48. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

Wen interessiert noch groß die Spitzengruppe, wenn im Rennen um die Preplayoffplätze inzwischen jeder Punkt wichtig ist, jeder einzelne Treffer schicksalhafte Bedeutung hat. Sechs Interessierte (mehr oder minder Interessierte) für vier Startplätze, noch fünf Spiele, genauso viele Punkte Abstand zwischen dem Siebten und dem Zwölften. Spiel mir das Lied vom Tod.

Hier geht’s zum Liveticker.

Schwenninger Wild Wings – EHC Red Bull München

Zwar sind die Wild Wings genau wie der KEV deutlich abgeschlagen, aber das Fernduell, dass sie sich in den letzten Wochen mit den Pinguinen um die Rote Laterne liefen, entbehrt nicht einer gewissen Faszinationskraft. Nimmt am nur die letzten zehn Partien, gehören die Wild Wings nach München und Wolfsburg und noch vor dem KEV zu den vier besten Mannschaften in der augenblicklichen Saisonphase. In der allerdings bis auf Mannheim und Augsburg keine Teams wirklich hervorstechen. Zwei der letzten drei Spiele haben die Wild Wings gewonnen, gegen Mannheim und Köln, die Münchner haben drei der letzten vier Auswärtsspiele gewonnen, ihre Serie endete jüngst in Hamburg. Bilanz bisher: 2:1 für die Wild Wings, die auch das erste Heimspiel gewannen, 4:2. Spielleiter sind Eric Daniels und Florian Zehetleitner.

Höchster Sieg: 4:0
Höchste Niederlage: 1:8
Gesamtbilanz: 2:3

Als Sonderbonus(wunsch gibt es die Formkurve diesmal als Überblick über die Gesamtsaison. Die üblichen letzten zehn Spiele muss man ja nur abzählen. Ich hoffe mal, die Formeln für die Erstellung sind korrekt, für Fehler übernehme ich keine Garantie, aus dass Fehler garantiert Fehler sind. Aber falls jemand was auffällt …

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Straubing Tigers – ERC Ingolstadt

Sechs-Punkte-Spiel in Straubing. Klare Sache. Einen Zähler liegen beide Teams auseinander, durch den Sieg der Schanzer gegen die Adler vom Mittwoch sind die Tigers wieder unter den Strich gerutscht. Die Tigers haben ihre letzten beiden Spiele verloren. Beide auswärts, zuhause gewannen sie vier der letzten fünf Partien. Der ERC war zuletzt gegen Düsseldorf und Mannheim erfolgreich. Bisher ist Straubing gegen den ERC noch ohne einen einzigen Zähler. Die beiden Spiele in Ingolstadt gingen 3:4 und 2:6 verloren. Das erste Spiel in Straubing gewannen die Schanzer mit 4:2. Spielleiter sind Marc Iwert und Markus Schütz.

Höchster Sieg: 6:2
Höchste Niederlage: 2:7
Gesamtbilanz: 6:13

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Adler Mannheim – Düsseldorfer EG

Wenn man dieser Saison einen Vorwurf machen kann, dann ist es die mangelnde Konstanz. Dieser Vorwurf trifft dann praktisch alle Teams, löbliche Ausnahme sind die Adler, die diese Spielzeit mit ihren Serien prägen. Acht Spiele in Folge haben sie zuletzt verloren, und das bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. Mit der DEG kommt das beste Auswärtsteam der DEL zu Besuch. Allerdings haben auch die  Rheinländer zur Zeit zu kämpfen, sie haben die letzten drei Spiele verloren. Das erste Spiel in Mannheim gewann die DEG 4:3, in Düsseldorf gab es ein 1:4 und ein 3:0. Spielleiter sind Bastian Haupt und Gordon Schukies.

Höchster Sieg: 6:0
Höchste Niederlage: 1:4
Gesamtbilanz: 24:12

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Krefeld Pinguine – Grizzlys Wolfsburg

In der Schlussphase der Saison spornen Krefeld und Schwenningen sich gegenseitig zu Höchstleistungen an, keiner will am Ende der letzte sein, so als gäbe es einen Abstieg! Nach vier Siegen musste der KEV zuletzt einen Rückschlag in Berlin hinnehmen, wo man immerhin noch einen Zähler mitnehmen konnte. Mit den formstarken Wolfsburgern, die sieben der letzten acht Spiele gewonnen haben, hat man einen schweren Gegner vor der Brust. Die Grizzlys scheinen aber den Pinguinen zu liegen, das erste Heimspiel gewann der KEV 5:2, in Wolfsburg gewann man 4:1 und verlor 2:5. Spielleiter sind Marcus Brill und Felix Winnenekens.

Höchster Sieg: 6:1
Höchste Niederlage: 0:6
Gesamtbilanz: 16:4

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Augsburger Panther – Hamburg Freezers

Sechs-Punkte-Spiel auch in Augsburg. Die notorisch auswärtsschwachen Freezers könnten dem AEV neues Leben einhauchen. Schwächer als Hamburg sind auf fremdem Eis nur Krefeld und Schwenningen! Die Hamburger holten zuletzt zwei Siege, die letzten beiden Auswärtsspiele haben sie verloren. Aus den letzten zehn Auswärtsspielen holten sie nur einen Sieg. Augsburg punktete zuletzt in Düsseldorf doppelt und konnte so verhindern, dass man den Anschluss an die Preplayoffplätze verlor. Die Ergebnisse in Hamburg aus Freezers-Sicht: 5:3 und 5:6 n.P. Das erste Spiel in Augsburg gewann der AEV 4:1. Spielleiter sind Stephan Bauer und Willi Schimm.

Höchster Sieg: 7:2
Höchste Niederlage: 2:7
Gesamtbilanz: 17:10

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Dass die Formkurven beider Teams so weit auseinanderklaffen, obwohl sie doch nur wenige Punkte auseinanderliegen, hat damit zu tun, dass die Freezers einfach viel öfters die Punkte teilen mussten. Und selbst ein Punkt schlägt ja nach oben aus. Das wird beim nächsten Spiel in Iserlohn noch viel krasser. Man könnte es eine Schwäche dieser Art Darstellung nennen, weil Teams, die sich in regulärer Spielzeit nicht schlagen lassen, quasi belohnt werden.

Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin

Tatsächlich hat der 48. Spieltag auch ein Spitzenspiel zu bieten. Tabellenführer Berlin muss an den Seilersee, beide Teams könnten nach diesem Spieltag an der Spitze stehen. Aber das haben wir in dieser Saison auch schon häufiger gesehen. Die Roosters können das eigentlich nicht. So gesehen müssten sie heute den Münchnern die Daumen drücken. Iserlohn stellt mit Abstand das beste Heimteam der DEL. Acht der letzten neun Heimspiele haben sie gewonnen, in regulärer Spielzeit verloren sie nur eine einzige Partie vor eigenem Publikum. Berlin holte zuletzt zwei Siege mühevoller Art gegen Augsburg und Krefeld. Bilanz bisher: Iserlohn gewann zuhause 3:2, spielte in Berlin 0:3 und 2:1. Spielleiter sind Roland Aumüller und Daniel Piechaczek.

Höchster Sieg: 4:0
Höchste Niederlage: 1:5
Gesamtbilanz: 15:16

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Aus den angesprochenen Gründen liegen die Roosters in der Formkurve deutlich besser als Berlin, obwohl die Berliner einen Platz besser stehen.

Thomas Sabo Ice Tigers – Kölner Haie

Sechs der letzten acht Spiele haben die Haie gewonnen, sind allerdings genau wie die Adler in dieser Phase Opfer des aufreibenden Fernduells der Pinguine mit den Wild Wings um die Rote Laterne geworden. Die Preplayofftabelle führen sie nach dem letzten Wochenende an. Nürnberg hat in dieser Saison zuhause zwar ein paar Probleme, hat aber fünf der letzten sechs Heimspiele gewonnen. Den Haien scheint Nürnberg zu liegen, bisher haben sie dreimal gegen die Franken gewonnen, zuhause 5:2 und 4:3 n.P. Das erste Spiel in Nürnberg 4:2. Geleitet wird das Spiel von Lars Brüggemann und Markus Krawinkel.

Höchster Sieg: 6:3
Höchste Niederlage: 2:7
Gesamtbilanz: 22:18

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Percentage aus den letzten 10 Spielen

1 München 70,00
2 Wolfsburg 66,67
3 Schwenningen 60,00
4 Krefeld 56,67
5 Nürnberg 53,33
6 Straubing 53,33
7 Ingolstadt 50,00
8 Köln 50,00
9 Hamburg 46,67
10 Iserlohn 46,67
11 Düsseldorf 43,33
12 Berlin 43,33
13 Mannheim 26,67
14 Augsburg 23,33

Effizienz

Torschüsse Tore Quote S/G S/T
Iserlohn 1477 147 9,95 31 10,05
Augsburg 1482 145 9,78 32 10,22
Ingolstadt 1438 139 9,67 31 10,35
Düsseldorf 1450 140 9,66 31 10,36
Wolfsburg 1384 133 9,61 29 10,41
Nürnberg 1559 149 9,56 33 10,46
Schwenningen 1415 132 9,33 30 10,72
Köln 1445 134 9,27 31 10,78
Berlin 1541 138 8,96 33 11,17
München 1697 145 8,54 36 11,70
Hamburg 1513 129 8,53 32 11,73
Straubing 1584 134 8,46 34 11,82
Krefeld 1486 122 8,21 32 12,18
Mannheim 1602 128 7,99 34 12,52

Heiner

Nürnberg – Köln 2:5
Augsburg – Hamburg 3:2 n.V.
Iserlohn – Berlin 0:3
Krefeld – Wolfsburg 5:2
Straubing – Ingolstadt 0:4
Mannheim – Düsseldorf 2:4
Schwenningen – München 5:3

5 Kommentare zu „48. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

  1. Paar Punkte:

    1. Nicht, dass es mich stören würde, aber finde die Saison-„form“kurve würde auch zum Hauptrundenfazit reichen.

    2. Schon verwunderlich, wie 3 der (tabellarisch) besten 4 Teams derzeit ganz unten in der Formtabelle liegen. UPSET-ALARM in den POs!

    3. Ich dachte, wenn man die Adler diese Saison anschaut, dann kann einen nix mehr schocken, UND DANN KAM DAS UMSTYLING BEI „GNTM“

    Spass beiseite, ich rechne mir eigentlich nix aus gegen die DEG, aber wer weiß. Den Adler ist dieser Tage alles zuzutrauen, eine Niederlage wäre noch das wahrscheinlichste, aber ich Narr, ich Tor, ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

    1. Ich drück dir die Daumen!

      Nach dem Spiel bei uns hatte ich schon das Gefühl, dass noch vereinzelt Leben in der Mannschaft ist. Und wenn es der Trainer auf der Rückfahrt geschafft hat, die Motivation anzukurbeln und die Spieler an der Ehre zu packen (HEY, kämpfen um einen PPO-Platz als amtierender dt. Meister? Gehts noch?), wirst heute in der SAP Arena einen harten Arbeitssieg erleben 😉

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