Spieltag 44, auf dem Plan steht der Besuch des Tabellenführers in Nürnberg. Erster gegen Zweiter. Dazu der Kampf um Platz 6 zwischen Wolfsburg und Ingolstadt. Ein vorgezogenes Endspiel für die DEG. Es kann gar nicht langweilig werden, keiner ist gezwungen, sich die Eisbären anzuschauen …
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Top-6-Tabelle
Der 44. Spieltag bietet wieder ein Spitzenspiel, also gibt es auch wieder eine Tabelle mit den Spielen der Top-6 untereinander. Zugleich ist das im Prinzip nämlich auch ein Blick auf das Restprogramm. Und ganz klar: Die Haie und die Adler haben das schwerste Schlussprogramm: Köln spielt nur noch gegen drei Spitzenteams, die Adler noch gegen alle fünf. Noch ist Wolfsburg mit dabei, man fragt sich nur, wie lange noch. Denn die Schanzer sitzen auf der Lauf. Und sollten die den Sprung tatsächlich noch schaffen, verändert sich diese Tabelle noch einmal. Und das zeigt: Der ERC würde da oben eigentlich besser reinpassen.
Nürnberg – München
Gegen zwei Teams hat der deutsche Meister in dieser Saison noch nicht gewinnen können: Nürnberg und Köln. Auch wenn die Bayern beim letzten Besuch im Frankenland verdammt nah dran waren. Das bisher spektakulärste Spiel dieser Spielzeit sah jedoch am Ende eine Verlängerungssieger aus Nürnberg beim 6:5. 14 Siege holte Nürnberg aus den letzten 17 Spielen, neun der letzten zehn Heimspiele haben die Franken gewonnen. Sie stellen die beste Heimmannschaft der DEL. Die beste Auswärtsmannschaft dagegen kommt aus München. Zuletzt gewann der Meister in Düsseldorf, Schwenningen und Berlin. Toreschnitt des Meisters in den letzten sechs Partien: Sechs Treffer. Die bisherigen Partien: Nürnberg gewann 4:2 und 2:1 in München, und das erste Heimspiel 6:5 nach Verlängerung.
Iserlohn – Mannheim
Wenn die Roosters pro Spieltag einen Zähler auf Platz 10 aufholen, könnte es vielleicht doch noch was werden mit den Preplayoffs, sonderlich wahrscheinlich ist das allerdings nicht mehr. Eigentlich kann es für die Sauerländer nur noch darum gehen, die Saison mit knapp gewordenem Personal noch einigermaßen vernünftig zu Ende zu spielen. Der Sieg gegen den KEV am letzten Sonntag war schon mal ein Anfang. Die letzten beiden Heimspiele hat Iserlohn gewonnen. Mit den Adlern kommt allerdings ein schwerer Brocken, so anfällig die Mannheimer in der Defense sind, zuletzt konnten sie solche Aussetzer doch immer wieder mit ihrem überragenden Angriff ausbügeln. Die letzten vier Spiele haben die Adler gewonnen und dabei 21 Tore geschossen, aber eben auch 14 kassiert. Man kann auch in Iserlohn durchaus wieder ein Spektakel erwarten, denn langweilig wird es nie, wenn die Adler spielen. Drei der letzten fünf Auswärtsspiele hat Mannheim gewonnen, bei Niederlagen aber auch immer einen Punkt mitgenommen. Die ersten drei Spiele haben die Adler gewonnen: 5:1 und 5:4 zuhause, 2:1 in Iserlohn.
Straubing – Köln
Ein mörderischen Programm, das die Tigers zur Zeit zu absolvieren haben. Am letzten Wochenende spielten sie gegen Nürnberg und München, heute geht es gegen das im Augenblick stärkste Team der DEL, die Haie aus Köln. Die Tigers haben sechs der letzten neun Spiele gewonnen und dabei sehr unterschiedliche Gesichter gezeigt, nach dem 8:4 gegen Nürnberg ein 1:7 gegen München? Passt irgendwie nicht zusammen. Aus den letzten fünf Heimspielen holte Straubing vier Siege. Köln hat zehn der letzten elf Spiele gewonnen, die Siege brachten sämtlich die volle Punktezahl. Auswärts gelangen den Haien sechs Siege in Folge. Köln verfügt über die mit Abstand beste Defense. In den ersten drei Aufeinandertreffen gewann immer das Heimteam: Köln 6:1 und 4:2, Straubing 3:2.
Wolfsburg – Ingolstadt
Endlich mal wieder ein 6-Punkte-Spiel. Kriselnde Grizzlys empfangen aufstrebende Schanzer. Noch trennen beide Teams sechs Zähler. Im Rennen um Platz 6 kommt dieser Partie entscheidende Bedeutung zu. Bei einer Niederlage könnte die Grizzlys schon an diesem Wochenende der direkten Playoffqualifikation verlustig gehen. Obwohl, am Sonntag geht es gegen die Eisbären, streichen wir das. In dieser kritischen Saisonphase läuft bei den Wolfsburgern nicht mehr viel zusammen. Zuletzt kassierten sie vier Niederlagen am Stück, ein Top-Sechs-Platz war schon mal deutlich gefestigter. Der ERC hat in drei der letzten vier Auswärtsspiele gepunktet, zwei davon gewonnen. Gegen die Grizzlys ist Ingolstadt in dieser Saison noch punktlos. Zuhause verloren die Schanzer 2:3 und 3:6, in Wolfsburg 2:4.
Krefeld – Bremerhaven
Schlusslicht Krefeld muss sich mit den Pinguins aus Bremerhaven auseinandersetzen. Ähnlich wie für Iserlohn gilt auch für den KEV, die Playoffs sind perdu. Spätestens nach dem 3:7 in Iserlohn am letzten Sonntag kann man sich bei den Pinguinen keine großen Illusionen mehr machen. Für die Gäste geht es vor allem darum, sich für die Preplayoffs zu positionieren. Für den KEV gab es zuletzt drei Niederlagen am Stück, alle auswärts. Zuhause haben die Pinguine die letzten beiden Spiele gewonnen. Für Bremerhaven gab es zuletzt Niederlagen gegen Ingolstadt und Köln. Bisherige Ergebnisse: Bremerhaven verlor zuhause 2:5, gewann das zweite Heimspiel 3:2 nach Verlängerung. In Krefeld setzte sich der DEL-Neuling im ersten Spiel mit 3:1 durch.
Augsburg – Berlin
Im Unterschied zu den Eisbären haben die Panther das Minimalziel praktisch schon erreicht. Einen Preplayoffplatz kann der AEV, selbst wenn es jetzt nur noch Niederlage gäbe, eigentlich nicht mehr verspielen. Im Rennen um Platz fünf hat der AEV zur Zeit die Nase und Form vorne vor Wolfsburg und Ingolstadt. Zwei der letzten drei Spiele hat Augsburg gewonnen, darunter das ganz wichtige Duell mit Wolfsburg. Die Eisbären in den Preplayoffs? Das wünscht sich wohl jeder, der es ebenfalls dorthinschafft und die Galavorstellung gegen Schwenningen gesehen hat. Auswärts haben die Eisbären acht Mal in Folge verloren. Gegen den AEV gewannen sie ihre erstes Spiel 6:4, es folgten eine 1:2-Niederlage in Augsburg und eine 0:2-Niederlage im zweiten Heimspiel.
Schwenningen – Düsseldorf
Von allen Teams unter dem Strich hat die DEG noch die realistischsten Chancen, noch den Sprung auf Platz 10 zu schaffen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Rheinländer noch zwei Nachholspiele, auf Berlin sogar noch drei, in der Hinterhand haben. Düsseldorf hat die letzten beiden Spiele, gegen Iserlohn und Wolfsburg, gewonnen, beide zuhause. Auswärts gab es zwei Pleiten am Stück. Rechnerisch geht noch was für die Wild Wings, aber aus Minimalchancen werden utopische, wenn es gegen Düsseldorf die dritte Niederlage in Folge setzt. Alle drei vorigen Spiele waren sehr knapp: Die DEG gewann das erste Spiel in Schwenningen 3:1, in Düsseldorf gab es einen 3:2-Sieg nach Penaltyschießen für die DEG und eine 2:3-Niederlage.
Heiner
Augsburg – Berlin 2:1 n.P.
Nürnberg – München 4:1
Krefeld – Bremerhaven 2:5
Iserlohn – Mannheim 1:5
Wolfsburg – Ingolstadt 1:3
Schwenningen – Düsseldorf 1:0
Straubing – Köln 5:0
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Januar
Ein Blick auf die Tabelle des Januars. Ist ja jetzt im Hinblick auf die Playoff-Form nicht ganz uninteressant. Ist aber im Prinzip in diesem Falle nur eine erweiterte Form der Percentagetabelle. Köln war DAS dominante Team im abgelaufenen Monat, bis auf Wolfsburg sind die anderen Spitzenteams gut dabei, Straubings Endspurt ist deutlich abzulesen. Und die Krise der Eisbären wird durch die vorgezogene Partie vom 49. Spieltag gegen Schwenningen etwas übertüncht. Hauchzart.
Drittelstatistik
Ein 6-Punkte-Spiel bei 6 Punkten Differenz auf Platz 6?
Na wenn das mal gut geht…