2. Spieltag – DEL 2016/2017 – Vorschau

Spieltag zwei, und der ist möglicherweise sogar mit offizieller Statistik. Mann kann doch ruhig mal träumen? Powerplayquote? Quote in Unterzahl? Vielleicht sogar Line-ups? Das wäre doch mal eine Innovation? Nur ein Derby gibt es diesmal.

Hier geht’s zum Liveticker.

Bevor es mit den Vorschauen losgeht, muss ich erstmal etwas loswerden. Inzwischen habe ich mich allerdings auch schon wieder etwas beruhigt. Aber so ganz allgemein muss ich ja einfach mal sagen. Damals, mit Pointstreak, die Schlichtheit, diese Einfachheit der Statistik, das war einfach ein Knaller. (Im Sinne von Knüller)

Ich habe mir normalerweise die Spiele hinterher immer noch mal im inneren Spielfilm angeschaut, die Ereignisse an mir vorüberziehen lassen, wie sah’s mit der +/–Statistik aus. Wann und wie liefen die Powerplays, das Penaltykilling usw.

Dabei habe mir Fragen beantwortet, wer spielte überhaupt, habe mir die Liste der Spieler angeschaut, alle hübsch untereinander, und wusste in der Regel sofort, wer nicht gespielt hat. Die Line-ups gab es ja extra. Und ich muss sagen, mit der bunten Glitzerwelt der Telekom kann ich mich bisher nicht anfreunden (und offen gesagt, das wird sich auch nicht ändern, wenn die nicht was ändern). Zuschauerzahl und Schiedsrichter in hellgrau? Warum nicht gleich in hellgelb oder pink. Genauso die Spielerpositionen.

Line-ups gab es früher auf einen Klick. Jetzt muss ich mich durchklicken. Und zwar gleich zweimal. Weil ich mir erst die eine, dann die andere Mannschaft anschaue.

Oder die Timeline: Auch nur einfach ein Wahnsinnsgeklicke. Erstes Drittel, zweites Drittel, drittes Drittel – jeder Spielabschnitt wird für sich dargestellt. Gut, dass es für vor und nach Powerbreaks nicht Extrareiter gibt. Vielleicht sind sie auch nur noch nicht auf diese Idee gekommen. (Wahrscheinlich!) Fällt ein schnelles Powerplaytor nach der Pause … wer saß überhaupt in der Kühlbox? Zurückgeklickt. Das ist Schrott, Schrott, Schrott. Ich fand es sehr komfortabel, dass man bei Pointstreak auf einen Blick ein ganzes Spiel rekapitulieren konnte. (Die Trennung bei der DEL2 zwischen Toren und Strafen, aktuell ist die DEL noch Pointstreak, finde ich übrigens auch nicht so gut.) Noch dazu muss ich mich jedes Mal ausloggen, damit nicht ständig das Spiel startet. Suboptimal.

Ich hoffe, da passiert noch was. Schließlich bezahlt man für den Service. Weniger Grafik, mehr Zahlenwüste. Wüste ist toll. Wüste ist die Zukunft. Wüste ist schlicht.

Und: Guck dir die Strafzeitenbilanz für das Spiel Krefeld – Mannheim an. Ich klicke das Spiel durch und wundere mich, dass es für die Auseinandersetzungen nach der Partie keine Strafen gab. Dann lese ich: Strafminuten: 83:103. Und denke, oha, es muss also Spieldauerstrafen gegeben haben. Aber für wen denn? Gut, dass es die Adler-Homepage gibt. Spieldauern für Wolf 2+2+5+10+20, Festerling, Mieszkowski, Pietta, Müller, Richmond, alle 5+20. Der Wolf, was? Sowas will ich doch wissen! Kinderkrankheiten, höre ich da. Sei still, Perca 🙂 Nachtrag: Wie ich inzwischen weiß, gibt es diese Strafen unter „Overtime“. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.

Nee, nee, nee, ich bin nicht glücklich. Wüsste aber gerne, ob ihr das anders seht und falls, warum. Falls nicht, können wir Revolution machen. Startet morgen, 12 Uhr hinterm Hauptbahnhof. Sind wir rechtzeitig zu den Spielen zurück.

Straubing – Ingolstadt

Mit einem 4:0 stürmte der ERC am Freitag an die Tabellenspitze, als einzige Mannschaft blieben die Panther dabei ohne Gegentreffer. In der letzten Saison holten die Panther gegen die Tigers vier Siege, genau schon wie in den zwei Spielzeiten davor. Straubing ist also mittlerweile seit Januar 2013 ohne Sieg gegen die Schanzer! Eine ziemlich schwarze Serie. Mitchell-Teams kommen in der Regel stark in die Saison. Jetzt müssen die Tigers das unter Beweis stellen. Spielleiter sind Christoffer Hurtik und Marian Rohatsch. Hurtik pfeift sein erstes DEL-Spiel.
Christoffer Hurtik, Marian Rohatsch

Iserlohn – Nürnberg

Iserlohn wie Nürnberg ließen sich am Freitag noch die Partien aus der Hand nehmen, beide erwischte es im Schlussabschnitt, es droht also beiden ein Null-Punkte-Wochenende. Die Franken sind interessanterweise das Team, mit dem der IEC in der vergangenen Saison mit die größten Probleme hatte, trotz Platz 3 nach der Hauptrunde kassierten die Roosters drei Niederlagen gegen Nürnberg. Schiedsrichter sind Markus Krawinkel und Markus Schütz.

Wolfsburg – München

Der Meister spielt am ersten Wochenende die Playoffs nach. Nach dem Viertelfinalrevival gegen die Haie müssten die Münchner erneut auswärts ran, diesmal sind sie zu Besuch beim Vizemeister. Nach gutem Spiel in Köln, das in einer Niederlage endete, muss, damit das erste Wochenende nicht ganz ohne Zähler bleibt, bei den Grizzlys vor allem an der Chancenverarbeitung gearbeitet werden. Wolfsburg blieb nicht ohne Schwierigkeiten beim Neuling in Bremerhaven. Dennoch holten die Niedersachsen ihren ersten Dreier. Die Bilanz in der Hauptrunde der letzten Saison war ausgeglichen, 2:2. Spielleiter sind Eric Daniels und Jens Steinecke.

Düsseldorf – Berlin

Zwei Gewinner stehen sich in Düsseldorf gegenüber. Während die DEG das Spiel gegen die Roosters mit einem starken Endspurt drehte, ließen die Eisbären beim Heimauftakt gegen Straubing wenig Zweifel aufkommen. Beide gehören also heute zu den potentiellen Tabellenführern. Vergangene Saison lautete die Hauptrundenbilanz 2:2. Die Partie pfeifen Stephan Bauer und Gordon Schukies.

Mannheim – Köln

Bei den Adlern scheint noch nicht ganz angekommen zu sein, dass einen neue Saison begonnen hat. Die Leistung in Krefeld ließ doch starke Erinnerungen an die vergangene Spielzeit aufkommen. Am zweiten Spieltag ist man natürlich noch nicht unter Zugzwang. Das erste Spiel knapp zu verlieren, ist noch nicht das Ende der Welt. Aber ganz unvorbelastet gehen sie sicherlich nicht in die Partie gegen Köln, das gerade dem Meister eine Abfuhr erteilen konnte. Bilanz letzte Saison: 2:2. Spielleiter sind Lars Brüggemann und Rainer Köttstorfer.

Augsburg – Krefeld

Wie in Düsseldorf stehen sich auch in Augsburg zwei siegreiche Teams vom Freitag gegenüber. Beiden gemeinsam war dabei, dass sie ihre Partien nach Rückstand noch drehen konnten. Beide im Schlussdrittel. Die Kraft und die Moral scheinen also bei beiden Mannschaften zu stimmen. Bilanz der letzten Saison: 2:2. Spielleiter sind Michael Klein, ein weiterer Neuling in der DEL, und Daniel Piechaczek, ein klarer Altling.

Schwenningen – Bremerhaven

Die zwei jüngsten DEL-Mitglieder duellieren sich in Schwennigen. Während die Wild Wings in Ingolstadt klar unterlegen, sah es bei den Norddeutschen schon etwas anders aus, haarscharf schrammten sie gegen Wolfsburg an mindestens einem Punkt vorbei. Bisherige Bilanz: Gibt es für die DEL natürlich keine. ABER: In der letzten Saison, in der beide in einer Liga spielten, 2012/13, gewannen die Wild Wings beide Heimspiele und eines in Bremerhaven. Schwenningen wurde Vizemeister …. Omen? Spieleleiter sind Sirko Hunnius und Christian Oswald.

Heiner lässt`s krachen:

Straubing – Ingolstadt 4:3 n.V.
Iserlohn – Nürnberg 0:1 n.V.
Wolfsburg – München 1:4
Düsseldorf – Berlin 2:5
Schwenningen – Bremerhaven 0:5!
Augsburg – Krefeld 5:1
Mannheim – Köln 5:3

2 Kommentare zu „2. Spieltag – DEL 2016/2017 – Vorschau

  1. Ich finde noch nicht mal irgendwelche infos zum Spiel. Aber ich habe auch kein abo. Dafür habe ich ohne abo schauen können…?

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