Achter Spieltag und erstmals in dieser Saison geht es bereits am Donnerstag los. Muss man sich ab sofort dran gewöhnen. Zwei Spitzenspiele gibt’s. Krefeld vs. Straubing, jaja, man staunt, und Mannheim vs. München, normal.
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Als Experiment habe ich einfach mal für die sieben Partien des nächsten Spieltages einen Unterhaltungswertindex berechnet. Klar, den muss ich noch verfeinern, weil ich im ersten Anlauf nur wenig Daten mit einbeziehe. Aber zunächst will ich sehen, inwieweit das bisher hinhaut. Und wer durchs Fandasein nicht festgelegt ist, kann das als Sehempfehlung betrachten. Ich kann nur sagen: Danach ist das Spiel am Donnerstag ein Must-see. Das Spiel KEV vs. Straubing kann man sich dagegen schenken (hätte ich jetzt nicht unbedingt mit gerechnet, aber die Zahlen lügen nicht). Je höher der Wert, desto unterhaltsamer soll das Spiel werden.
Iserlohn – Bremerhaven
Drei Spiele innerhalb von fünf Tagen, das ist für Roosters wie Pinguins ein hartes Programm. Anderseits haben die anderen Teams auch nur einen Tag mehr Zeit zum Regenerieren. Am Dienstag gab es für die Roosters eine 2:6-Klatsche in Mannheim, während die Pinguins bei ihrem ersten Shutout den AEV zu Hause 4:0 bezwangen, sich dabei den ersten Dreier der Saison sicherten. So schwer sich die Roosters auswärts tun, die Heimbilanz ist noch makellos mit drei Siegen. Fischtown hat die letzten beiden Spiele gewonnen, die beiden letzten Auswärtsspiele, gegen Nürnberg und Berlin, gingen dagegen deutlich verloren. In der letzten Saison gewannen die Roosters dreimal gegen Bremerhaven und gewannen beide Heimspiele.
Mannheim – München
Spitzenspiel in Mannheim, der Meister ist beim Tabellenzweiten zu Gast. In den letzten Jahren war Mannheim immer ein gutes Pflaster für den EHC. Die letzten sieben Hauptrundenspiele in Mannheim hat München gewonnen, überhaupt haben die Adler von den letzten zwölf Spielen elf gegen München verloren. Und da sind die Playoffpartien zwischen beiden Teams noch gar nicht mit bei. Nur ist diesmal die Ausgangslage etwas anders. Die Adler haben bisher in jedem Heimspiel gepunktet, die letzten drei gewonnen und verfügen über den besten Angriff der DEL. Der Meister zeigt im Augenblick noch schwankende Leistung, hat aber die letzten beiden Partien gewonnen. Es ist auch das Aufeinandertreffen des besten Angriffs und der zweitbesten Defensive.
Krefeld – Straubing
Ein Spitzenspiel findet heute auch in Krefeld statt. Historisch gesehen kommt es nicht häufig vor, dass man von einem Spitzenspiel spricht, wenn der KEV auf die Tigers trifft. Kleiner Vorteil für den KEV. Der hatte unter der Woche spielfrei, während die Tigers am Dienstag zuletzt spielten. Der KEV hat vier Spiele in Folge gewonnen, die Tigers waren in den letzten drei Spielen siegreich. In der letzten Saison war die Bilanz zwischen diesen beiden Teams ausgeglichen.
Wolfsburg – Düsseldorf
Der souveräne Tabellenvorletzte – Wolfsburg hat schon zwei Zähler Vorsprung auf die Wild Wings! – hat den Tabellenführer zu Gast. Die DEG ist auf DEL-Rekordkurs, hat die ersten sieben Spiele gewonnen und stellt die mit Abstand beste Defense der DEL. Und die Grizzlys haben die drittwenigsten Tore erzielt, das ergänzt sich ziemlich gut. Ein Spiel haben die Grizzlys in dieser Saison gewonnen. Und das war gegen Schwenningen, das sowieso außer Konkurrenz mitläuft. Immerhin konnten die Niedersachsen unter der Woche einen Punkt bei den starken Schanzern mitnehmen. Vielleicht sorgt das ja Selbstvertrauen. Aktuell haben die Grizzlys fünf Partien am Stück verloren. Sechs Niederlagen am Stück gab es in der gesamten Gross-Ära überhaupt nur zweimal. Pekka Tirkkonen könnte das gleich in seiner ersten Saison schaffen. In der letzten Saison gewannen die Grizzlys alle vier Spiele gegen die DEG.
Nürnberg – Köln
Die verletzungsgeplagten Ice Tigers kommen in dieser Saison einfach nicht vom Fleck. Am Mittwoch gab es ein 1:4 gegen den Meister, am Sonntag verloren sie beim Tabellenführer. Und jetzt kommen die Haie, die sich am Mittwoch mit einem 3:4 nach Verlängerung gegen die Oilers etwas Selbstvertrauen holen konnten. Das tut aber auch Not: Die letzten beiden Spiele hat Köln verloren und dabei nur ein Tor erzielt. Bilanz der letzten Saison: 3:1 für die Ice Tigers.
Ingolstadt – Augsburg
Panther-Derby in Ingolstadt. Die Schanzer haben sich inzwischen in der Spitzengruppe festgebissen, von den letzten sechs Partien haben sie fünf gewonnen, darunter die letzten drei Heimspiele. Umgekehrt sieht es beim AEV aus. Der hat fünf der letzten sechs Spiele verloren. Lediglich einen Sieg gegen Schwenningen gab es in diesem Zeitraum, aber gegen die Wild Wings gewinnt ja jeder. In der letzten Saison gewann der ERC alle Spiele gegen den AEV, zwei davon aber erst nach Penaltyschießen.
Schwenningen – Berlin
Immerhin haben die Wild Wings am Dienstag mal wieder ein Tor geschossen, trotzdem kassierten sie in Straubing die sechste Niederlage am Stück. An Spieltag sieben warten sie immer noch auf den ersten Dreier der Saison. Das größte Problem der Wild Wings: Durchschnittlich erzielen sie pro Spiel 0,85 Treffer. Der schlechteste Schnitt, den es in der DEL je gab, lag bei 1,9 (Spielzeit 2002/03),damals verloren die Wild Wings zehn der ersten elf Saisonspiele. Am Ende der Saison stiegen sie ab. Die Eisbären müssen zum dritten Mal in Folge in der Fremde ran, auswärts sind die Berliner in dieser Saison noch ohne Dreier, die letzten beiden Spiele haben sie verloren. In der letzten Saison gewannen die Eisbären alle vier Spiele gegen Schwenningen. Die Wild Wings kamen in diesen vier Partien auf insgesamt zwei Treffer.
Heiner
Iserlohn – Bremerhaven 4:3
Krefeld – Straubing 4:3
Ingolstadt – Augsburg 5:4 n.V.
Wolfsburg – Düsseldorf 4:5
Mannheim – München 2:0
Schwenningen – Berlin 4:5
Nürnberg – Köln 6:5 n.P.