47. Spieltag – DEL 2017/18 – Vorschau

Geht man ein paar Wochen zurück und blickt von dort aus in die Zukunft, kommt man auch nicht unbedingt darauf, dass die neben München dannzeit erfolgreichsten Mannschaften ausgerechnet Mannheim und Bremerhaven sein würden. So ändern sich die Zeiten. Oder dass man in Düsseldorf fünf Spieltage vor dem Ende noch den Trainer entlassen würde …

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Tippspiel

Krefeld – München

Krefeld wie Straubing haben nur noch theoretische Chancen auf eine Preplayoffplatz, am 47. Spieltag könnte aus der Theorie Praxis werden. Drei Heimspiele hat der KEV noch, die nun unmittelbar aufeinanderfolgen: Nach München kommen noch Wolfsburg und Nürnberg.

So werden aus theoretischen Chancen schnell SEHR theoretische Chancen. Den Auftakt macht also München als beste Auswärtsmannschaft der DEL und zurzeit formstärkste. Immerhin haben die Pinguine vier Siege aus den letzten sechs Spielen geholt, um die Konkurrenz zu ärgern sind sie immer noch stark genug.

Aber ob es auch für den Meister reicht? Der holte acht Siege aus den letzten zehn Spielen und hat bereits Playoffform, obwohl die noch weit in der Zukunft liegen. Andererseits: Drei Spiele gab es bereits, IMMER konnte der KEV einen Punkt mitnehmen – man scheint also dem Meister irgendwie nicht zu liegen. Die bisherigen Resultate: München gewann seine beiden Heimspiele 3:2 n.V und 3:2 n.P. Das erste Spiel in Krefeld endete 3:2 n.V. für die Bayern.

Köln – Bremerhaven

Spiel um Platz vier. Neben Iserlohn und Wolfsburg haben die Haie eine gute Chance, mit einem Sieg heute auf Platz vier zu klettern. Voraussetzung ist ein Dreier gegen die Pinguins, das derzeit heißeste Team der DEL. Die Nordlichter haben erstmals in ihrer DEL-Historie sieben Spiele in Folge gewonnen, rechtzeitig zum Ende der Hauptrunde laufen sie zu ganz großer Form auf und punkten vor allem gegen die direkte Konkurrenz im Rennen um einen Platz zwischen vier und zehn. Bremerhaven hat die letzten drei Auswärtsspiele gewonnen und startete mit einem überzeugenden Sieg gegen die DEG ins Wochenende, der Mike Pellegrims den Job kostete.

Die Haie haben eine kleine Auswärtstournee mit sehr unterschiedlichen Resultaten hinter sich: Einem starken Auftritt in Nürnberg, von dem sie einen Dreier mitnahmen, und einem Einbruch in München, wo sie chancenlos blieben. Bisherige Ergebnisse: Die Haie gewannen das erste Heimspiel 5:4 n.V., in Bremerhaven endeten die Partien 3:2 für die Pinguins und 4:3 n.V. für Köln.

Mannheim – Iserlohn

Mit einem Male scheint es bei den Adlern zu laufen. Sie nähern sich in Spielweise und Punktausbeute den Erwartungen, die man vor der Saison in sie gesetzt hat. Dies scheint gerade noch rechtzeitig vor Ende der Hauptrunde zu gelingen. Können sie diese Form konservieren, werden sie in den Playoff zu einem ernsthaften Contender. Das Wochenende starteten sie mit einem Sieg in Wolfsburg, mit dem sie eine schwarze Auswärtsserie beendeten, zu Hause lief es in den letzten Partien ohnehin, hier fuhren sie sechs Siege am Stück ein und gaben lediglich gegen Nürnberg einen Zähler ab. Inzwischen gehören die Adler wieder zu den besten vier Heimteams.

Auch Iserlohn startete mit einem Sieg ins Wochenende und machte die überraschend deutliche Niederlage gegen den KEV durch einen Dreier gegen Nürnberg wieder wett. Drei der letzten vier Auswärtsspiele haben die Roosters verloren. Gegen den IEC sind die Adler in dieser Saison noch ohne Punkte. In Iserlohn verloren sie 0:1 und 3:5. Das erste Spiel in Mannheim endete 5:2 für die Roosters.

Augsburg – Straubing

Der schlappe Auftritt des AEV zum Auftakt des Wochenendes in Schwenningen war teuer. Was nutzt der Sieg gegen den Tabellenführer, wenn man ein paar Tage später Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Playoffrennen liegen lässt. Tatsächlich wäre es für den AEV umgekehrt viel wertvoller gewesen. Doch so steht man beim Besuch des Schlusslichts und der schwächsten Auswärtsmannschaft der DEL gehörig unter Druck.

Die Ausgangssituation für die Panther könnte günstiger sein, ausgerechnet in dieser entscheidenden Phase der Saison fallen mit Trevor Parkes und Michael Davies zwei extrem wichtige Spieler aus. Zu Hause hat der AEV vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Straubing überraschte am Freitag mit einem 5:2 über den ERC. Auswärts haben die Tigers seit drei Spielen nicht mehr gewonnen. Bisher gab es bei diesem Duell nur Heimsiege: Straubing gewann 3:2 und 4:2. Augsburg 5:4.

Nürnberg – Berlin

Spitzenspiel in Nürnberg, allerdings muss man eingestehen, dass angesichts des überaus spannenden Kampfes um die Tabellenplätze ab Rang vier diese Partie fast ein wenig in den Hintergrund gerät. Großer Vorteil für die Eisbären – man muss die Pausen in dieser Saison nehmen, wie man sie kriegt – die konnten am Freitag zuschauen und kommen frisch ausgeruht ins Frankenland.

Nürnberg ist die zweitbeste Heimmannschaft der DEL, Berlin liegt in der Auswärtstabelle auf Platz zwei. Gemeinsam ist beiden Teams, dass sie in den letzten Spielen den Anschluss an München verloren haben. Es scheint darauf hinauszulaufen, dass die Ice Tigers und die Eisbären Platz zwei unter sich ausspielen müssen. Dabei kämpfen beide Teams im Augenblick mit Formproblemen.

Die Franken haben die letzten beiden Spiele verloren, die Eisbären kommen gerade nach einer Serie über drei Niederlagen wieder etwas zurück, zuletzt gewannen sie gegen Köln und Wolfsburg. Bisherige Ergebnisse: Drei Siege für Nürnberg, die in Berlin 4:2 und 3:2 n.V. gewannen und sich im ersten Heimspiel 2:1 n.P. durchsetzen.

Ingolstadt – Schwenningen

Der ERC gönnt sich gerade eine Atempause. Erstmals unter Doug Shedden blieben die Schanzer zwei Spiele in Folge ohne Punkte, statt um Platz vier bis sechs mitzuspielen, stehen sie auf einmal wieder am Rande zum Abgrund. Umso wichtiger werden die nächsten beiden Heimspiele gegen Schwenningen und Iserlohn, beides direkte Konkurrenten in diesem Rennen.

Ingolstadt hat sechs der letzten sieben Heimspiele gewonnen, dabei immer gepunktet. Die Wild Wings hatten einen Tag länger Pause, starteten das Wochenende bereits am Donnerstag, als sie den AEV 3.1 schlugen. Die bisherigen Ergebnisse: Der ERC gewann in Schwenningen 1:0 n.V., unterlag beim zweiten Besuch im Schwarzwald 1:2. Das erste Heimspiel gewannen die Schanzer 5:3.

Düsseldorf – Wolfsburg

Komische Woche für Pavel Gross, erst spielt er gegen seinen zukünftigen Club, nun gegen das ehemalige Team bis gestern zukünftigen Co-Trainer. Für die Mannschaft von Gross sind es schwere Wochen – der sicher geglaubte vierte Platz ist mittlerweile weg, nach sechs Niederlagen ist das andererseits nicht sonderlich verwunderlich. Auswärts haben die Grizzlys fünf Spiele am Stück verloren.

Für die DEG gab es vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen, die Rheinländer verfügten aber nicht über das Polster der Niedersachsen, für sie bedeutete diese Schwächephase gar den Absturz auf einen Preplayoffplatz. Ähnlich wie für den AEV kann sich auch die DEG heute eine Niederlage nicht leisten. Die ersten drei Partien gewann Wolfsburg: 3:2 n.V. und 3:0 zu Hause und 2:1 n.P. in Düsseldorf.

Percentage aus den letzten zehn Spielen

Heiner

Krefeld – München 1:0
Köln – Bremerhaven 3:5
Mannheim – Iserlohn 5:2
Augsburg – Straubing 1:5
Nürnberg – Berlin 2:4
Ingolstadt – Schwenningen 0:5
Düsseldorf – Wolfsburg 2:1

Die Tipps wurden offensichtlich nach einer schweren Nacht abgegeben.

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