Playoffs 31311322 – QF5

Die Beschreibung der Statistiken zu den Serien wird auch immer leichter. Drei Serien haben wir jetzt, die 3:1 stehen. Und bei denen fallen jetzt sinnvollerweise die Viertelfinalserien `raus, die im Modus Best-of-Five gespielt wurden. Nehmen wir uns die zuerst vor.

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Serien, die 3:1 standen

Viertelfinalserien mit diesem Zwischenstand gab es 28 an der Zahl. Zunächst soll es mal keine Rolle spielen, wie es zu diesem Zwischenstand von 3:1 gekommen ist, d.h. es ist auch egal, wer Heimvorteil hatte. Also:28 Serien standen einmal beim Zwischenstand von 3:1, gedreht wurde nur eine einzige. Die Siegwahrscheinlichkeit für Wolfsburg, München und Nürnberg stünde demnach bei 96%.

Über die Serie zwischen München und Straubing wissen wir ohnehin schon nach dem letzten Mal: Nach 3:0-Führung hat noch keine Mannschaft eine Viertelfinalserie verloren. Und schauen wir jetzt einmal auf die einzige Serie, die nach 3:1 noch gedreht wurde: Die verlief so: Saison 07/08. Frankfurt hatte Heimrecht, gewann das erste Spiel, die nächsten drei gingen verloren. Dieser Verlauf entspricht dem der Iserlohn – Nürnberg-Serie. Gegner war damals … Iserlohn

Serien nach 2:2

Wieviele Serien waren nach vier Spielen ausgeglichen (ich beziehe die Best-of-Five wieder ein)? Diesen Fall gab es 21 Mal, 16 Mal gewann die Mannschaft mit Heimvorteil. Das sind immerhin 76 Prozent. Klammern wir die Best-of-Five nun aus, verändert sich das Bild etwas: Wir haben dann zwölf Serien mit diesem Zwischenstand, acht gewann die Heimmannschaft. Das sind nur noch 67 Prozent. Das letzte Mal habe ich allerdings schon erwähnt, wer bei einem Serienverlauf wie dem der Eisbären gegen die Haie das fünfte Spiel gewann, gewann auch immer die Serie.

Und was sagt uns das alles: Zum einen, dass die Serien mit Wolfburg, München und Nürnberg schon entschieden sind. Dass Köln von allen Teams, die in diesem Jahr in Serien schon zurücklagen, noch die größten Chancen hat, weiterzukommen. Aber hey, man ist ja nicht blöd, das sieht man beim ersten Blick auf die Zwischenstände.

Blick zurück und voraus

Die größte Überraschung für mich ist bei diesen Serien, was Nürnberg gerade mit den Roosters veranstaltet, die nach ihrer Hauptrunde eine große, die große Playoffenttäuschung sind. Das hatte sich nach dem Serienauftakt so auch nicht angekündigt. Doch Ehre, wem Ehre gebührt, die Ice Tigers haben ihre Lehren aus dem ersten Spiel gezogen, ich habe es schon im Ticker geschrieben, das spricht für ausgesprochen gutes Coaching. Inzwischen haben die Franken, so scheint es, auf alle Fragen, die die Roosters stellen, eine Antwort. Dabei spielen die Ice Tigers mehr oder weniger ein Hockey, das man in dieser Serie eher vom Gegner erwartet hatte. Ein Hockey, mit genau dem die Roosters auch das erste Spiel dieser Serie gewonnen haben. Zweimal in dieser Saison hat Nürnberg inzwischen in Iserlohn gewonnen, keinem anderen Team ist das gelungen. Immerhin waren die Roosters DAS Heimteam der Hauptrunde, mit deutlichem Vorsprung vor Berlin! Wenn die Roosters es nicht schaffen, zurück zu ihrem Spiel zu finden, logisch, ist am Donnerstag schon Schluss.

Wie wenig die Resultate der Hauptrunde wert sind, dafür sind die Tigers ein gutes Beispiel. Alle Spiele in der HR gegen Ingolstadt verloren, und dennoch haben sie die Schanzer in den Preplayoffs rausgeworfen. Gegen München dagegen hatten sie alle Spiele gewonnen. Jetzt liegen sie 1:3 hinten. Es droht das Aus in München, weil die Münchner es in dieser Saison schaffen, aus Schaden wird man klug, die Hauptrundenform für die Playoffs zu konservieren. Gute, man mag die erste Heimniederlage in Straubing als unglücklich bezeichnen, sind solche Niederlagen immer, wenn sie in der Verlängerung zustande kommen. Aber IN München haben es die Tigers in dieser Saison noch nicht geschafft, die Spiele zu dominieren, trotz der Siege. Ich lasse mich gerne überraschen, aber sehe doch schwarz für die Tigers.

Im Nachhinein sieht es so aus, als hätten sich die Haie in Spiel 3 eine nötige Auszeit genommen, so wie sie sich im folgenden Heimspiel präsentierten. Die Hinausstellung von Milan Jurcina, der für den verletzten Bruno Gervais nachverpflichtet wurde, dürfte beim Haie-Sieg eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben. Mal ganz abgesehen davon, dass Köln die Spieldauer gegen Jurcina für zwei Powerplaytreffer nutzte, die die Weichen für die Partie stellten, ist der Slowake für die Eisbären im Prinzip nicht ersetzbar. Für den weiteren Verlauf der Serie ist es also auch nicht unwichtig, ob er überhaupt wieder zum Einsatz kommt. Schon ein Spiel Sperre könnte serienentscheidend sein. Und dass die Haie am Donnerstag wieder so auftreten wie in Spiel 3 ist höchst zweifelhaft. Berlin lebt von seiner Heimstärke, nur die Roosters waren zuhause in der Hauptrunde besser.

So gut die DEG in die Serie gestartet ist, nach drei Niederlagen in Folge steht sie nun mit dem Rücken zur Wand. Gefühlt ist es die Serie mit den geringsten Schwankungen. Zwei Teams, die sich inzwischen bestens aufeinander eingestellt haben, lassen einfach nicht viele Tore zu. Die geringsten Fehler können spielentscheidend sein. Dabei war bei der Niederlage der DEG am Dienstag mitentscheidend, dass in der Verlängerung nur noch zurückhaltend gepfiffen wurde. Maximal zurückhalten. Schwer wird es für das beste Auswärtsteam der Hauptrunde, keine Frage. Aber nicht unmöglich.

Heiner

München – Straubing 3:0
Berlin – Köln 3:2
Iserlohn – Nürnberg 4:1
Wolfsburg -Düsseldorf 3:0

2 Kommentare zu „Playoffs 31311322 – QF5

  1. IEC vs. NIT VF1:
    Heiner: Iserlohn – Nürnberg 3:5
    Ergebnis: 4:0

    IEC vs. NIT VF2:
    Heiner: Nürnberg – Iserlohn 4:5 n.V.
    Ergebnis: 4:2

    IEC vs. NIT VF3:
    Heiner: Iserlohn – Nürnberg 5:1
    Ergebnis: 1:4

    IEC vs. NIT VF4:
    Heiner: Nürnberg – Iserlohn 3:4
    Ergebnis: 7:1

    IEC vs. NIT VF5:
    Heiner: Iserlohn – Nürnberg 4:1
    Ergebnis: ?

    Was will uns das sagen? Ich mag Heiner. Er darf gerne weiter gegen Nürnberg tippen. Je länger und je höher je lieber…

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