50. Spieltag – DEL 2016/17 – Vorschau

Letzter Hauptrundenspieltag der DEL unter der Woche. Und der findet ohne Bremerhaven und Straubing statt. Aber auch so wird es spannend genug. Zwei Spitzenspiele stehen an, und das Greifen nach dem Strohhalm durch die DEG.

Liveticker Dienstag

Liveticker Mittwoch.

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Still und starr ruhte die Tabelle fast im gesamten Februar, nur die DEG zuckte am Tabellenende unruhig hin und her. Letztendlich verhielt sich die Tabelle im laufenden Monat so, als hätte jemand jede Menge Gelatine reingeschmissen. Am letzten Sonntag wurde das auf einen Schlag anders und zeigte, wie sehr es im Hintergrund brodelte: Gleich acht Positionswechsel gab es! Das zeigt uns auch, wie nach die verschiedenen Bereiche der Tabelle zusammenliegen, und dass es am 50. Spieltag wieder einige Verschiebungen geben kann.

Ingolstadt – Düsseldorf

Es besteht eine kleine rechnerische Möglichkeit, dass der ERC Platz 7 noch verliert, tatsächlich ist die nach dem Sieg am Sonntag gegen Nürnberg vernachlässigbar. Für die Schanzer geht es eigentlich um nichts mehr. Das Heimrecht für die Preplayoffs ist gesichert. Bremerhaven kann zwar den 6-Punkte-Rückstand noch wettmachen, aber nicht mehr das Torverhältnis. Das hat der ERC ausgerechnet dem heutigen Gegner zu verdanken.

Für die DEG sieht die Geschichte ganz anders aus. Seit der Rückkehr von Daniel Kreutzer zeigt die  Mannschaft ein völlig verändertes Gesicht, hat ihre letzten vier Spiele gewonnen, darunter die drei letzten Auswärtsspiele, und klopft wieder an den Preplayoffplätzen an. In Reichweite sind noch Platz 9 (Straubing +5 Punkte) und 10 (Berlin +3 Punkte). Dabei haben die Tigers bereits ein Spiel mehr ausgetragen. Die DEG spielt noch in Ingolstadt und hat am Wochenende zwei Heimspiele gegen Krefeld und Augsburg. Die Eisbären empfangen heute den KEV und spielen dann noch in Ingolstadt und Iserlohn. Angesichts der notorischen Auswärtsschwäche des Rekordmeisters könnte sich Düsseldorf sogar eine Niederlage leisten.

Ingolstadt holte wie gesagt am Sonntag einen Dreier gegen Nürnberg, das nach drei Niederlagen am Stück, drei der letzten vier Heimspiele haben die Schanzer verloren. Bilanz bisher: Düsseldorf gewann das erste Heimspiel 6:2, verlor 5:1 beim ersten Besuch in Ingolstadt und musste dann eine Heimniederlage nach Verlängerung hinnehmen (1:2 n.V.).

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Köln – Wolfsburg

Mehr schlecht als recht gewannen die Haie ihre letzten beiden Partien, ihre besten Leistungen zeigen sie in dieser Saison jedoch gerade gegen Teams aus der Spitzengruppe. In dieser Kategorie haben sie sieben ihrer letzten acht Spiele gewonnen, nur das letzte gegen Mannheim haben die Haie verloren. Das genaue Gegenteil davon sind die Grizzlys, die gerade in diesen Spielen die größten Probleme haben, 14 der letzten 15 Spiele dieser Kategorie haben sie verloren, den einzigen Sieg dieser Phase gab es am letzten Wochenende in München.

Am Wochenende kassierten die Grizzlys nach fünf Siegen in Folge erstmals wieder eine Niederlage. Die Haie haben zwei ihrer letzten drei Heimspiele verloren, kämpfen noch um eine Verbesserung der Ausgangsposition für die Playoffs, die Grizzly liefern sich seit Monaten ein Fernduell mit Augsburg um Platz 5. Das erste Heimspiel gegen Wolfsburg haben die Haie 2:3 verloren. Es folgten zwei Siege bei den Niedersachsen mit 5:3 und 6:3.

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Krefeld – Berlin

Die Ausgangslage in Krefeld ähnelt der in Ingolstadt. Für den Gastgeber geht es um nichts mehr, für die Gäste noch um alles. Der KEV ist die schwächste Heimmannschaft der DEL, die Eisbären stellen zuverlässig auswärts nichts auf die Beine. Elf Spiele in Folge haben die Eisbären auswärts verloren, diese Schwäche auf fremdem Eis könnte sie am Ende noch den Preplayoffplatz kosten, wie gut für den Rekordmeister, dass diese Partie das letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde ist. Am Wochenende dürfen die Eisbären noch zweimal zuhause ran. Die Pinguine könnten ein wenig Nachbarschaftshilfe für die DEG leisten. Zuletzt zeigten sie ordentliche Auftritte, auch wenn es nur gegen die Wild Wings für Punkte reichte.

Vier der letzten fünf Spiele hat der KEV verloren. Aber auch die Hälfte der letzten sechs Heimspiele gewonnen. Das konnte man in dieser Saison nicht oft behaupten. Spielerisch zeigten sich auch die Eisbären zuletzt stark verbessert, was damit zusammenhängen mag, dass viele Verletzte mittlerweile zurückgekehrt sind. Mit einem Erfolg in Krefeld könnten sie einen großen Schritt in Richtung der Preplayoffs machen. Ergebnisse bisher: Beide Heimspiele gegen den KEV haben die Eisbären verloren: 1:3 und 2:3 n.V. Das erste Spiel in Krefeld gewann man dafür 5:3.

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Nürnberg – Iserlohn

Seit Mitte Dezember lagen die Ice Tigers fast konstant auf Platz 2, immer auf dem Sprung, München an der Tabellenspitze abzufangen. Doch nach zuletzt drei Niederlagen gegen Mannheim, Düsseldorf und Ingolstadt sind sie am Sonntag auf Platz vier zurückgefallen. Alle diese Niederlagen gab es auf fremdem Eis. Zuhause sah die Bilanz zuletzt ganz anders aus. Elf der letzten zwölf Heimspiele haben die Franken gewonnen, mit der Unterbrechung einer Niederlage gegen Köln.

Mit den Roosters kommt nun das schwächste Auswärtsteam der Liga. Theoretisch haben die Roosters noch die Chance, eine Rolle in den Preplayoffs zu spielen, against all odds. Denn das Schlussprogramm der Sauerländer hat sich gewaschen. Blättern wir im Kalender ein paar Spieltage zurück, stellt sich diese Schlussprogramm der Sauerländer als geradezu absurd schwer da. Bis auf Mannheim muss man noch alle Mannschaften aus der Spitzengruppe bespielen. Das gelang, bisher zumindest, mit einigem Erfolg, sowohl Augsburg als auch Köln trotzte man einen Punkt ab, den amtierenden Meister spielte man regelrecht an die Wand. Wie geht es gegen Nürnberg weiter? Iserlohn hat fünf Spiele in Folge gepunktet. Die kommenden Gegner sind noch Wolfsburg und Berlin.

Gegen die Franken hat Iserlohn die ersten drei Spiele verloren: Zuhause 3:4 n.P. und 2:3, in Nürnberg 0:3.

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Mannheim – Schwenningen

Sieht man die Hauptrunde als Vorbereitung auf die Playoffs – und wie anders könnte man die Hauptrunde sehen – scheinen die Adler vielleicht sogar etwas zu früh auf der Höhe ihres Leistungsvermögens angekommen zu sein. Oder geht es noch besser? Siebzehn Spiele in Folge haben sie gepunktet, zehn Spiele in Folge haben sie gewonnen, keine Mannschaft aus der Spitzengruppe, die noch um Platz 1 kämpft, ist in der Defense so anfällig wie Mannheim. Aber so lange der Angriff so gut funktioniert, spielt das fast keine Rolle.

In den letzten achtzehn Spielen hat Mannheim immer mindestens zwei Gegentreffer kassiert, in der Spitzengruppe ist das ein einmaliger Wert. Der Angriff der Adler und die Defense der Haie: DAS wäre eine Mischung! Eines kann man festhalten: Der Unterhaltungswert ist zur Zeit bei keiner Mannschaft größer als bei Mannheim.

Vieles spricht dagegen, dass die Serie der Adler ausgerechnet gegen Schwenningen zu Ende geht. Für die Wild Wings besteht nur noch eine theoretische Chance auf die Preplayoffs, und die wäre bei einer Niederlage in Mannheim dahin. Drei der letzten fünf Spiele haben die Wild Wings gewonnen. Aber gerade bei Partien gegen die Spitzenteams gab es für die Wild Wings in dieser Saison wenig zu ernten. Gegen die Adler gab es im ersten Heimspiel zwar einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen, es folgten aber ein 0:3 in Mannheim und die 3:7-Pleite im Wintergame. Mannheim hat die letzten zehn Heimspiele gewonnen und stellt nach Nürnberg die beste Heimmannschaft.

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Noch ein Sieg der Adler, und die Skala wird gesprengt. Umpf.

München – Augsburg

An zwei der letzten drei Spiele muss der Meister noch mal gegen Teams aus der Spitzengruppe antreten. Am Mittwoch sind  die Panther zu Besuch, am Freitag kommen dann die Haie angereist. Wie groß ist der Ehrgeiz der Münchner, die Hauptrunde auf Platz 1 abzuschließen? Der Meister hat ein 0-Punkte-Wochenende hinter sich mit Niederlagen gegen Mannheim und Iserlohn. Von den letzten sechs Spielen haben die Bayern vier verloren. Ein letztes Atemholen vor den Playoffs? Mit Spielen gegen Teams aus der Spitzengruppe hat der Meister zuletzt schlechte Erfahrungen gemacht: Sieben in Folge verlor man, zweimal gegen die Haie, zweimal gegen die Ice Tigers, einmal gegen Wolfsburg, Mannheim und Augsburg.

Der AEV ist in sein Fernduell mit Wolfsburg um Platz 5 verstrickt. Nach zuvor sechs Siegen am Stück gab es für die Panther am Sonntag in Straubing eine derbe Klatsche (2:6).  Drei der letzten vier Auswärtsspiele hat der AEV gewonnen, der am letzten Wochenende noch gegen Mannheim und Düsseldorf spielen muss. Ergebnisse bisher: München gewann das erste Heimspiel 6:2, es folgten ein 3:1 in Augsburg und eine 5:6-Niederlage nach Verlängerung.

50muenchaugs

Zwei Spitzenspiele gibt es am 50. Spieltag, also gibt es auch einen Blick auf die Tabelle der Spitzenteams bzw. der Spiele der Mannschaften an der Spitze untereinander.

50spitzentabelle

Percentage aus den letzten zehn Spielen

50tablle1

50tabelle2

Drittelstatistik

50drittel

Heiner

Köln – Wolfsburg 4:3
Ingolstadt – Düsseldorf 4:5
Krefeld – Berlin 4:5 n.V.
Nürnberg – Iserlohn 5:1
Mannheim – Schwenningen 5:1
München – Augsburg 5:4 n.V.

Torrekord, oder was?

Ein Kommentar zu „50. Spieltag – DEL 2016/17 – Vorschau

  1. Lieber jetzt nochmal nen Torrekord, wo alles aufgeteilt ist^^ Oder willst du in Ruhe CL gucken? 😀

    Wenn ich mich nicht verrechnet habe (und sowas mache ich nicht!) hat Köln das Top6-Ranking gewonnen, und auch Platz 2 scheint sicher (7-Tore-Sieg gegen den AEV halte ich für unwahrscheinlich)

    Der Unterschied zwischen Wolfsburg und dem Rest ist aber schon brutal.

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