Der Freitag konnte mit eine paar Überraschungen aufwarten, der ersten Auswärtsniederlage der Haie, dem Sieg der Panther in Wolfsburg … Neue Tendenzen, oder nur eine Momentaufnahme nach der Deutschland-Cup-Pause? Vielleicht hilft der 18. Spieltag weiter?
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Mannheim – Straubing
Läuft es wieder bei den Tigers? Immerhin gewinnen sie wieder, zwei Siege zuhause gegen die Eisbären und die Haie lassen zumindest aufhorchen. Was steht, ist aber immer noch ihre schwarze Auswärtsserie. Fünf Niederlagen gab es in Folge in der Fremde, nur wenn die Niederbayern ihre Auswärtsschwäche abstellen können, können sie demnächst auch wieder das Tabellenende verlassen. Einfach wird das nicht, wenn sie in Mannheim antreten. Die Adler, die mit einem Sieg in Düsseldorf ins Wochenende starteten, haben die letzten vier Heimspiele gewonnen. Beim ersten Spiel gegen die Tigers in Straubing setzten die Adler sich mit 4:2 durch. Andererseits war die Bilanz der Tigers gerade in der letzten Saison in der Kurpfalz gar nicht übel: Sie gewannen beide Partien. Aktuell sind die Adler allerdings das beste Heimteam der DEL. Spielleiter sind Elvis Melia und Willi Schimm.
Spaßeshalber füge ich an dieser Stelle mal eine Heim/Auswärtstabelle ein, die nicht die absoluten Punktzahlen berücksichtigt, sondern die durchschnittlichen pro Heim/Auswärtsspiel.
Ingolstadt – München
Derby-Time in Ingolstadt, wo der amtierende Meister und die Mannschaft, die in dieser Saison bisher die meisten Auswärtspunkte erspielt hat, antreten muss. Die Schanzer haben die letzten beiden Spiele gewonnen, holten vier Siege aus den letzten fünf Spielen und gehören zu den Top-Heimmannschaften. Vor eigenem Publikum gewannen sie zuletzt gegen Mannheim, Iserlohn und Straubing. Das erste Spiel gegen die Münchner verloren sie ebendort 2:3 nach Penaltyschießen. Die Roten Bullen befinden sich in einem Hoch, vier Siege in Folge, das kann zur Zeit keine andere Mannschaft ausweisen. Vier der letzten fünf Auswärtsspiele haben die Roten Bullen gewonnen. Spielleiter sind Lars Brüggemann und Christoffer Hurtik.
Köln – Berlin
Die beiden Mannschaften, die sich in Köln gegenüberstanden, starteten mit Niederlagen ins Wochenende. Zumindest im Falle der Haie kam das etwas überraschend. Sie kassierten erstmals in dieser Saison einen Auswärtsniederlage, und das beim Tabellenletzten. Die Haie haben zwei der letzten drei Spiele gewonnen, das erste Spiel in Berlin gewannen sie 3:0. Mit den Berliner kommt ein Gast an den Rhein, der zwar zuhause punkten kann, auswärts jedoch mit dem 2:5 in Nürnberg bereits die fünfte Niederlage in Folge kassierte. Die Eisbären gehören damit zu den schwächsten Auswärtsteams der DEL. Für die Spielleitung sind Bastian Haupt und Daniel Piechaczek verantwortlich.
Schwenningen – Wolfsburg
Den Wild Wings hat die Länderspielpause offensichtlich gutgetan. Mit einem 5:1 starteten sie in die nächste Saisonphase, beendeten damit ganz nebenbei eine Serie von acht Niederlagen am Stück. Gegen den verletzungsgeschwächten Neuling so zu gewinnen, ist allerdings eine ganz andere Nummer als sich gegen die Grizzlys durchzusetzten, das stärkste Auswärtsteam der DEL. Die Grizzlys starteten zwar mit einer Niederlage ins Wochenende, aber sie mussten ja auch zuhause spielen. Auswärts gewannen sie bis zu ihrer Niederlage in München vor dem Break alle sechs Partien. Das erste Spiel in Wolfsburg gewannen die Grizzlys 2:1. Die letzten vier Heimspiele der Wild Wings gegen Wolfsburg gingen verloren. Spielleiter sind Stephan Bauer und Christian Oswald.
Düsseldorf – Krefeld
Zwei Gesichter zeigt der KEV diese Saison: Eines für die Heimspiele. Und das ist praktisch keines. Und eines, wenn die Pinguine in der Fremde antreten. Bis zur Niederlage in Mannheim kurz vor der Länderspielpause hatte der KEV vier Auswärtsspiele in Folge gewonnen. Die DEG startete wie Krefeld mit einer Heimniederlage ins Wochenende. Man unterlag knapp gegen die Adler, die dritte Niederlage aus den letzten vier Partien. Das erste Spiel in Krefeld gewann die DEG mit 3:2 nach Verlängerung. Düsseldorf war in den letzten Jahren immer ein gutes Pflaster (Eis?) für den KEV. Neun der letzten zehn Spiele beim Nachbarn hat der KEV gewinnen können! Spielleiter sind Eric Daniels und Marian Rohatsch.
Iserlohn – Bremerhaven
Weit waren die Roosters von einer Überraschung am Freitag nicht entfernt, als sie die Partie in München erst im Schlussabschnitt abgeben mussten. Aber letztendlich passte das Ergebnis doch zu den Auswärtsauftritten der Sauerländer in dieser Saison. Zuhause ist das jedoch eine andere Geschichte. Nur die Adler sind bei den Heimspielen erfolgreicher. Iserlohn hat die letzten fünf Heimspiele gewonnen, ohne einen einzigen Zähler abgeben zu müssen (In der Formkure schön zu sehen, immer wenn es nach oben geht, haben sie zuhause gespielt, wenn es runtergeht, auswärts). Mit den Pinguins trifft man auf einen Gegner in der Krise. Die Pinguins haben die letzten drei Spiele verloren, der Neuling hat keine Möglichkeiten, seine Verletztenmisere zu kompensieren. Warme Erinnerungen dürften die Bremerhavener mit den Roosters verknüpfen, gegen die sie den ersten DEL-Sieg ever einfahren konnten. Beim ersten Aufeinandertreffen in Bremerhaven gewannen die Pinguins nämlich mit 3:1. Spielleiter sind Markus Krawinkel und Markus Schütz.
Augsburg – Nürnberg
Derby-Time auch in Augsburg. Zwei Teams im Aufwind treffen im Curt-Frenzel-Stadion aufeinander. Der AEV hat vier seiner letzten fünf Spiele gewonnen, die einzige Niederlage in dieser Phase gab es – zuhause – gegen München. Die Panther entführten zum Wochenendauftakt drei Zähler aus Wolfsburg, man weiß also mit Mannschaften im Formhoch umzugehen. Nürnberg gewann zum Auftakt des Wochenendes 5:2 gegen die Eisbären, es war der dritte Dreier in Folge. Drei der letzten vier Auswärtsspiele haben die Ice Tigers gewonnen, die einzige Niederlage in der Fremde gab es in dieser Phase übrigens in Wolfsburg. Eine Scharte haben die Ice Tigers gegen den AEV noch auszuwetzen, die Panther verdarben ihnen den Saisonauftakt. Am ersten Spieltag gewann der AEV nämlich 2:1 in Nürnberg. Andererseits: Sechs Spiele in Folge, zum Teil recht deutlich, hat Nürnberg in Augsburg gewonnen. Spielleiter sind Benjamin Hoppe und Marcus Vinnerborg, der Gastschiedsrichter aus der Schweiz.
Die letzten sechs Spiele in Augsburg …
In der ersten Spalte steht der jeweilige Spieltag der betreffenden Saison.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Drittelstatisik
Heiner
Mannheim – Straubing 5:4
Ingolstadt – München 1:5
Köln – Berlin 2:5
Schwenningen – Wolfsburg 0:4
Düsseldorf – Krefeld 5:4
Iserlohn – Bremerhaven 0:4
Augsburg – Nürnberg 5:3
„Das erste Spiel dürften die Pinguins in warmer Erinnerung behalten haben, es endete zwar in einer Niederlage, aber brachte ihnen auch den ersten DEL-Punkt überhaupt ein.“
„Warme Erinnerungen dürften die Bremerhavener mit den Roosters verknüpfen, gegen die sie die ersten DEL-Punkte ever einfahren konnten.“
Also eins davon ist gelogen 😛 (Und komm mir jetzt nicht mit „Das eine war Einzahl, dass andere Überzahl“ :D)
Irgendwie ist das ja blöd, dass die Adler als einziges um 14:00 spielen. Da bleibt dir ja fast nix anderes übrig, als zu erwähnen, dass die Adler Druck machen. Aber dann kassieren sie ja auch immer Gegentore.
keine ahnung mehr, was ich gemeint habe 🙂
DOCH!