den letzten sechs Spielen, der KEV holt im selben Zeitraum nur zwei Siege. Die ersten beiden Begegnung fanden in Krefeld statt. Beide gingen an Fischtown: Einmal 4:3 n.V., einmal 3:2.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Heiner
Wolfsburg – Iserlohn 2:1
Mannheim – Ingolstadt 0:3
Schwenningen – Nürnberg 3:5
Straubing – Düsseldorf 4:3
Augsburg – München 5:4
Köln – Berlin 5:1
Bremerhaven – Krefeld 5:0