Mit dem 34. Spieltag endet die weihnachtszeitliche Rushhour-Phase in der DEL, in der alle zwei Tage Spiele stattfinden. Ab sofort werden die Teams wieder etwas mehr Zeit für die Regenerierung bekommen, und manche haben das auch bitter nötig. Eine letzte Kraftanstrengung ist jedoch noch zu machen …
Eisbären Berlin – Kölner Haie
Beide Mannschaften sind mit Siegen ins neue Jahr gestartet, während die Eisbären, nach Iserlohn die beste Heimmannschaft der DEL, Schwenningen mit 6:2 abfertigten, gelang den Haien der erste Shutout der Saison, und das gegen die formstarken Wolfsburger. Dabei boten die Kölner, und das ist das Ungewöhnliche, eine sehr überzeugende Leistung, die für die folgenden Wochen noch einiges erwarten lässt. Die Berliner haben fünf ihrer letzten sechs Heimspiele gewonnen. Köln kassierte zuletzt zwei Auswärtsniederlagen. Bei den ersten beiden Aufeinandertreffen setzt sich die Heimmannschaft durch, Köln gewann 6:1 (höchster Saisonsieg), die Eisbären 5:2. Spielleiter sind Lars Brüggemann und Roland Aumüller.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 2:8
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 8:2
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 23:18
ERC Ingolstadt – Krefeld Pinguine
Zwei Verlierer des Sonntags treffen in Ingolstadt aufeinander. Für den ERC gab es eine herbe Klatsche gegen Augsburg im Rennen um Platz 10, der die Rückkehr unter die Top-Ten zumindest ein paar Spieltage verzögert. Der KEV zeigte eine ansprechende kämpferische Leistung gegen Mannheim, spielerisch war man den Adlern aber deutlich unterlegen und musste eine 4:7-Niederlage hinnehmen. Die Schanzer müssen zeigen, dass der Auftritt gegen den AEV nur ein Ausrutscher war, von den letzten sechs Heimspielen haben sie drei verloren. Der KEV hat die letzten sieben Auswärtsspiele verloren. Die Playoffs scheinen mittlerweile in unerreichbarer Ferne. Bisher gewann immer das Heimteam, Krefeld 3:2 n.V., Ingolstadt 2:1. Spielleiter sind Bastian Haupt und Christian Oswald.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 5:0
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 2:7
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 19:8
Augsburger Panther – Schwenningen Wild Wings
Mit dem 6:1 in Ingolstadt haben sich die Panther wieder ordentlich Luft verschaffen können, nun gibt es mit der Begegnung mit den Wild Wings gleich das nächste 6-Punkte-Spiel hinterher. Ein weiterer Sieg und man kann sich eines weiteren Konkurrenten entledigen. Die Wild Wings blieben am Sonntag in Berlin chancenlos. Auch bei ihnen verhält es sich ähnlich wie bei Krefeld mit den Playoffchancen mittlerweile recht übersichtlich. Zwei der letzten drei Heimspiele haben die Panther gewonnen. Die Schwenninger haben die letzten drei Auswärtsspiele verloren. Gegen den AEV gab es in dieser Saison zwei Niederlagen, 1:5 in Augsburg und 4:5 zuhause. Geleitet wird das Spiel von Simon Aicher und Willi Schimm.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 8:0
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 2:7
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 15:5
Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg
Auch in Straubing kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Verlierer des letzten Spieltages. Während die Tigers bereits am Samstag knapp in Düsseldorf unterlagen, mussten sich die Grizzlys einen Tag später in unmittelbarer Nachbarschaft geschlagen geben. Der Angriff auf die Spitze wurde damit zunächst einmal abgewehrt. Die Grizzlys sind das zweitbeste Auswärtsteam der DEL, nur die DEG hat auswärts mehr Zähler geholt. Die Tigers haben fünf der letzten sieben Spiele verloren, den letzten Sieg gab es ausgerechnet gegen die Roosters. Wolfsburg hat elf der letzten vierzehn Spiele gewonnen, kassierte auswärts allerdings drei Niederlagen am Stück. Die ersten beiden Spiele gewannen die Grizzlies, 4:2 in Straubing und 8:1 zuhause. Spielleiter sind Felix Winnekens und Stephan Bauer.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 7:2
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 1:7
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 8:9
Thomas Sabo Ice Tigers – Adler Mannheim
Mit einem 7:4-Sieg in Krefeld haben sich die Adler in der DEL zurückgemeldet. Auf der DEL-Seite eskalierte das in der Überschrift „Adler melden sich zurück“, das hatte allenfalls was mit der Höhe des Sieges zu tun, aber nichts damit, wie er zustande kam. Nach einer glänzenden halben Stunde, aus der sie mit einer 5:1-Führung hervorgingen, schienen sie den Rest der Partie nach dem Motto zu bestreiten „och, das wird schon irgendwie“. Für mich hatte das schon ein wenig von Arroganz, nichtsdestotrotz beendeten die Kurpfälzer damit eine Negativserie von acht Niederlagen. Was dieser Sieg wert ist, muss sich nun gegen Nürnberg zeigen. Die Franken wanken. Seit der Gala gegen Iserlohn (9:3) läuft nicht mehr viel, vier Niederlagen am Stück, darunter die letzten beiden Heimspiele – ein Erfolgserlebnis muss dringend her. Gegen Mannheim stehen die Ice Tigers in dieser Saison noch mit weißer Weste da, die ersten beiden Spiele fanden bei den Adlern statt, beide Mal gewann Nürnberg (3:2, 3:1). Spielleiter sind Marc Iwert und Gordon Schukies.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 8:0
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 1:4
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 25:14
EHC Red Bull München – Hamburg Freezers
Die Münchner haben sich gefunden. Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber mittlerweile spielen sie konstant oben mit, trotz vieler Ausfälle hat sich die Mannschaft von Don Jackson stabilisiert. Anders sieht es bei den Freezers aus, denen zur Zeit jegliche Konstanz abgeht. Zuletzt gab es für die Hamburger immer abwechselnd zwei Siege und zwei Niederlagen (okay, das ist natürlich auch eine Art von Konstanz). Die letzten beiden Auswärtsspiele haben die Freezers verloren. München war fünf Mal in Folge zuhause siegreich. Das erste Heimspiel gewannen die Bayern 4:3 n.V., in Hamburg unterlagen sie 4:5. Spielleiter sind Marcus Brill und Markus Krawinkel.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 6:1
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 1:5
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 7:4
Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters
Das absolute Spitzenspiel des 34. Spieltages bahnt sich in Düsseldorf an, wo die beste Auswärtsmannschaft der Liga das beste Heimteam zu Gast hat. Geht man nach der derzeitigen Form, hat Tabellenführer Düsseldorf die Nase vorne. Zwölf Siege holte die DEG aus den letzten dreizehn Spielen. Von den letzten sechs Heimspielen hat Düsseldorf fünf gewonnen. Die Roosters haben drei der letzten vier Spiele gewonnen. Die ersten beiden Partien fanden in Iserlohn statt und waren sehr, sehr eng. Einem 6:5 der Roosters folgte ein 2:1-Sieg der DEG nach Penaltyschießen. Spielleiter sind Sirko Hunnius und Marian Rohatsch.
Höchster Heimsieg (nur Hauptrunden): 6:2
Höchster Auswärtssieg (nur Hauptrunden): 0:6
Gesamtbilanz (nur Hauptrunden): 20:9
Percentage aus den letzten zehn Spielen
1 | Düsseldorf | 86,67 |
2 | Berlin | 70,00 |
3 | Wolfsburg | 66,67 |
4 | München | 63,33 |
5 | Ingolstadt | 63,33 |
6 | Iserlohn | 56,67 |
7 | Köln | 56,67 |
8 | Hamburg | 46,67 |
9 | Nürnberg | 36,67 |
10 | Straubing | 36,67 |
11 | Schwenningen | 33,33 |
12 | Krefeld | 30,00 |
13 | Augsburg | 30,00 |
14 | Mannheim | 20,00 |
Effizienz
Torschüsse | Tore | Quote | S/G | S/T | |
Augsburg | 1067 | 109 | 10,22 | 32 | 9,79 |
Iserlohn | 1050 | 107 | 10,19 | 33 | 9,81 |
Köln | 991 | 98 | 9,89 | 31 | 10,11 |
Wolfsburg | 1000 | 98 | 9,80 | 30 | 10,20 |
Berlin | 1049 | 101 | 9,63 | 32 | 10,39 |
Düsseldorf | 1035 | 97 | 9,37 | 31 | 10,67 |
Nürnberg | 1092 | 102 | 9,34 | 33 | 10,71 |
Ingolstadt | 1006 | 93 | 9,24 | 30 | 10,82 |
Schwenningen | 1043 | 96 | 9,20 | 32 | 10,86 |
Hamburg | 1010 | 90 | 8,91 | 31 | 11,22 |
München | 1196 | 103 | 8,61 | 35 | 11,61 |
Straubing | 1094 | 92 | 8,41 | 34 | 11,89 |
Mannheim | 1154 | 96 | 8,32 | 35 | 12,02 |
Krefeld | 1028 | 85 | 8,27 | 31 | 12,09 |
Heiner
Berlin – Köln 1:0
Augsburg – Schwenningen 1:4
München – Hamburg 4:3 n.V.
Nürnberg – Mannheim 0:2
Straubing – Wolfsburg 5:4
Ingolstadt – Krefeld 5:4
Düsseldorf – Iserlohn 4:3 n.V.
„…Die Franken wanken…“
ein Sahnestück! 🙂
Bei 13 Punkten Unterschied und einem eher eindeutigen Trend ist es meiner Meinung nach schon gewagt, bei Schwenningen und Augsburg noch von „direkter Konkurrenz“ zu sprechen. Bei den Tigers könnte man evtl. noch diskutieren (zumal ein Spiel weniger), aber für die Wild Wings wirds auch diese Saison maximal darum gehen, nicht Letzter zu werden. Un den Scoringtitel für Acton zu sichern ^^