Letzter Spieltag im alten Jahr. Wir gehen in die 33. Runde. Im Spitzenspiel treffen Wolfsburg und Nürnberg aufeinander. Keine Überraschung wäre es, wenn wir das Abschiedsspiel von Uwe Krupp erleben. Die Eisbären gehen in laufen in München auf ein.
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Chat.
Ohne Zweifel ist die Statistik-Seite bei der Telekom inzwischen besser geworden. Besonders begrüße ich ja, dass inzwischen die Line-ups in Rot dargestellt werden, das ist im Vergleich zu hellblau auf hellem Hintergrund ein großer Schritt nach vorne. Da hat sich wahrscheinlich endlich mal jemand die Seite online angeguckt und seine Schlüsse gezogen. Ich begrüße das. Aber, großes Aber, mir ist das immer noch zu viel Schickimicki, Glitzer. Solche Leute wäre auch mit Glasperlenketten nach Indianerland gegangen, kein Zweifel. Brauch ich für jede Statistik ein Spielerfoto? Muss wirklich bei jedem Blick in einen Gamereport die Zusammenfassung starten? Wenn ICH einen Vertrag hätte mit einem eingeschränkten Datenvolumen, ich würde jedesmal an die Decke gehen. Nervt mich ja so schon. Und was ich nach wie vor zum Übergeben finde, ist das Line-up-Problem. Ich schaue mir die Line-ups gerne vor den Partien an, gibt’s überraschende Rückkehrer, kurzfristige Ausfälle usw. Ab und zu, selten genug, wird eine Aufstellung schon eine Stunde zu früh freigeschaltet, aber der Normalfall ist die Freischaltung mit Übertragungsbeginn, 15 Minuten vor Spielbeginn. Wer hat denn davon noch was? Setzen, sechs. Mir fällt auch kein vernünftiger Grund ein, warum das so gehandhabt wird. Außer: Gedankenlosigkeit. Ich finde übrigens auch immer noch blöd, doof und bescheuert, dass sich der Balken, oben in der Navi, mit den Spielen, immer von selbst verschiebt. Welchem Zweck dient das? Denkt da überhaupt jemand über den Sinn des Lebens nach? Und was ist der? Klicken?
Düsseldorf – Ingolstadt
Für die DEG wird es langsam wieder enger. Nach einem Zwischenspurt mit drei Siegen gab es zuletzt Niederlagen gegen Mannheim und Wolfsburg, am Mittwoch konnte man sich lediglich auf Platz 10 halten, weil alle Verfolger bis auf den KEV ohne Punkte blieben. Der Neunte, Bremerhaven, scheint schon enteilt. Ingolstadt kassierte nach zwei Siegen eine Heimniederlage gegen Angstgegner Bremerhaven, damit sind die Schanzer vorerst wieder raus aus der Top-6. Die DEG ist das zweitschwächste Heimteam, der ERC in der Auswärtstabelle auf Platz 4. Zuhause hat Düsseldorf jedoch die letzten zwei Spiele gewonnen. Die ersten beiden Spiele endeten mit deutlichen Siegen für die Heimmannschaft: Düsseldorf gewann 6:2, Ingolstadt 5:1. Spielleiter sind Roland Aumüller und Christoffer Hurtik
Bremerhaven – Köln
Sehr solide sieht die Saison weiterhin für Bremerhaven aus. Die Chancen steigen weiterhin, gleich in der ersten Saison in den Preplayoffs zu landen. Dazu tragen die schwachen Auftritte der Verfolger einen wesentlichen Teil bei. Mittlerweile läuft es bei dem Neuling sogar zuhause. Hier hat er seine letzten vier Spiele gewonnen, immerhin war darunter auch gegen ein so illustres Team wie Nürnberg. Die Haie dürften also gewarnt sein. Vom Papier her ist deren Programm zur Zeit eher ein leichteres. Dabei könnte die Derbyniederlage gegen die DEG ein Wachrüttler gewesen sein, es folgten Siege gegen Krefeld, Straubing und Iserlohn. Es gibt wirklich härtere Schedules. Mittlerweile verfügen die Haie wieder über die beste Defense der DEL. Bei den Duellen gegen Bremerhaven gewann immer das Gastteam. Köln 5:2, die Pinguins 2:0. Spielleiter sind Marc Iwert und Daniel Piechaczek.
Iserlohn – Augsburg
Nach Rückschlägen hat der AEV in dieser Saison in der Regel mit Serien geantwort. Nach fei Niederlagen gegen Schwenningen, Ingolstadt und Bremerhaven gab es am Mittwoch einen Sieg im Derby gegen Straubing. Was kommt diesmal? Zumal gegen stark kriselnde Roosters, die am selben Tag ihre vierte Niederlage am Stück eingefahren haben. Den letzten Sieg gab es gegen trostlose Berliner! Gut, das aktuelle Programm der Roosters ist natürlich nicht ohne. Zuletzt spielten sie gegen Mannheim, Nürnberg und Köln, in dieser Reihenfolge, also alles Mannschaften aus der Spitzengruppe. Und da gehört der AEV auch irgendwie rein. Von den letzten sechs Heimspielen hat Iserlohn vier gewonnen. Die Panther haben ihre letzten drei Auswärtsspiele verloren. Das erste Spiel gewannen die Roosters 2:1 zuhause, der AEV gewann sein erstes Heimspiel 5:4. Spielleiter sind Stephan Bauer und Elvis Melia.
München – Berlin
Zunächst zu den Gemeinsamkeiten: München und Berlin leiden in dieser Saison unter erheblichen Verletzungsproblemen. Berlin ist Rekordmeister, München wird es bald sein. Don Jackson. Dann zu den Unterschieden, wo soll man da anfangen? Die Bayern sind in dieser Saison das Maß aller Dinge, ein ernsthaft schlechtes Spiel lässt sich bei ihnen kaum nachweisen. Der Rekordmeister scheint für jedes Spiel einen Plan zu haben, den man in der Regel auch erfolgreich durchzieht. Bei den Eisbären dagegen fragt man sich manchmal … echt, jetzt? Die Münchner haben ihre letzten neun Heimspiel gewonnen, dabei nur einen Zähler eingebüßt, die Serie begann mit einem 3:2-Sieg gegen die Eisbären. Die Berliner haben fünf ihrer letzten sechs Spiele verloren, auswärts haben sie dieselbe Bilanz. Die ersten beiden Spiele gewann München knapp, in Berlin 4:2. Aber diesmal sieht die Glaskugel ein Desaster für die Eisbären voraus. Es sollte den Verantwortlichen in Berlin eigentlich als Warnzeichen dienen, dass sie in der Zuschauertabelle, die sie seit Umzug in die jetzige Mercedes-Benz-Arena anführten, mittlerweile Köln den Vortritt lassen müssen. Spielleiter sind Lars Brüggemann und Rainer Köttstorfer.
Schwenningen – Krefeld
Es gibt Gipfeltreffen und Treffen am Fuße des Ameisenhügels. Das Spiel zwischen den Wild Wings und den Pinguinen fällt in letztere Kategorie. Die Schwenninger haben Heimrecht, gegen den KEV alles andere als ein Vorteil, der sich auswärts einfach mehr traut. Nach dem Trainerwechsel sind beim KEV Tendenzen nach oben zu erkennen, gegen bescheiden aufspielende Eisbären hat sich das am Mittwoch erstmals ausgezahlt. Die Krefelder beendeten mit dem Sieg in der Hauptstadt eine Serie von neun Niederlagen am Stück. Der letzte Dreier liegt schon zehn Partien zurück. Und den gab es zuhause gegen die Wild Wings! Omen? Für Schwenningen gab es nach einem Hoch mit drei Siegen zuletzt Pleiten gegen Nürnberg, Wolfsburg und München, vielleicht wurden sie da auch nur Opfer des garstigen Spielplans? Im Schneckenrennen um Platz 10 können beide Teams noch eine Rolle spielen, solche Partien wie diese fallen dabei in die Kategorie 6-Punkte-Spiel. Die ersten beiden Spiele hat der KEV gewonnen. 4:3 n.P. in Schwenningen und 3:1 zuhause. Spielleiter sind Sirko Hunnius und Lasse Kopitz.
Straubing – Mannheim
Beide Teams leisteten sich am Mittwoch eine Niederlage. Die Tigers unterlagen knapp in Augsburg, in einer sehr intensiven Partie mit 153 Strafminuten (zweihöchster Wert der Saison) musste man sich am Ende 3:4 geschlagen geben. Die Adler kamen in Nürnberg unter die Räder, wobei das deutliche 1:5 das Spiel doch etwas verfälscht wiedergibt. So weit weg von Nürnberg waren die Kurpfälzer nicht, wie es das Endergebnis suggeriert. Unter dem Strich blieb aber für die Adler nur eine weitere Niederlage in einem Spitzenspiel. Auswärts hat Mannheim zuletzt in München und Nürnberg verloren. Die Tigers holten zwei Siege aus den letzten fünf Spielen, die Siege gab es beide vor eigenem Publikum. Beim Duell Straubing – Mannheim gab es bisher nur Auswärtssiege: Mannheim gewann 4:2, Straubing 2:0. Spielleiter sind Marcus Brill und Benjamin Hoppe.
Wolfsburg – Nürnberg
Im Spitzenspiel des 33. Spieltages kommt es zum Aufeinandertreffen der Zweitplatzierten Ice Tigers mit den auf Platz drei liegenden Grizzlys. Nürnberg verfügt über die zweitbeste Offensive, Wolfsburg über die drittbeste Defensive. Spitzenspiel halt. Die Grizzlys haben drei der letzten vier Spiele gewonnen, darunter die letzten beiden Heimspiele. Nürnberg steht in der Auswärtstabelle auf Platz drei, nur Köln kassiert auswärts weniger Gegentore. In den letzten sechs Partien haben die Franken sechs Dreier geholt. Nach München sind sie derzeit das formstärkste Team. Einen Platz vor Wolfsburg. Aufgrund einer leichten Heimschwäche geht Nürnberg als leichter Favorit in diese Partie. Die ersten beiden Spiele endeten jedoch mit Heimerfolgen: Wolfsburg gewann 2:1, Nürnberg 4:2. Spielleiter sind Michael Klein und Gordon Schukies.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Der Wert des KEV, 10 Prozent aus den letzten zehn Spielen, ist schon fast absurd niedrig.
Drittelstatistik
Ich möchte Ihre geschätzte Aufmerksamkeit bei der Drittelstatistik auf die Wahnsinnswerte von Nürnberg im ersten Drittel und München im zweiten lenken. Sowas lässt Gameplans vermuten. Und entlastet im Schlussabschnitt. Ich halte das letztendlich für kräftesparend.
Schiris
Nach längerer Zeit mal wieder eine Liste mit den Gestreiften. Hat den Hintergrund, dass ich einfach selber noch mal sehen wollte, nach dem Spiel in Augsburg, wie die Gesamtsituation aussieht.
Heiner
Bremerhaven – Köln 1:4
Wolfsburg – Nürnberg 0:4
Iserlohn – Augsburg 4:5
Düsseldorf – Ingolstadt 5:2
Schwenningen – Krefeld 5:3
Straubing – Mannheim 5:0
München – Berlin 5:3
Heiner hat keine gute Saison.