DEL – Viertelfinale 2017/18 – Vorschau VI

Das Schöne an Statistiken, sie sind nach jedem neuen Spiel frisch. Manchmal sorgen sie auch für mehr Klarheit. Rückblick auf die beendeten Serien und ein Ausblick auf Spiel sechs in Köln.

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Bereits mehrfach angesprochen, hier oder im Ticker, habe ich die Tatsache, dass, wenn die Mannschaft mit Heimvorteil – Nürnberg in diesem Fall – Spiel vier gewann, sie am Ende immer auch die Serie gewann. Ist ein bisschen kurios, ist aber halt auch Fakt. Wollte es aber wenigstens nochmal erwähnt haben.

Diesmal gibt es den Blick auf alle Viertelfinalserien im Best-of-Seven-Modus, die mal 3:2 standen.

Den Serienstand 3:2 gab es bisher 26-mal. In den meisten Fällen fiel die Entscheidung in Spiel sechs, fünfmal wurde diese Serie noch verkürzt, sechsmal gedreht. Danach hätten die Haie immer noch eine Chance, die Serie zu drehen (23 Prozent). Aber nur nach dieser Statistik.

Jetzt  will ich nochmal auf die Statistiken zurückgreifen, die ich in den letzten beiden Vorschauen verwendet habe, erweitert um eine Ergänzung. Dargestellt sind alle Schüsse der Serien nach Spiel drei, vier und fünf für die beteiligten Teams. In der letzten Grafik habe ich markiert, welche Mannschaften bereits weiter sind. Rein optischer Service.

Das ist nichts anderes als die statistische Bestätigung der abgenudelten Weisheit, jede Scheibe zum Tor sei eine gute.  Ganz schön platt, die Mannschaften mit den meisten Abschlüssen aufs Tor sind schon durch.

Auch bei der Abschlusseffizienz greife ich noch mal auf die Stats zu den Spielen drei und vier zurück, damit eventuelle Entwicklungen deutlicher werden.

Für Spiel sechs gibt’s wieder den optischen Service. München und Berlin mit der höchsten Effizienz, beide sind weiter. Und bei den Adlern, wenn man die Spiele nicht gesehen hat, könntest du sagen: Tja, die schießen halt mehr. Da steckt natürlich viel mehr dahinter: Spielerische Überlegenheit, Spielkontrolle usw., aber es hat ja auch immer Gründe, warum eine Mannschaft mehr zu Abschlüssen kommt.  Die Abstände bei den drei Serien, die schon entschieden sind, sind, was die absolute Anzahl der Abschlüsse betrifft, am größten. Am spannendsten ist die Serie, bei der die beiden Teams, Nürnberg (160 Abschlüsse) und Köln (149) am nächsten zusammenliegen.

Vermutung: Sollten die Haie Spiel sechs gewinnen, dürfte sich die absolute Anzahl der Abschlüsse weiter annähern. Die aktiveren Teams werden in den Playoffs einfach belohnt.  Jetzt zur Entwicklung in der einzigen Serie, die noch am Leben ist. Im Verlaufe der letzten drei Spiele scheint sich eine Entwicklung anzudeuten, bei der Effizienz nähern sich die Teams immer weiter an: Die Effizienz bei den Haien sind, die der Franken steigt. Über die Serie gesehen stimmt das auch, aber es ergibt sich ein wenig ein anderes Bild, wenn wir uns die Zahlen für die einzelnen Spiele anschauen.

Auf den ersten Blick zu erkennen, war Spiel ein ein absoluter Ausreißer, was die Effizienz beider Mannschaften betrifft. Nürnberg, mit einer Schusseffizienz von 2,70 Toren aus 100 Schüssen wies den schlechtesten Wert, was die Schusseffizienz betrifft, aller vier Serien über alle Spiele gesehen aus. Und der Wert der Haie war mit 17,39 einer der höchsten. Gut, die Grizzlys übertrafen das beim absurden 6:7 in Berlin oder Berlin beim 8:1. Langer Rede kurzer sind, 17,39 waren extrem gut. Und sie verzerren das Ergebnisse bezüglich der Haie, weil diese hohe Wert die folgenden schwächeren, die ja Durchschnittswerte über die Serie hinweg gesehen sind, abmildert.

Folgerung: an ihrer Schusseffizienz müssen die Haie dringend arbeiten.

Ich habe aber noch einen. Ich habe mich immer über den Sinn und Zweck gewundert, den es hat, ALLE Abschlüsse zu zählen, also auch die, die keine Aktion des Goalies erzwingen, sprich Schüsse am Tor vorbei u.s.w. Eine Idee ist mir gekommen.

Und diese Idee führt zu der obigen Grafik. Die Ice Tigers haben bisher in dieser Serie 303 Schüsse abgeben, 160 kamen aufs Tor, gingen rein oder wurden gesavt. Bei den Haien betragen die entsprechenden Werte 282 und 149. Nennen wir es Genauigkeit. Nürnberg liegt einem Wert von 52,81 %, Köln bei 52,84 %. Ein Unterschied im Promille-Bereich! Da tun sich beide Mannschaft überhaupt nichts.

Und jetzt habe ich mir einen Plan für die Haie zurechtgelegt, weil wenigstens ein Spiel über die volle Distanz gehen soll. Ist doch super für den Spielrhythmus.

Schauen wir zunächst auf die Fangquoten: Gustaf Wesslau liegt bei 92,50 Prozent, Niklas Treutle bei 91,84 Prozent. Das sind die beiden besten Quoten der Playoffs. Also müssen die Haie schießen, schießen, schießen. Dann kommen die Tore von alleine.

Im Powerplay haben die Haie eine Quote von 27,78 %, die Ice Tigers liegen bei 14,29 %. Für’s Penaltykilling betragen die Quoten 85.71 % respektive 72,22 %. Also müssen die Haie Strafen ziehen, dann bekommen sie auch die Schüsse, die sie brauchen. Ganz einfach ist das. Dann gibt’s auch noch am Dienstag Eishockey. Ich habe dann zwar weniger Zeit für die Vorschauen auf’s Halbfinale. Aber mach was.

Ganz davon abgesehen gefällt mir Nürnberg in dieser Serie ein wenig besser. Nur so ein Eindruck. Köln ist mir zu oft reaktiv.

Heiner

Köln – Nürnberg 4:1

Da! Heiner glaubt zwar, dass die Haie die Serie verlieren, aber auch, dass sie die Serie ausgleichen. Können diese Augen lügen??????

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