Da im Januar praktisch alle Tage schon besetzt sind, irgendwann müssten die Spieler schließlich auch mal schlafen, hat der Spielplan gleich für den ersten Januar bereits eine Partie vorgesehen. Tabellenführer München hat die Haie zu Gast.
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Werfen wir zunächst einen Blick auf den Verlauf der Formkurven beider Teams in dieser Saison. Hätten wir’s mit der Tour de France zu tun, sprächen wir bei den Haien von einem interessanten Streckenprofil und bei den Münchnern von der Königsetappe.
Der Blick auf die Tabelle, die ausschließlich Spiele der Top-6 untereinander berücksichtigt. Wir sehen praktisch eine Drei-Klassen-Gesellschaft. Nürnberg und München spielen in einer eigenen Liga, und vor allem erkennen wir, wie schwer sich die Grizzlys in Spielen gegen die Top-Teams tun. So gesehen hatten die Niedersachsen bisher das leichteste Programm.
Je nun, könnte man sagen, die Teams innerhalb der Top-6 unterschiedliche Partienanzahlen auszuweisen. Deswegen gibt’s dieselbe Tabelle nochmal nach Punkteschnitt geordnet. Da sieht es dann für die Haie schon einen Tick besser aus.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Die Haie können relativ unbeschwert und ausgeruht in die Partie gehen, am Freitag hatten sie spielfrei haben sie nicht gespielt. Und vor Freitag holte Köln drei Siege in Folge. Zu Gast ist man beim besten Heimteam der DEL, bei zwei Heimpartien weniger als Nürnberg hat man genauso viele Punkte geholt. Zehn Siege in Folge holte der EHC auf eigenem Eis (die letzte Heimniederlage gab es pikanterweise gegen Bremerhaven). Am Freitag gelang ein 3:1 gegen die Eisbären, die eines ihrer besten Saisonspiele ablieferten und dennoch verdient unterlagen. Ein Hinweis mehr darauf, dass man gegen München eine Top-Leistung abrufen muss, und das ist in den meisten Fällen dennoch nicht ausreichend.
Welche Rolle werden die Specialteams spielen? Voraussichtlich eine geringe. Das Powerplay beider Mannschaften wird den wenigsten Bedürfnissen gerecht, das der Münchner ist insbesondere für eine technisch so starke Mannschaft geradezu absurd erfolglos. Und gerade gegen die Haie wird es besonders häufig zum Einsatz kommen. Denn der Kölner an sich verbringt einen nicht geringen Anteil seiner Arbeitszeit in der Kühlbox. Dazu kommt, dass das Penaltykilling beider Mannschaften überragend ist.
Die beiden Teams treffen in dieser Saison erst zum zweiten Mal aufeinander, die dritte Partie gibt es bereits am Dienstag, dann allerdings wieder in Köln. Spiel eins in Köln gewannen die Haie 3:1. Letzte Saison war die Bilanz ausgeglichen. Beide Mannschaften gewannen je ein Auswärts- und ein Heimspiel.
WIlli Schimm und Stephan Bauer sind die Spielleiter.
Dezembertabelle
Heiner
München – Köln 4:2
Ziemlich konservativer Tipp. Heiner wählt wahrscheinlich auch CSU.