Erstmals diese Saison wird unter der Woche gespielt. Am Dienstag will die DEG gegen Berlin die Tabellenführung verteidigen, Mannheim könnte übernehmen. Und die Tigers stehen vor dem Sprung unter die ersten Drei. Der Mittwoch bietet das Derby Nürnberg vs. München.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Wild Wings in dieser Saison außer Konkurrenz mitlaufen. Straubing, nach den bisherigen Ergebnissen vielleicht nachvollziehbarer, und Augsburg traue ich viel zu. Den Haien prophezeie ich eine ganz schwere Saison, die sind für mich auf Preplayoffkurs. Schwenningen habe ich bereits abgehakt nach dem, was ich von den Wild Wings bisher gesehen habe, Bremerhaven wirkt zwar stabiler, aber auch die Pinguins erwarte ich diesmal nicht in der Top-Ten. Harte Worte für so früh in der Saison. Die schaue ich mir in ein paar Wochen nochmal an und denke dann drüber nach, ob sie haltbar sind. Ganz schwer einzuschätzen? Der KEV. Wie weit kommt man ohne Defense (zu hart?, immerhin gab es in München ein 2:1), aber so lange der Angriff so flutscht, und sich einer wie Caron nicht verletzt …
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Bremerhaven – Augsburg
Gegen die „großen“ Teams hat der AEV schon fast alle gespielt, jetzt kommen die „kleineren“ dran. Nach den Wild Wings treffen die Panther nun auf die Pinguins. Der AEV hat zuletzt dreimal in Folge gepunktet, am Sonntag in Schwenningen den ersten Shutout der Saison geschafft. Mit diesem Sieg endete eine Serie von vier Niederlagen am Stück. Auch die Pinguins haben am Sonntag erstmals nach vier Niederlagen gewinnen können, auch wenn es gegen die Adler nur zu einem Zweier reichte. Einen Dreier haben die Nordlichter in dieser Saison noch nicht geschafft. In der letzten Saison lautete die Bilanz 2:2.
Mannheim – Iserlohn
Die Adler haben bisher in allen Spielen gepunktet, nur die DEG ist bisher erfolgreicher, die bisher alle Spiele gewonnen hat. Für Mannheim endete am Sonntag eine Serie von vier Siegen mit der Verlängerungsniederlage in Wolfsburg Bremerhaven. Die letzten beiden Heimspiele haben die Adler gewonnen. Die Roosters haben bisher alle Heimspiele gewonnen und alle Auswärtsspiele (drei) verloren. Die Roosters haben vor Mannheim die meisten Tore erzielt, aber auch die meisten Gegentore kassiert. Es könnte also eine trefferreiche Begegnung werden. In der letzten Saison gewannen die Roosters alle vier Spiele gegen die Adler.
Straubing – Schwenningen
Der Auftaktsieg zu Saisonbeginn gegen Nürnberg scheint aus Sicht der Wild Wings im Rückblick fast wie eine Anomalie. Seitdem haben die Schwenninger fünf Spiele in Folge verloren, in vier dieser Partie blieben sie ohne Torerfolg. In der gesamten letzten Saison blieben die Wild Wings siebenmal ohne eigenen Treffer, das Budget ist schon fast aufgebraucht. Angesichts der bisherigen Leistungen fühlt man sich start an die Füchse erinnert, bereits jetzt ist schwer vorstellbar, wie Schwenningen auch nur in die Nähe eines Preplayoffplatzes kommen will. Anders sieht das bei den Tigers aus. Die haben drei der letzten vier Spiele gewonnen, ein Sechs-Punkte-Wochenende hinter sich, bisher ein deutlich schwereres Programm. Und spielen dennoch in der Spitzengruppe mit: Der Reboot scheit ein geglückter zu sein. In der letzten Saison gewannen die Wild Wings dreimal gegen Straubing.
Düsseldorf – Berlin
Der Tabellenführer, der souveräne Tabellenführer empfängt den Rekordmeister. Sechs Siege zum Saisonstart, das hat es in der Geschichte der DEG noch nie gegeben (DEL-Startrekord ist neun Siege am Stück – Nürnberg 2013/14). Der Umbau bei den Rheinländern war zwar nicht ganz so radikal wie in Straubing, dennoch muss man auch hier von einem erfolgreichen Reboot sprechen. Die Mannschaft ist im Vergleich zur letzten Saison nicht wiederzuerkennen. Für die Eisbären endete am Sonntag trotz guten Auftritts in Straubing eine Serie von drei Siegen, vorerst ist die Aufholjagd der Berliner gestoppt. Die DEG verfügt über die mit Abstand beste Defense mit den wenigsten Gegentreffern. In der letzten Saison gewann bei dieser Paarung immer die Auswärtsmannschaft.
Nürnberg – München
Der Neustart der Ice Tigers unter Martin Jiranek als Verantwortlicher hinter der Bande kann aus Nürnberger Sicht als gelungen betrachtet werden. Einen Sieg gegen Bremerhaven gab es zum Auftakt, am Sonntag konnten die Franken außerdem einen Punkt aus Düsseldorf entführen. Von den ersten drei Heimspielen haben sie zwei gewonnen. Die München konnten sich am Sonntag nach Niederlagen gegen Iserlohn und Krefeld wieder fangen, auch wenn es gegen die Haie nur zu einem Zweier reichte. In der letzten Saison gab es bei dieser Paarung nur Heimsiege.
Ingolstadt – Wolfsburg
Völlig verkorkst ist der durch zahlreiche Verletzungen geprägte Saisonstart der Grizzlys verlaufen. Nach dem zweiten Null-Punkte-Wochenende in Folge sind die Grizzlys im Tabellenkeller angekommen. Vom Potential her kaum mit den Wild Wings vergleichbar, haben die Niedersachsen doch nur einen Zähler mehr auf dem Konto als die Mannschaft aus dem Schwarzwald. Für das vierte Auswärtsspiel in Folge müssen sie nun nach Ingolstadt. Bei den Schanzern läuft es bisher, auch wenn es am Sonntag nach vier Siegen vorher erstmals wieder eine Niederlage gab. Dennoch spielt der ERC in der Spitzengruppe mit. Zuhause hat Ingolstadt noch eine blütenreine Weste. Letzte Saison gewann der ERC alle vier Spiele gegen die Grizzlys.
Heiner
Bremerhaven – Augsburg 3:4
Mannheim – Iserlohn 0:1 n.V.
Straubing – Schwenningen 4:0
Düsseldorf – Berlin 5:0
Nürnberg – München 2:5
Ingolstadt – Wolfsburg 0:2
KLEINER FEHLER: „Für Mannheim endete am Sonntag eine Serie von vier Siegen mit der Verlängerungsniederlage in Wolfsburg.“ – es müsste Bremerhaven heißen 🙂 Ansonsten wie immer top!
Ups, ich dachte Norden ist Norden :-), danke für den Hinweis