43. Spieltag – DEL 2016/17 – Vorschau

Sehen wir mal vom Kellerduell ab, spielt am 43. Spieltag des obere gegen die untere Tabellenhälfte. 3 vs. 8, 12 vs. 5, 1 vs. 9, 11 vs. 6, 2 vs. 10, 7 vs. 4. Aber ist es tatsächlich so einfach? Überall klare Favoriten? Natürlich nicht! Und selbst ein Duell Iserlohn vs. Krefeld ist unsagbar schwer zu kalkulieren. Dazu ein Blick aufs Restprogramm.

Hier geht’s zum Liveticker.

Chat.

Iserlohn – Krefeld

Zweimal an einem Wochenende geht es für die Roosters gegen den Tabellenvorletzten, nur hat der sich zwischenzeitlich verändert. Mit einer Niederlage starteten die Roosters am Freitag bei der DEG, angesichts der Umstände, den Roosters standen nur vier Verteidiger zur Verfügung, ist die knappe Niederlage durchaus beachtlich. Aber auch eine knappe Niederlage gibt keine Punkte. Sieben der letzten acht Spiele haben die Roosters verloren, den einzigen Sieg in dieser Phase holten sie beim letzten Heimspiel gegen den ERC. Ihren letzten Dreier konnte die Roosters übrigens am 9.12. landen. Ist nicht schwer zu erraten, dass das in einem Heimspiel war. Und gegen wen? Den KEV. Der hatte sich kurzzeitig wieder vage Hoffnungen auf den letzten Preplayoffplatz machen können. Nach den Niederlagen gegen Mannheim und München sieht das aber schon wieder etwas anders aus. Der Rückstand auf Berlin und Platz zehn beträgt wieder elf Zähler. Die Ergebnisse bisher: In Krefeld gewannen die Roosters 4:2 und unterlagen 2:3 nach Verlängerung. Das erste Heimspiel gewannen sie 4:1.

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Köln – Bremerhaven

Die beste Mannschaft des Januars hat den Neuling aus Bremerhaven zu Gast. Und mit dem hat man nach der Klatsche Ende letzten Jahres ja noch eine Rechnung offen. Für die Haie ist es eines der wenigen Nicht-Spitzenspiele, die sie im Januar auf dem Spielplan haben bzw. hatten, die Spitzenspiele gewann Köln alle, verhältnismäßig klar, mit herkömmlichen Gegnern hatten sie dagegen mehr Probleme. Niederlage gegen Ingolstadt, knappe Siege gegen Berlin und Düsseldorf. Ein wenig hört sich das nach einer Einstellungssache an. Den Schalter legen die Haie wohl nur um, wenn unbedingt nötig. Von den letzten zehn Partien hat Köln nur eine verloren. Aus den letzten sechs Heimspielen holte Köln fünf Siege. Gegen Bremerhaven könnte es zu einer zähen Angelenheit werden. Nach Siegen gegen Berlin, München und Augsburg verloren die Pinguins zuletzt knapp nach Verlängerung gegen die Adler, gegen den ERC gingen sie beim 1:2 zuhause ganz leer aus. Zwei Shutouts gelangen den Pinguins in ihrer Debüt-Saison, die gab es beide gegen Köln. Zar verloren sie ihr erstes Heimspiel gegen die Haie 2:5, aber es folgte ein 2:0-Sieg in Köln und ein 6:0-Erfolg zuhause.

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Düsseldorf – Wolfsburg

Im zweiten Heimspiel an diesem Wochenende empfängt die DEG Grizzyls aus Wolfsburg, die zur Zeit in einer kleinen Krise stecken, die, wenn nicht bald beendet, noch Konsequenzen haben könnte. Der Vorsprung auf die Preplayoffplätze ist auf sechs Zähler geschrumpft. Düsseldorf konnte am Freitag nach fünf Heimniederlagen am Stück erstmals wieder einen Dreier im eigenen Stadion einfahren, hätte aber gegen eine Rumpftruppe aus Roosters das Spiel im Schlussdrittel aber fast noch aus der Hand gegeben. Wolfsburg hat die letzten drei Spiele verloren, eine Serie, die sich zur längsten Negativserie in dieser Saison auswachsen könnte, sollte auch in Düsseldorf kein Sieg gelingen. Auswärts gehören die Niedersachsen weiter zu den Top-Mannschaften, die DEG ist das zweitschwächste Heimteam. Bilanz bisher: Wolfsburg verlor sein erstes Heimspiel 3:4 n.V. Danach gab es einen 2:0-Sieg in Düsseldorf und ein 4:1 zuhause.

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München – Straubing

München gegen Straubing, das hört sich wie eine klare Sache an. Schließ empfängt hier der Tabellenführer den Neuntplatzierten. Aber die Ausgangslage für die Tigers ist der vom Freitag nicht unähnlich, als man den Zweiten empfing und mit einer deftigen Packung, zugleich dem höchsten Saisonsieg nachhause schickte. Die Tigers schienen bereits hoffnungslos abgeschlagen, doch der Januar hat sie zurück ins Rennen gebracht. Von den letzten acht Spielen hat Straubing nur zwei verloren. Mit dem Sieg gegen Nürnberg haben sie angesichts ihres schweren Wochenendprogramms ihr Soll eigentnlich schon erfüllt. Der Meister tut sich zwar im Januar etwas schwerer, aber nach zuletzt drei Siegen hat man die Franken wieder von der Tabellenspitze verdrängen und sich sogar ein wenig absetzen können. Die bisherigt Bilanz spricht für die Tigers, die ihre beiden Heimspiele 3:2 und 6:2 gewannen. In München gab es eine 1:5-Niederlage.

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Schwenningen – Augsburg

Seit das Powerplay nicht mehr funktioniert, in den letzten sechs Spiele trafen die Panther nur einmal in Überzahl, schwächelt der AEV. Von den letzten sechs Partien haben die Panther nur zwei gewonnen, eine Phase, die mit einer Niederlage gegen die Haie startete und am Freitag vielleicht endete, als sie erneut gegen Köln verloren. Aber gegen die Haie verliert aus der Spitzengruppe sowieso jeder. Mit den Wild Wings trifft man jetzt auf einen Gegner, der am Freitag in Wolfsburg mit einem 5:2-Sieg zu überraschen wusste. Für die Schwenninger war es der zweite Sieg in Folge. Bisherige Ergebnisse: Schwenningen gewann 4:3 n.P. in Augsburg und siegte im ersten Heimspiel 3:0 gegen den AEV. Dazwischen lag noch eine 1:4-Niederlage in der Fuggerstadt.

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Nürnberg – Berlin

Die stärkste Heimmannschaft der DEL hat die Eisbären zu Gast. Und nur zwei Mannschaften schlagen sich in fremden Hallen schlechter als der Rekordmeister.  Die Franken startete mit einer krachenden Niederlage in Straubing ins Wochenende (4:8), die Eisbären mit einer quietschenden zuhause gegen München (3:4). Die Ice Tigers haben die letzten beiden Spiele verloren, drei Niederlagen am Stück? Gab es für sie in dieser Saison noch überhaupt nicht. Kein Wunder, zwei Saisonniederlagen am Stück waren schon die Einstellung des Negativrekords in dieser Saison! Wenn es ganz schlecht für die Nürnberger läuft, könnten an diesem Spieltag sogar die Haie vorbeiziehen. Die Eisbären haben von den letzten elf Partien nur zwei gewonnen. Gegen Nürnberg gewannen die Berliner ihr erstes Heimspiel 3:2 n.P., es folgten eine 2:5 in Nürnberg und eine 1:3 Heimniederlage.

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Ingolstadt – Mannheim

Gelingt den Schanzern noch der Sprung auf Platz 6? Der Weg führt über die Adler. Die sind neben den Haien das zur Zeit erfolgreichste Team in der DEL. Zehn Spiele in Folge haben die Kurpfälzer gepunktet, Funfact, die Mannschaften mit weniger Shutouts als die Adler stehen auf den Plätzen 11-14, das nur so nebenbei, einfach mal so. In dieser Phase haben die Mannheimer acht ihrer Spiele gewonnen. Der ERC hat drei Siege aus den letzten vier Spielen geholt und fünfmal in Folge gepunktet. Er startete sein Wochenende mit einem 2:1 in Bremerhaven, während die Adler den KEV mit 6:2 ablederten. Die bisherigen Ergebnisse: Das erste Spiel in Ingolstadt gewannen die Schanzer 2:1. In Mannheim gewann man 1:0 und unterlag 2:4.

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Percentage aus den letzten zehn Spielen

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Restprogramm:

Hier geht es zunächst einmal nur um die Mannschaften, die zur Zeit auf einem Preplayoffplatz stehen. Gelb: Auswärtsspiele.

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Als einziges Team aus dieser Gruppe muss der ERC noch gegen alle Mannschaften aus der Top-6 spielen. Es mag ein Vorteil sein, dass fünf dieser Partien in Ingolstadt ausgetragen werden. Und ein direktes Duell gibt es nur gegen die Eisbären. Im Vergleich zu Straubing und Berlin hat man zudem noch ein Spiel mehr. Dem ERC traue ich es als einzigem Team dieser Gruppe zu, es noch unter die ersten Sechs zu schaffen. Nach oben fehlen nur vier Zähler. Und der Vorsprung vor Bremerhaven ist schon komfortabel. Sicherer Platz 7.

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Auch die Pinguins haben noch zehn Partien, davon aber nur noch vier Heimspiele. Es dürfte auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Tigers um Platz 8 hinauslaufen. Nach oben geht nichts mehr, und die Teams von 11-14 sind einfach zu unkonstant und schwach, als dass die Pinguins noch einen 11-Punkte-Vorsprung verspielen könnten.

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Ein Spiel weniger haben die Tigers, aber die aktuelle Form spricht eher für sie. Entscheidende Bedeutung könnte das direkte Duell mit den Pinguins bekommen. Am Ende sehe ich die Niederbayern vor den Nordlichtern. Die dann immer noch eine große Saison gespielt haben.

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Und die Eisbären? Die haben jetzt eine Serie von vier Auswrätsspielen vor sich, und alle gegen Teams von ganz oben. Von der Papierform her gebe ich den Eisbären keine große Chancen, sich noch zu verbessern, auch wenn das Program DANACH machbar wäre. Dass die Berliner allerdings den Vorsprung auf Schwenningen noch verspielen, halte ich für fast ausgeschlossen. Besser als zehn wäre für mich eine Überraschung.

Spitzenspieltabelle

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Schiedsrichter

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Die Tabelle hatte ich jetzt schon lange nicht mehr dabei, liegt vor allem daran, dass die Typen vor den Spielen weiter geheim bleiben. Kann sich jeder seinen Kandidaten raussuchen, die Tabelle ist soweit selbsterklärend. In der letzten Spalte werden die Strafminuten für Heimteams (H) und Gastteams (A) aufgelistet. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Spieldauer bei Bauer und die Diszis bei Piechaczek.

Da die Diszis und Spieldauer das Bild ein wenig verzerren, hier noch eine weitere Tabelle. Dabei werden ausschließlich Strafen berücksichtigt, die in der Regel Relevanz für die Anzahl der Spieler auf dem Eis haben. Also 2er und 5er. Zu lesen ist die Tabelle wie folgt: Aumüller hat 25 Spiele geleitet, dabei 188 Strafminuten in 2ern gegen die Heimteams (also 94 2er) und 256 gegen Auswärtsteams ausgesprochen, 15 in 5ern gegen Heimteams, 30 in 5ern gegen Auswärtsteams. Gesamt ergeben das 203 personalstärkerelevante 203 Strafminuten gegen Heimteams und 286 gegen Auswärtsteams. Die Prozent geben an die Anzahl der Straframinuten gegen die Heimmannschaften. In der letzten Spalte steht dann noch, wie viele Minuten unter Aumüller im Schnitt pro Spiel die beteiligten Teams zusammengenommen in Unterzahl spielen. Hier sind Hurtik, Brüggemann und Piechaczek die Extremfälle.

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Heiner

Köln – Bremerhaven 4:0
Iserlohn – Krefeld 5:4 n.V.
Düsseldorf – Wolfsburg 2:3
Schwenningen – Augsburg 2:5
München – Straubing 0:1
Nürnberg – Berlin 1:4
Ingolstadt – Mannheim 1:4

4 Kommentare zu „43. Spieltag – DEL 2016/17 – Vorschau

  1. Denke für die ganzen Stats. Aber bei den Roosters oben muss es im ersten Satz „gegen den TabellenVORletzten heißen“, oder?

    1. Und weder die deg noch wir waren bzw. sind Tabellenletzter. Das sind die Roosters selber. Zumindest noch vor dem Spiel gegen uns😁

      1. Vielleicht ist das auch nur eine philosophische Frage und Olaf möchte damit ausdrücken, dass die Roosters mehr mit sich selbst beschäftigt sind als mit dem Gegner.

      2. jajajaj, ich habe einen Fehler gemacht, Asche über mein Haupt, das Ende der Welt ist nah. Wie komme ich nur darauf, dass die DEG oder der KEV letzter sein könnten. PEINLCH

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