Statistiken sind im Eishockey ein seltenes Gut geworden. Also gibt es auch in diesem Jahr in der Deutschlandcup-Pause Zahlen satt. Damit sich jeder was raussuchen kann. Ist was für alle dabei.
Ich gebe zu, dass ist diesmal schon alles sehr speziell …
In der ersten Tabelle sind die DEL-Schiedsrichter und ihr Strafausstoß dargestellt, nicht berücksichtigt habe ich dabei die Gastschiedsrichter. Die Tabelle sollte sich eigentlich von selber erklären, aber zur Sicherheit schreibe ich es noch einmal dazu. In den Spalten stehen „Anzahl der Spielleitungen“, „durchschnittliche Strafminuten pro Partie“, „gesamte Strafminuten“, dann die 2er, 5er, 10er, und Spieldauer. Am Ende, wieviele Strafminuten jeweils gegen das Heim- bzw. das Gastteam verhängt wurden.
Wenn man die Zahlen vergleicht, sollte man schon berücksichtigen, wie viele Spiele der jeweilige Referee geleitet hat, bevor man sich über scheinbar auffällige Werte aufregt. Groß interpretieren möchte ich die Angaben gar nicht. Nur auffälig finde ich, wie wenig Strafminuten es bei Partien mit Lasse Kopitz gibt? Weil viele schon mal mit oder gegen ihn gespielt haben? Nur er und Eric Daniels haben noch keine Disziplinarstrafen ausgeteilt. Ramin Yazdi hat erst ein Spiel geleitet, den können wir da getrost rausnehmen. Aber wenn wir schon von Ex-Profis sprechen, sticht auch die Anzahl der Diszis bei Rainer Köttstorfer ein wenig raus. Und Lars Brüggemann hat auch einige zu bieten.
In der zweiten Tabelle sind alle Strafen gegen die einzelnen Clubs ausgelistet. Zu lesen ist das so: In der ersten Zeile stehen immer die Strafen, die gegen die jeweilige Mannschaft als Heimteam verhängt wurden, vorne, in der zweiten immer die Strafen, die gegen die jeweilige Mannschaft als Gastteam verhängt wurden, vorne. Sonst würde das mit der Zeile darunter, „Gesamt“ ja wohl auch nicht hinhauen. Generell lässt sich festhalten, gegen Heimteams werden immer weniger Strafen verhängt als gegen die Gastmannschaft, außer bei den Tigers. DA läuft irgendetwas falsch (bei den kleinen Strafen). Und das ist eigentlich immer so gewesen in den letzten Jahren (Strafen allgemeinm, nicht Straubing). Besonders clever stellt sich offensichtlich der ERC an.
Wie in der ersten Tabelle zu erkennen ist, unterscheidet sich die Anzahl der Strafminuten, die gegen die Heim- bzw. die Gastteams verhängt, nicht wesentlich. Für die einzelnen Referees gibt es aber schon Unterschiede, daher liste ich die hier noch einmal extra auf.
Ein paar Extreme gibt es hier schon. Wertvoll könnte es sein, sich vorher anzuschauen, welche beiden Schiedsrichter man gerne auf GAR KEINEN FALL bei Heimspielen hätte, könnte ein gefährliche Mischung werden. Die kennen nämlich keinen Heimvorteil. Gilt natürlich auch umgekehrt. Und Melia mag keine Gäste. Ich wette, an Halloween verdunkelt der das Haus und stellt die Klingel ab.
Dann hätte ich noch den. Die erste Zeile läse sich so: Bei Spielen in Mannheim wurden 230 Strafminuten verhängt, 130 gegen die Adler, 100 gegen die jeweiligen Gäste. Das Heimteam hat also einen Strafenanteil von 56 Prozent. Auffällig dabei: WENN die Heimmannschaft mehr Strafen kassiert hat als das Gastteam, lässt sich das in der Regel auf Disziplinarstrafen zurückführen. Extrembeispiel ist Köln, gegen die Haie gab es schon drei Spieldauer bei Heimspielen. Bei anderen Mannschaften ist es ähnlich, wenn auch nicht so extrem. Generell bleibt Tatsache, das, auf Grund der kleinen Strafen, die Heimmannschaft mehr Powerplays bekommt.
Zur Drittelstatistik wollte ich auch noch was machen, aber das passt thematisch hier irgendwie nicht rein. Kommt noch. Wer noch irgendwelche Sonderwünsche hat, ich bin für fast alles offen, die Zahlen habe ich sowieso.