Der 27. Spieltag wird am Donnerstag mit Nürnberg vs. Bremerhaven eröffnet. Die Adler empfangen am Freitag den Tabellenzweiten Augsburg, und der Meister versucht die Serie der Haie zu beenden. Mal sehen, was sich die Eisbären gegen Schwenningen zusammengurken …
Konferenz am Freitag
Nürnberg – Bremerhaven
Was für eine Saison das für die Ice Tigers ist, wurde spätestens am letzten Sonntag klar, als sie nach 4:2 und 5:3-Führung noch in Straubing scheiterten. Nach ihrem besten Saisonspiel am Freitag hätte sie gute Möglichkeiten gehabt, Boden auf die Roosters gutzumachen, Platz 10 liegt immer noch in weiter Ferne. Doch wie schon am Sonntag zuvor gegen Düsseldorf waren zwei Tore Vorsprung am Ende nicht genug. Vier der letzten fünf Spiele haben die Ice Tigers verloren.
Mit Fischtown kommt nun nach dem KEC das derzeit erfolgreichste Team ins Frankenland. Die Pinguins haben von den letzten neun Spielen nur zwei verloren: Gegen Mannheim und Straubing. Diese Serie begann mit dem ersten Saisonspiel gegen Nürnberg, dass die Pinguins 2:1 gewann. Auswärts haben die Nordlichter vier Siege in Folge eingefahren. Lediglich in München gaben sie dabei einen Zähler ab!
München – Köln
Erstmals in dieser Saison blieb der Meister an einem Wochenende ohne Sieg, für die durch die Doppelbelastung mit der CHL arg strapazierte Mannschaft von Don Jackson war das eine neue Erfahrung. Nach der Derby-Niederlage in Nürnberg folgte ein denkwürdiges Spiel gegen die Adler, dass der EHC am Sonntag nach Penaltyschießen 0:1 verlor. Aus den letzten neun Heimspielen gab es für München sieben Siege. Selbst bei den beiden Niederlagen gegen Bremerhaven und eben Mannheim konnten sie dabei immer Punkten.
Mit den Haien kommt die Mannschaft der Stunde an die Isar. Die könnte eine neue Geheimwaffe haben. Zum Antasten setzt Peter Draisaitl Frederik Tiffels noch in der vierten Reihe mit Kai Hospelt und Mick Köhler ein. Gegen den KEV, bei seinem zweiten Spiel, rückte er in die Reihe mit Ryan Jones und Colby Genoway, und das funktionierte gleich prächtig. Er kam auf drei bemerkenswerte Assists. Haben die Haie eine neue Top-Sturmformation?
Nach der Niederlage nach Penaltyschießen gegen München (3:4) am 25.11 startete der KEC eine Serie mit fünf Siegen, mittlerweile haben sich die Haie bis auf einen Punkt an das Top-Quartett herangearbeitet. Düsseldorf, München und Augsburg befinden sich in Schlagdistanz, bei optimal verlaufendem Wochenende könnte sich die Haie bis auf Platz zwei vorarbeiten. Unmöglich scheint das nicht, zumal der EHC auch in dieser Woche, am Dienstag, wieder ein CHL-Spiel bestreiten musste. So ein wenig dürften die Gastgeber also auf dem Zahnfleisch gehen. Und die Haie waren dreimal in Folge auswärts siegreich.
Die ersten beiden Spiele gewann der EHC, aber der KEC war immer dran: 2:1 gewannen die Münchner das erste Heimspiel mach Verlängerung, 4:3 n.P. gewannen sie die erste Partie in Köln.
Krefeld – Ingolstadt
Der ERC befindet sich wieder auf dem Weg nach oben. Nach einer Serie von vier Niederlagen am Stück geht es für die Bayern nun wieder in die entgegengesetzte Richtung. Die letzten drei Spiele haben die gewonnen. Umso beachtlicher ist diese Leistung, da sie doch ein ziemlich schweres Wochenende hinter sich haben, an dem sie sich mit dem AEV und der DEG auseinandersetzen mussten. Gegen beide Gegner gab es Erfolge nach Verlängerung. Diese Siege mögen unter dem Strich etwas glücklich ausgefallen sein, entscheidend ist aber der Erfolg.
Beharrlich hat der KEV sich auf Platz zehn festgebissen. An das restliche Mittelfeld haben die Pinguine inzwischen zwar schon einen leichten Rückstand, aber andererseits kommen auch die Verfolger nicht wirklich näher an den letzten Preplayoffplatz dran. In den letzten sechs Partien hat der KEV abwechselnd immer gewonnen oder verloren. Das Ergebnis im dritten Spiel gegen den ERC könnte bereits vorher feststehen: Die ersten beiden Partien endeten jeweils 7:4 für die Schanzer. Kein Duell hat in dieser Saison einen höheren Toreschnitt in der DEL.
Berlin – Schwenningen
Die Flitterwochen des Paul Thompson sind vorbei. Drei Siege zum Dienstantritt scheien bei den Wild Wings eine neue Zeit zu verkünden, der Höhepunkt war dann sicherlich das 4:0 gegen die Adler. Doch seit diesem Erfolg ist den Schwenningern nicht mehr viel gelungen. Inzwischen sind sie schon wieder bei vier Niederlagen in Folge.
Die Eisbären könnten da nach ihren jüngsten Auftritten einen dankbarer Gegner darstellen. Drei Niederlagen gab es für die Berliner in den letzten vier Spielen. Zuhause gab es zuletzt Niederlagen gegen zugegeben zur Zeit stark performende Haie, aber auch gegen bereits aussichtslos zurückgeschlagene Grizzlys, denen ein fast halbiertes Team genügte, zum 4:1 bei den Eisbären gewinnen zu können. Bei einer weiteren Niederlage droht der Kontakt zu den ersten sechs Plätzen verloren zu gehen. Die ersten beiden Partien gegen Schwenningen gewannen die Berliner 1:0 n.P. in Schwenningen und 5:3 zu Hause.
Iserlohn – Straubing
Die Highscore-Game-Zeit mit Roosters-Beteiligung ist mittlerweile perdue, sie verlieren ihre Auswärtsspiele zwar immer noch mit schöner Regelmäßigkeit, aber nicht mehr so hoch. Und zu Hause ist das Team aus dem Sauerland sowieso weiterhin eine ganz andere Mannschaft. Hier haben sie drei ihrer letzten vier Spiele gewonnen, hier gehöhren sie zu den Top-Teams der DEL.
Zu Gast sind die Tigers, die sich wieder auf dem Vormarsch befinden nach fünf Siegen aus den letzten sieben Partien. Am Sonntag bewiesen sie Moral gegen Nürnberg, als sie einen zweimaligen 2-Tore-Rückstand noch ausbügeln konnten und das Wochenende mit zwei Siegen hinter sich brachten. Die beiden ersten Spiele gewannen die Tigers 2:1 zu Hause und 4:2 in Iserlohn.
Düsseldorf – Wolfsburg
Nur in zwei der letzten zwölf Partien blieb die DEG gänzlich ohne Punkte, in der Spitzengruppe sind die Rheinländer fest verankert. Und neben dem Tabellenführer sind sie das torgefährlichste Team der DEL. Am Wochenende beeindruckten sie mit dem zweiten Saisonsieg gegen die Adler, mussten allerdings auch eine unnötige Niederlage gegen den ERC hinnehmen, als sich in der Schlussphasse eine doppelte Überzahl nicht nutzen konnten.
Mit Wolfsburg kommt einer der Überrschungssieger des Sonntags nach Düsseldorf. Die Grizzlys haben ein 4-Punkte-Wochenende hinter sich, so viele Punkte holten sie in dieser Saison noch nie an einem Wochenende! Dabei gewannen sie völlig überraschend 4:1 in Berlin. Gegen die DEG spielen die Grizzlys in dieser Saison zum dritten Mal, bisher gab es nur Heimsiege. Wolfsburg gewann 4:3, die DEG 7:2. Für die DEG war das bisher der höchste Saisonsieg.
Mannheim – Augsburg
Mit Stil meldeten sich die Adler am Sonntag nach einer Serie von vier Niederlagen wieder zurück. Das Endergebnis (1:0 n.P.) gegen den EHC gibt die Qualität der Begegnung nur unzureichend wieder, spiegelt jedoch hervorragend die beiden Goalie-Leistungen wider. Neben der DEG verfügen die Adler über den besten Angriff der DEL, neben dem EHC über die beste Defense. Und nach München stellen die Adler die beste Heimmannschaft der DEL, allerdings hat der Meister auch schon ein Heimspiel mehr ausgetragen.
Der AEV ist nach Köln und Bremerhaven das derzeit erfolgreichste Team. Dank der zwei Niederlagen von München reichten dem AEV am Wochenende vier Zähler gegen Ingolstadt und Iserlohn, um sich auf Tabellenplatz zwei vorzuarbeiten, so treffen die Adler innerhalb einer Wochen zum zweiten Mal auf ihren direkten Verfolger. Die Panther haben acht Mal in Folge gepunktet, die letzten beiden Auswärtsspiele haben sie jeweils in der Verlängerung verloren. Gegen die Adler gab es in dieser Saison bereits zwei deutliche Niederlagen: 1:5 zu Hause und 0:4 in Mannheim.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Hat sich ganz schön was verändert in dieser Tabelle. Die aktuellen Highfligher sind Köln, Bremerhaven und Augsburg!
Heiner
Nürnberg – Bremerhaven 2:3
München – Köln 2:4
Berlin – Schwenningen 3:1
Mannheim – Augsburg 0:3
Düsseldorf – Wolfsburg 1:5
Krefeld – Ingolstadt 2:3 n.V.
Iserlohn – Straubing 2:0
Hallo Olaf,
die erste Niederlage der Kölner (in München) war auch erst in Overtime und nicht innerhalb von 60 Minuten.
VG Kira
Danke für den Hinweis! Ich wusste es, habe es aber ganz offensichtlich nicht geschrieben 🙂
Hallo Olaf,
gibt es dieses Mal gar keine Halbzeitanalyse? 🙂
VG, Charly!
Gerade zu viel zu tun, vlt kann ichs aber noch nachholen, mal schauen