45. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

Möge der Endspurt beginnen. Nach fast zwei Wochen Pause geht die DEL wieder an den Start. Keiner kann sich leisten, Geschenke zu verteilen. Selten war die Spannung bezüglich der Preplayoffs so groß wie in diesem Jahr.

Ein paar Teams haben sich verändert, ein paar Teams haben sich möglicherweise verstärkt. Beamtworten wird man solche Fragen erst in ein paar Wochen können.

Zunächst wäre da einmal die lang erwartete Veränderung im Coaching-Bereich der Adler. Knapp ist es geworden, aber die Kurpfälzer haben es gerade noch so in dieser Saison geschafft. Chefcoach ist mit Craig Woodcraft kein unbekannter, die Beförderung von Assistenztrainer zum Hauptverantwortlichen hat immerhin den Vorteil, dass er seine neue Mannschaft nicht erst großartig neu kennenlernen muss.

Neu in Hamburg ist Aaron Brocklehurst, mit DEL-Erfahrung in Ingolstadt und Wolfsburg ausgestattet, soll der die Freezers-Defense verstärken. Man darf gespannt sein, ob das gelingt, wenn gleichzeitig Christoph Schubert ein paar Wochen ausfällt, in dieser Saison kommt Schubert wahrscheinlich gar nicht mehr zurück.

Einen Neuzugang gibt es auch in Wolfsburg, die Grizzlys haben ihre letzte Ausländerlizenz für einen Stürmer vergeben, Kurtis McLean, nicht unvernünftig angesichts des längerfristigen Ausfalls von Marco Rosa. Der Kanadier spielte zuletzt in Österreich.

Neu beim AEV ist Blake Kessel, und wer die Saison der Panther kennt, ahnt schon, einen weiteren Stürmer haben sie nicht gebraucht. Ganz praktisch ist dabei die längere Pause gewesen, um die neuen Teamkollegen kennen zu lernen. Wie McLean hat auch Kessel noch nicht in der DEL gespielt, verfügt aber über reichlich Europa-Erfahrung.

Und dann wäre da noch Tabellenführer Berlin, der sich mit Milan Jurcina eine Slowaken an Land gezogen hat, der zuletzt in der KHL aktiv war. Auch eine Verpflichtung, die aufgrund der Verletzung aus der Not geboren war, den Berlinern hatte Bruno Gervais zuletzt doch arg gefehlt, ein weiterer Verteidiger steht den Eisbären so gut zu Gesichte.

Hier geht’s zum Liveticker.

Schwenninger Wild Wings – Adler Mannheim

Gleich mit einem Derby beginnt die neue Amtszeit von Craig Woodcraft als Chefcoach der Adler. Zur Erinnerung: Nach der letzten Pause starteten die Adler mit einer wunderbaren Serie, die kurzzeitig eine heile Welt vorspiegelte. Die Adler haben die letzten fünf Spiele verloren. Schwenningen ging mit zwei Niederlagen in Folge in die Pause. Nach Krefeld sind die Wild Wings das schwächste Heimteam der DEL. Die ersten drei Spiele hat mannheim gewonnen, 1:0 und 5:3 zuhause und 4:2 in Schwenningen. Spielleiter sind Willi Schimm und Ramin Yazdi.

Höchster Sieg: 7:1
Höchste Niederlage: 0:5
Gesamtbilanz: 7:13

451

Iserlohn Roosters – Augsburger Panther

Kaum eine Mannschaft schien die Pause nötiger zu haben als die Roosters, auch wenn die nach dem 3:2 gegen Straubing mit einem einigermaßen positiven Gefühl in die letzte Unterbrechung vor den Playoffs gehen konnte, beendeten sie doch damit eine Serie von fünf Niederlagen. Und genau in derselben Situation war der AEV, der nach fünf Pleiten am Stück mit dem Sieg nach Penaltyschießen in Mannheim (2:1) immerhin den Anschluss an die Preplayoffplätze nicht verlor. Die Roosters stellen immer noch die beste Heimmannschaft der DEL. Bisher gewann bei diesem Duell stets das Heimteam, Augsburg 4:1 und 4:3, Iserlohn 7:5. Spielleiter sind Marcus Brill und Bastian Haupt.

Höchster Sieg: 8:4
Höchste Niederlage: 1:4
Gesamtbilanz: 22:9

452

Straubing Tigers – Düsseldorfer EG

Drei der letzten vier Spiele haben die Tigers verloren, drei der letzten vier Heimspiele haben sie allerdings gewonnen. Mit der DEG empfängt man das beste Auswärtsteam der DEL. Von den letzten 13 Auswärtsspielen hat Düsseldorf 11 gewonnen, beide Niederlagen gab es bei den Freezers. Düsseldorf ging mit zwei Siegen in die Pause, die umso erstaunlicher waren als die DEG doch arg von Verletzungen gebeutelt war. Die DEG gewann gegen die Tigers beide Heimspiele, 4:2 und 2:1, das erste Spiel in Straubing ging 1:2 verloren. Für die Spielleitung sind Daniel Piechaczek und Jens Steinecke verantwortlich.

Höchster Sieg: 7:1
Höchste Niederlage: 2:6
Gesamtbilanz: 9:10

453

EHC Red Bull München – Thomas Sabo Ice Tigers

Nach fünf Siegen in Folge wurde der Höhenflug der Münchner am 44. Spieltag durch einen Besuch der DEG beendet, so ging die Tabellenführung schnell wieder verloren. Von den letzten elf Heimspielen haben die Roten Bullen neun gewonnen, nach Iserlohn und Berlin sind die Münchner das beste Heimteam der DEL. Mit Nürnberg kommt die zweitbeste Auswärtsmannschaft. Drei der letzten vier Spiele in der Fremde haben die Franken gewonnen, nur in Hamburg gab es eine Niederlage. In die Pause gingen die Ice Tigers mit einer 1:3-Niederlage gegen Krefeld. Das erste Spiel in München gewann Nürnberg 4:3 in der Verlängerung, zuvor gab es ein 4:1 und danach ein 2:4 in Nürnberg. Lars Brüggemann und Markus Schütz leiten das Spiel.

Höchster Sieg: 4:1
Höchste Niederlage: 2:4
Gesamtbilanz: 8:3

454

Krefeld Pinguine – ERC Ingolstadt

Chancenlos die Saison ehrenvoll zu Ende spielen, das scheint das Motto der Pinguine zu sein. Ziel kann es nur noch sein, nicht Tabellenletzter zu werden, und man scheint sich auf einem gut Weg zu befinden. Drei der letzten vier Spiele hat der KEV verloren gewonnen, wenn sie in den letzten sieben Partien verloren, dann, außer gegen München, stets mit einem Tor Rückstand. Der ERC kämpft noch um einen Platz in den Preplayoffs, zuletzt aber nicht sehr erfolgreich, vor der Pause gab es drei Niederlagen am Stück. Bisher gewann immer die Heimmannschaft, der ERC 2:1 und 4:1, der KEV 3:2 nach Verlängerung. Spielleiter sind Simon Aicher und Roland Aumüller.

Höchster Sieg: 5:1
Höchste Niederlage: 3:6
Gesamtbilanz: 14:13

455

Grizzly Wolfsburg – Eisbären Berlin

Neben dem Spitzenspiel in München findet auch eines in Wolfsburg statt, das in München ist vielleicht eine Spur spitzer. Vor der Pause waren die Grizzlys das Team der Stunde mit fünf Siegen in Folge, die beste Voraussetzungen dafür schaffen, unter den ersten Sechs über die Ziellinie zu gehen. Berlin schwächelte zwar zuletzt, profitierte aber auch von Strauchlern der Konkurrenz, trotz vier Niederlagen in den letzten sieben Spielen blieb der Rekordmeister an der Tabellenspitze. Gegen Wolfsburg haben die Eisbären in dieser Saison noch nicht verloren, auch wenn alle drei Partien äußerst knapp waren. Zuhause gewann Berlin 3:2 und 1:0, in Wolfsburg 3:2. Spielleiter sind Felix Krawinkel und Gordon Schukies.

Höchster Sieg: 8:0
Höchste Niederlage: 3:8
Gesamtbilanz: 7:12

456

Kölner Haie – Hamburg Freezers

Das wichtigste Spiel hinsichtlich der Preplayoffs findet in Köln statt. Die Haie haben ein mörderisches Schlussprogramm, neben den Freezers sind die Wild Wings der leichteste Gegner, alle anderen Duelle gehen gegen Gegner, die auf einem direkten Playoffplatz stehen. Umso entscheidener ist die Rolle dieser Partie, für beide Mannschaften. Die Haie haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen, die einzige Niederlage gab es ausgerechnet gegen den KEV. Die Hamburger haben drei der letzten fünf Spiele gewonnen. Die Haie sind das drittschwächste Heim-, die Freezes das drittschwächste Auswärtsteam. Das erste Spiel in Köln gewannen die Haie 6:1, in Hamburg gab es einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung und eine 2:5-Niederlage für die Kölner. Spielleiter sind Stephan Bauer und Marian Rohatsch.

Höchster Sieg: 7:1
Höchste Niederlage: 4:8
Gesamtbilanz: 20:7

457

Percentage aus den letzten 10 Spielen

1 München 70,00
2 Nürnberg 66,67
3 Straubing 66,67
4 Wolfsburg 60,00
5 Düsseldorf 53,33
6 Ingolstadt 50,00
7 Berlin 50,00
8 Mannheim 46,67
9 Krefeld 46,67
10 Hamburg 40,00
11 Iserlohn 40,00
12 Köln 40,00
13 Schwenningen 40,00
14 Augsburg 36,67

Effizienz

Torschüsse Tore Quote S/G S/T
Augsburg 1391 144 10,35 32 9,66
Iserlohn 1382 136 9,841 31 10,16
Nürnberg 1457 143 9,815 33 10,19
Ingolstadt 1334 130 9,745 30 10,26
Düsseldorf 1368 131 9,576 31 10,44
Wolfsburg 1304 123 9,433 30 10,60
Köln 1342 125 9,314 31 10,74
Schwenningen 1357 126 9,285 31 10,77
Berlin 1456 133 9,135 33 10,95
Hamburg 1416 123 8,686 32 11,51
München 1593 138 8,663 36 11,54
Straubing 1488 128 8,602 34 11,63
Krefeld 1398 115 8,226 32 12,16
Mannheim 1495 121 8,094 34 12,36

Heiner

Wolfsburg – Berlin 5:4 n.P.
Krefeld – Ingolstadt 3:4
Schwenningen – Mannheim 5:0
Köln- Hamburg 1:0
Iserlohn – Augsburg 4:5
München – Nürnberg 4:5
Straubing – Düsseldorf 2:3 n.P.

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