Willkommen zum Saisonstart in der DEL. Wer sich heute zum ersten Mal nach den Playoffs wieder mit Eishockey befasst, zwei Informationen vorweg: Deutschland ist dabei bei Olympia. Die Freezers sind endgültig kaltgestellt.
Zur Sicherheit hier noch mal der Link zum Tippspiel.
Und hier ist auch der direkte Zugang zum Ticker. Dass die Kommentarfunktion wieder besser funktioniert, daran wird gearbeit, weiß aber noch nicht, ob das schon fertig ist. Muss man einfach mal probieren. Oder frau.
Eisbären Berlin – Straubing Tigers
Es geht wieder los. In der Hauptstadt stehen sich gleich zum Auftakt zwei Mannschaften gegenüber, die in der letzten Saison im Viertelfinale gescheitert sind. Die Eisbären knapp gegen die Haie, die Tigers deutlich gegen den späteren Meister. Berlin hat einen moderaten Umbruch hinter sich, lediglich sechs Spieler (- Goalie) sind dazugekommen, bei den Tigers dagegen wurde fast die halbe Mannschaft ausgetauscht. Traditionell tun sich die Niederbayern etwas schwer gegen die Eisbären, in der letzten Saison holten die Eisbären die volle Punktzahl gegen die Tigers. Den letzten Sieg der Tigers in Berlin gab es im Oktober 2013. Schiedsrichter sind Lars Brüggemann und Benjamin Hoppe. Letzterer leitet sein erstes DEL-Spiel.
Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters
Derbytime gleich zum Saisonauftakt in Düsseldorf, wo die Roosters auf Besuch sind. Um zur Erinnerung: Auch hier stehen zwei Mannschaften auf dem Eis, die in der letzten Saison gleich im Viertelfinale rausmussten. In der vergangenen Saison waren die Bilanz mit 2:2 ausgeglichen, die Spiele waren in der Regel sehr torreich. Die DEG ist eindeutig deutschlastiger geworden, so geht sie jedenfalls in die Saison, mit vier deutschen Neuzugängen. Gleich neun neue Akteure bieten die Rooster. Schiedsrichter sind Rainer Köttstorfer und Daniel Piechaczek.
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg
Nordderby in Bremerhaven. Die beiden Nordclubs starten die Saison im direkten Duell. Obwohl, kann man da überhaupt von Derby sprechen? Die Grizzlys liegen näher an Berlin als an Bremerhaven. Der mit DEL-Erfahrung nicht gerade üppig gesegnete Neuling triffft also gleich auf einen Playoffdauerbrenner, bzw. den amtierenden Vizemeister. Natürlich ist die erste Saison erst einmal zur Neuorientierung da. Aber vielleicht sieht man ja schon erste zeichen davon, was vom jüngsten DEL-Mitglied zu erwarten ist? Marc Iwert und Willi Schimm sorgen dafür, dass sich alle an die Regeln halten. Eine Bilanz der letzten Saison kann es selbstverständlich noch nicht geben.
ERC Ingolstadt – Schwenninger Wild Wings
Nach zwei Mal Playoffnostalgie nun also ein Duell zweier Mannschaften, die im Viertelfinale zuschauen mussten. Zehn neue Spieler stehen bei den Schwarzwäldern auf dem Eis. Bei Ingolstadt sind es gerade einmal die Hälfte, da sollte man schon erwarten können, dass der ERC schon etwas weiter ist. Beide Teams mussten sich unfreiwillig neue Trainer besorgen, beim ERC ersetzt Tommy Samuelsson Kurt Kleinendorst, bei den Gästen wurde Helmut de Raaf durch Pat Cortina ersetzt. In der letzten Saison gewann immer die Heimmannschaft. Die Wild Wings haben erst einmal in Ingolstadt gewinnen können. Und das war vor ihrer Rückkehr in die DEL, in der Saison 2002/03. Markus Krawinkel und André Schrader, ein weiterer Neuling als DEL-Schiedsrichter sind die Verantwortlichen.
Kölner Haie – Red Bull München
Spitzenspiel in Köln. Darf man eigentlich schon von einem Spitzenspiel sprechen, wenn beide in der DEL in der neuen Saison noch nichts geleistet haben? Klar. Wenn wir es an den Erwartungen messen nun nicht an der Halbfinalserie. Sieben neue Spieler gibt es in Köln, fünf in München, der Umbau fällt also kaum übertrieben aus. Abgesehen davon, dass die Playoffs klar zu Gunsten der Bayern liefen, war die Bilanz der letzten Hauptrunde ausgeglichen. Sirko Hunnius und Gordon Schukies leiten das Spiel. Ohne Freezers kann man das mal riskieren.
Krefeld Pinguine – Adler Mannheim
Der KEV hat die Adler zu Gast. Langweilig war das nie in der letzten Saison, als beide Teams ein Spiel zuhause und eines auswärts gewannen. Während die Adler in der Sommerpause hauptsächlich am Angriff gebastelt haben, nur ein Verteidiger ist dazugekommen, geht der Umbruch beim KEV durch alle Reihen. Gut möglich, dass der KEV an Spielstärke zugelegt hat. Und bei den Adlern? Das weißt du einfach nie. Spielleiter sind Stephan Bauer und Roland Aumüller.
Nürnberg Ice Tigers – Augsburger Panther
Wenn wir uns darauf einlassen, dass das Spiel in Bremerhaven wirklich ein Derby ist, müssen wir beim Spiel zwischen Nürnberg und Augsburg von Derby Nummer drei am ersten Spieltag sprechen. Wenn nicht, muss man diese Zahl halt nach unten korrigieren. Die Franken scheiterten im Halbfinale, obwohl Mannheim gar nicht mehr dabei war. Augsburg musste bei den Playoffs ganz zuschauen. Beide Teams haben ziemlich umgebaut, neun Neue gibt es beim AEV, elf gar bei den Ice Tigers, bei denen besonders interessant ist, dass die komplette Defense neu zusammengestellt ist. Gewagtes Experiment, auch wenn nicht ganz freiwillig. Lasse Kopitz, ein weiterer neuer DEL-Referee, und Marian Rohatsch pfeifen zusammen.
Vielleicht als Vorweginformation nicht ganz uninteressant im Sinne von: Folgende Teams spielten die Vorbereitung unter verschärften Bedingungen. sprich in der Champions Hockey League, von der man nicht sagen soll, sie sei ein Vorbereitungsturnier, wenn sie es im Endeffekt doch ist: Wolfsburg, Mannheim, Ingolstadt, München, Krefeld, Berlin. Ausgeschieden sind Krefeld, Mannheim und Ingolstadt.
Heiner
Köln – München 4:5
Bremerhaven – Wolfsburg 2:5
Nürnberg – Augsburg 4:3
Krefeld – Mannheim 0:2
Berlin – Straubing 3:2 n.V.
Düsseldorf – Iserlohn 2:3
Ingolstadt – Schwenningen 4:1
(Die Tipps sind von Heiners Schwägerin, weil Heiner noch auf Java im Urlaub ist. Heiner ist Teak, und dort wohnt sein Vater.)
Grafiken gibt es noch keine, ich kann mir die schließlich auch nicht aus den Rippen schneiden.