49. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

Natürlich ist der Dreikampf an der Tabellenspitze nicht uninteressant, aber was fesselt, sind die Teams, die um die Preplayoffplätze fighten. Nach den Freitagsspielen haben Ingolstadt und Mannheim je einen Freifahrtschein. Aber wie lange bleiben diese Dinger gültig?
Hier geht’s zum Liveticker.

Und wenn du Kommentare abgibst – im Ticker – lass alle Hoffnung fahren, dass du sie je wiedersiehst. Wenn es euch tröstet, von meinen Kommentaren auf der rechten Seite geht auch nur jeder Dritte durch.

Kölner Haie – Eisbären Berlin

Zwei Niederlagen haben die Haie hinter sich, nach denen sie die Hoffnungen auf Platz 6 endgültig begraben können, wenn man realistisch ist, es gibt aber auch andere. Sollten sie die Playoffs schaffen, haben sie einen Riesenvorteil, nur zwei Mannschaften sind zuhause schwächer. Zuhause haben sie drei der letzten vier Spiele gewonnen. Mit den Eisbären kommt ein Gegner in die Domstadt, der sich seit Wochen ein Fernduell mit München um die Tabellenspitze liefert. Zwei der letzten drei Auswärtsspiele hat Berlin verloren. Bisher gewann immer das Heimteam, Berlin 5:2 und 3:1, Köln 6:1. Spielleiter sind Gordon Schukies und Rainer Köttstorfer.

Höchster Sieg: 12:3
Höchste Niederlage: 1:6
Gesamtbilanz: 22:19

491

Hamburg Freezers – Adler Mannheim

Überlebenskampf in Hamburg, Ort des Spielgeschehens, die Preplayoffhölle. Die Punkte holen die Hamburger zuhause, während sie auswärts eher zu den Punktlieferanten gehören. Vier Heimspiele in Folge haben die Freezers gewonnen, die letzten Heimniederlage gab es gegen den heutigen Gegner, das war das vorletzte Spiel, bevor die schwarze Serie der Adler begann. Die haben gerade nach acht Niederlagen in Folge gegen die stärkste Auswärtsmannschaft der DEL gewonnen, vielleicht versetzt das ja der Mannschaft aus der Kurpfalz den dringend nötigen Schub? Die letzten vier Auswärtsspiele hat Mannheim verloren. Nach dem guten Auftritt vom Freitag sind sie vielleicht sogar leicht favorisiert; während die Adler noch eine Freifahrt in petto haben, könnten die Freezers bei einer Niederlage unter den Strich zurückfallen. Bisher haben die Hamburger gegen Mannheim nur einen Zähler geholt, bei der 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen im ersten Aufeinandertreffen in Mannheim. Das zweite Spiel verloren die Freezers 1:3 in Mannheim, das erste Heimspiel 2:3. Spielleiter sind Roland Aumüller und Lars Brüggemann.

Höchster Sieg: 8:3
Höchste Niederlage: 0:6
Gesamtbilanz: 15:11

492

Thomas Sabo Ice Tigers – Schwenninger Wild Wings

Nach der Heimklatsche gegen München haben die Wild Wings vom KEV die Rote Laterne übernommen, die Aufgabe in Nürnberg ist nicht unbedingt viel leichter. Zumal die Wild Wings das schlechteste Auswärtsteam der DEL stellen, der 2:1-Sieg in Köln unter der Woche konnte daran auch nichts ändern. Nürnberg hat sechs der letzten sieben Heimspielen gewonnen, die einzige Niederlage gab es gegen den damaligen Tabellenletzten, Krefeld, ein Omen? Bilanz bisher: 2:1 für die Wild Wings, die das erste Spiel in Nürnberg 5:1 gewannen, danach gab es ein 1:3 und ein 6:3 in Schwenningen. Spielleiter sind Marcus Brill und Ramin Yazdi.

Höchster Sieg: 7:1
Höchste Niederlage: 3:7
Gesamtbilanz: 13:7

493

ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters

Die Schanzer haben wie Mannheim einen Freifahrtschein, vier Zähler trennen von Tabellenplatz 11 und den Tigers aus Straubing, die man am Freitag im direkten Duell schlagen konnte. Durch drei Siege in Folge haben sich die Bayern also mittlerweile auf eine Preplayoffplatz eingerichtet. Realistisches Hauptrundenziel wäre der siebte Platz. Die Roosters, das sind eigentlich zwei Mannschaften, die Heimauswahl und die Mannschaft, die in fremden Hallen spielen muss. Und da besteht wahrlich ein himmelweiter Unterschied. In der Fremde haben die Roosters sieben Mal in Folge verloren! Die ersten drei Spiele gingen alle an die Sauerländer, zuhause 4:3 n.P. und 2:1 n.P., in Ingolstadt 5:2. Spielleiter sind Stephan Bauer und Florian Zehetleitner.

Höchster Sieg: 7:1
Höchste Niederlage: 2:5
Gesamtbilanz: 19:8

494

Düsseldorfer EG – Krefeld Pinguine

Vom Papier her hört es sich wie eine klare Sache an, wenn der Vierte auf den Vorletzten trifft. Die Lage ändert sich jedoch dramatisch, wenn man sich die letzten Resultate vor Augen führt. Die DEG hat vier Spiele in Folge verloren, verspielte am Freitag zweimal eine Führung in Mannheim. Der KEV dagegen hat sechs Spiele in Folge gepunktet und fünf dieser Partien gewonnen, spielt seine stärkste Saisonphase. Die Bilanz wiederum spricht für die DEG, die die ersten drei Spiel gewinnen konnte. In Krefeld jeweils 2:1, zuhause 3:1. Gegen keine Mannschaft hat die DEG eine schlechtere Heimbilanz als gegen Krefeld. Veranwortlich sind Jens Steinecke und Marian Rohatsch.

Höchster Sieg: 7:3
Höchste Niederlage: 2:6
Gesamtbilanz: 16:21

495

Grizzlys Wolfsburg – Augsburger Panther

Zwei Überraschungsmannschaften des Freitags stehen sich in Wolfsburg gegenüber, die Grizzlys gingen in Krefeld baden, die Panther setzten sich überraschend deutlich gegen den direkten Konkurrenten um einen Preplayoffplatz, Hamburg, durch. Während die Grizzlys um eine gute Positionierung unter den ersten Sechs kämpfen, geht es für die Panther natürlich weiter um die Preplayoffs. Wolfsburg hat die letzten fünf Heimspiele gewonnen. Der AEV gewann zwei Spiele in Folge. Spielleiter sind Simon Aicher und Daniel Piechaczek.

Höchster Sieg: 7:2
Höchste Niederlage: 2:5
Gesamtbilanz: 14:6

496

EHC Red Bull München – Straubing Tigers

Der Spieltag schließt mit dem bayrischen Derby zwischen München und Straubing. Eine ganz harte Nummer für die noch um die Preplayoffs kämpfenden Tigers, denn München ist zur Zeit das formstärkste Team in der DEL. Vier der letzten fünf Heimspiele hat der EHC gewonnen. Die Tigers sind nach drei Niederlagen wieder unter den Strich gesunken und brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Die Bilanz spricht für die Tigers, die schon dreimal gegen die Münchner gewonnen haben, zuhause 5:2 und 3:2, in München 2:1. Spielleiter sind Christian Oswald und Willi Schimm.

497

Percentage aus den letzten zehn Spielen

1 München 80,00
2 Wolfsburg 66,67
3 Nürnberg 63,33
4 Ingolstadt 56,67
5 Krefeld 56,67
6 Köln 50,00
7 Schwenningen 50,00
8 Berlin 46,67
9 Hamburg 43,33
10 Iserlohn 43,33
11 Straubing 43,33
12 Düsseldorf 33,33
13 Mannheim 26,67
14 Augsburg 26,67

Effizienz

Torschüsse Tore Quote S/G S/T
Iserlohn 1511 151 9,99 31 10,01
Augsburg 1514 151 9,97 32 10,03
Ingolstadt 1458 143 9,81 30 10,20
Düsseldorf 1472 142 9,65 31 10,37
Nürnberg 1591 152 9,55 33 10,47
Wolfsburg 1409 134 9,51 29 10,51
Schwenningen 1426 132 9,26 30 10,80
Köln 1476 135 9,15 31 10,93
Berlin 1571 141 8,98 33 11,14
Straubing 1623 137 8,44 34 11,85
Hamburg 1557 131 8,41 32 11,89
München 1731 145 8,38 36 11,94
Mannheim 1632 136 8,33 34 12,00
Krefeld 1514 126 8,32 32 12,02

Heiner

Hamburg – Mannheim 4:3
Köln – Berlin 4:0
Nürnberg – Schwenningen 3:1
Wolfsburg – Augsburg 5:0
Ingolstadt – Iserlohn 0:4
Düsseldorf – Krefeld 2:3
München – Straubing 0:1

6 Kommentare zu „49. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

  1. Nachtrag zur Vorbesprechung – ähm Olaf, will ja keine Korinthen kacken, aber haben die Adler nicht den höchsten Sieg gegen die Freezers mit 1:8 12/13 mein ich oder war’s 13/14, gelandet? Is laaaaange her, ich weiß…

  2. 2 Fehler im Mannheimtext:

    „Die haben gerade nach acht Niederlagen in Folge gegen die stärkste Heimmannschaft der DEL gewonnen“

    Das soll wohl Auswärtsmannschaft heißen

    „Nach dem guten Auftritt vom Freitag sind sie vielleicht sogar leicht favorisiert, während die Adler noch eine Freifahrt in petto haben“

    Der wolltest du vermutlich kein Komma vor das „während“ setzten, sondern „Punkt“ und Satzanfang groß ;P

    Und weils so schön war zum 11. Mal die Tabelle der Enttäuschungen, mit der Größten ganz oben (VOR dem letzten Spieltag)

    1. Mannheim (ohrlly?)
    2. Ingolstadt
    3. Köln
    4. Hamburg
    5. Krefeld? (finde ab jetzt wirds echt schwer)
    6. (noch) Augsburg (je nachdem, ob sie die PPOs noch schaffen)
    7. Schwenningen (wieder ziemich abgeschlagen, hätten sicher bisschen mehr erwartet)
    8. Straubing (Sind halt am oberen Limit würd ich sagen)
    9. Nürnberg
    10. München
    11. Iserlohn
    12. Wolfsburg
    13. Berlin
    14. DEG

    Finde die Top4 is recht klar, alle 4 waren wohl PO-Kandidaten, Hamburg vmtl. noch am wenigsten.
    Krefeld hat vllt. mit PPOs gerechnet, aber zumindest nicht SO viel Abstand nach oben.
    Bei Augsburg kommts halt drauf an, ohne PPOs wärs vmtl. ein bisschen enttäuschend.
    Schwenningen einfach, weil man sich im dritten Jahr vllt. mal ein bisschen Entwicklung wünschen könnte. Klar hatten sie starke Phasen, und mit Acton einen der besten Spieler/Scorer der Liga, aber unterm Strich ist man wieder relativ abgeschlagen, punktemäßig ca. da, wo sie in ihrer Debütsaison waren.
    Straubing spielt genau da, wo man sie erwarten konnte, genauso wie Nürnberg und München (deswegen auch „nur“ 10., man hat sie halt da oben erwartet/erwarten müssen)

    Iserlohn, Wolfsburg (VW-Skandal bzw. die Folgen etc.), Berlin und DEG spielen stärker als erwartet, wobei ich bei den Grizzlys wie gesagt den VW-Effekt größer eingeschätzt hätte, ansonsten sind sie ungefähr da, wo man sie erwarten konnte.

    1. …nach dem heutigen Spiel fallen unsere lowflyer in Deiner Tabelle aber saisongemäß auch wieder aus den Play-off Rängen;-))), jihaww!!!

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