DEL- 40. Spieltag – Vorschau

Anschutz-Duell in Hamburg, dazu gibt es zum letzten Mal in dieser Saison das Südwestderby. In Nürnberg steht ein echtes 6-Punkte-Spiel auf dem Plan. Der vierzigste Spieltag in der Vorschau.

Hier geht es zum Liveticker.

Hamburg – Berlin

Bruderduell in Hamburg, wo die Eisbären heute die Möglichkeit haben, bis auf einen Zähler an die Freezers heranzurücken. Die Freezers hatten zuletzt ein paar Probleme holten aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg. Diese Phase begann mit einer Heimniederlage gegen die Adler. Davor hat Hamburg fünf Heimspiele in Folge gewinnen können. Mit den Eisbären kommt ein Gegner an die Elbe, der auswärts vier Niederlagen in Folge einstecken musste, dafür aber zuhause zur Zeit alles gewinnt. Die ersten drei Partien gewannen immer die Berliner, das erste Heimspiel 7:3, die beiden folgenden Partien jeweils 4:3 nach Penaltyschießen. Spielleiter sind Stephan Bauer und Daniel Piechaczek. (33 Spiele, 29.88 Strafminuten pro Partie, 12 Diszis, 6 große Strafen//38, 22.5, 7, 3)

hhfberlin

Augsburg – Iserlohn

Drei der letzten vier Spiele hat der AEV verloren, den einzigen Sieg in dieser Phase holten sie ausgerechnet gegen die Adler, zuhause. Mit den Roosters tritt man gegen einen Gegner an, der sechs der letzten acht Spiele gewonnen hat, die beiden Niederlagen gab es ausgerechnet gegen Teams aus dem Tabellenkeller: Straubing und Schwenningen. Offensichtlich haben die Roosters also zur Zeit eher Probleme mit Gegnern, bei denen es in dieser Saison nicht so gut läuft. Das erste Spiel gewann der AEV 2:1 am Seilersee, es folgten eine 1:4 Niederlage zuhause und eine 2:5-Pleite in Iserlohn. Spielleiter sind Marian Rohatsch und Sven Fischer. (30, 29.67, 21, 2/12, 23.33, 2, 0)

augsbiserl

Düsseldorf – Straubing

Nach dem Sieg im Wintergame folgte am Freitag die Ernüchterung für die DEG bei der Kanterniederlage in Iserlohn. In einer ähnlichen Situation war die DEG in dieser Saison bereits einmal, nach dem 0:8 im ersten Iserlohn-Spiel folgte eine der stärksten Saisonphasen der Rheinländer. Die DEG hat vier der letzten sechs Spiele verloren. Mit den Tigers steht ein Gegner ins Haus, der in den letzten Wochen wieder unberechenbar geworden ist. Sechs Siege holten die Tigers aus den letzten acht Spielen. Im letzten Auswärtsspiel setzten sie sich ausgerechnet gegen den Gegner durch, gegen die DEG am Freitag so unterging. Die ersten drei Begegnungen endeten mit Siegen der DEG: 6:3 zuhause und 2:1 n.V. bzw. 4:1 in Straubing. Spielleiter sind Gordon Schukies und Petri Lindqvist aus Finnland. (44, 25.45, 18, 3/2, 43.0, 0, 1)

düssstraub

München – Krefeld

Zwei Überraschungssieger des Freitags stehen sich in München gegenüber. Die verletzungsgeschwächten Münchner entführten einen Dreier aus Mannheim, während sich der KEV gegen den Tabellendritten aus Hamburg in der Verlängerung schlagen konnte. Die Münchner haben drei der letzten vier Spiele gewonnen. Zuhause sind sie seit fünf Spielen ungeschlagen. Der KEV hat seine letzten beiden Spiele gewonnen. Bilanz in dieser Saison: Es gewann immer die Auswärtsmannschaft. München in Krefeld 5:2 und 4:2, der KEV in München 5:4 n.P. Simon Aicher und Bastian Haupt leiten die Begegnung. (22. 31.27, 17, 3/20, 32.6, 11, 4)

münchenkrefel

Schwenningen – Mannheim

Mit den Adlern empfängt die nach Straubing schwächste Heimmannschaft der DEL das beste Auswärtsteam der Liga. Beide Teams sind mit Niederlagen ins Wochenende gestartet. Die Wild Wings unterlagen in Ingolstadt, die Adler mussten zuhause im Prestigeduell mit München eine Niederlage einstecken. Die Adler stecken in der tiefsten Krise dieser Spielzeit, sie verlieren neuerdings ab und zu. In den letzten vier Partien gab es drei Niederlagen. Die Wild Wings haben ihre letzten beiden Heimspiele gewonnen. Bisher gewann stets das Heimteam: Mannheim 5:1 und 5:2, Schwenningen 5:2. Roland Aumüller und Florian Zehetleitner sind die Spielleiter. (32, 28.88, 13, 4/14, 31.21, 10, 3)

schwennmann

Wolfsburg – Ingolstadt

Sieben der letzten neun Spiele haben die Grizzlies verloren, inzwischen kann man getrost behaupten, dass sie sich in den letzten Wochen eine bessere Ausgangsposition für die Playoffs verspielt haben, eine Platzierung unter den ersten Sechs ist zunächst in weitere Ferne gerückt, der Anschluss ist inzwischen verloren, man tut inzwischen besser daran, sich an Platz 10 zu orientieren. Anders sieht es beim ERC aus, der weiter um einen Rang unter den ersten Vier mitspielt. Der ERC hat am Freitag nach drei Niederlagen am Stück wieder gewinnen können. Bisher gewann immer die Auswärtsmannschaft, die Grizzlies zweimal 4:2, der ERC 5:3. Markus Krawinkel und Ramin Yazdi sind die Spielleiter. (24, 29.92, 11, 2/17, 29.75, 15, 0)

wolfsbuing

Nürnberg – Köln

Aus der Kategorie 6-Punkte-Spiel stammt die Begegnung zwischen den Ice Tigers und den Haien. Die Franken gehören zu den vier besten Heimteams der DEL. Von den letzten sechs Heimspielen haben sie fünf gewonnen. Die Haie haben ihre letzten drei Auswärtsspiele verloren. Bisher gewann stets das Heimteam. Köln setzte sich zuhause mit 5:43 und 3:2 durch, holte bei der Verlängerungsniederlage (3:4) in Nürnberg immerhin einen Punkt mit. Spielleiter sind Marcus Brill und Lars Brüggemann. (30, 31.57, 18, 3/32, 22.72, 11, 3)

nürnberköln

Die Percentage-Tabelle der letzten zehn Spiele

1 Iserlohn (+6) 63,33
2 München (+6) 60,00
3 Hamburg (-1) 60,00
4 Berlin 60,00
5 Mannheim (-4) 56,67
6 Köln (-1) 56,67
7 Straubing (+2) 56,67
8 Düsseldorf (-2) 53,33
9 Ingolstadt (+2) 50,00
10 Nürnberg (-7) 50,00
11 Krefeld (+1) 46,67
12 Wolfsburg (-2) 36,67
13 Augsburg 30,00
14 Schwenningen 20,00

Now, that’s interesting. Warum? Viel in der Formtabelle so riesige Sprünge drin sind. Wie gesagt, dargestellt wird die Punkteausbeute aus den letzten zehn Partien. Ich wäre nicht unbedingt drauf gekommen, dass jetzt unbedingt die Roosters aus den letzten zehn Partien die meisten Punkte geholt hätten. Nürnberg stürzt ab, München macht ebenfalls einen gewaltigen Satz nach vorne. Wie sind diese Riesensätze zu interpretieren? Die Antwort ist naheliegend wie einfach: Die DEL geht in die entscheidende Phase der Hauptrunde und zur Zeit extrem ausgeglichen. Da fällt beispielsweise aus dieser Zehnerwertung eine Niederlage heraus (wird als -3 gewertet), dafür kommt ein Sieg dazu (+3). Und wenn die meisten Teams aus den letzten 10 Spielen um die 50 Prozent geholt haben, gibt es eben gewaltige Verschiebungen.

Heiner

Hamburg – Berlin 3:5
Augsburg – Iserlohn 5:4
München-  Krefeld 3:0
Düsseldorf – Straubing 5:0
Wolfsburg – Ingolstadt 5:2
Schwenningen – Mannheim 0:1
Nürnberg – Köln 5:4 n.V.

Zu Erklärung: Eisbären wie Freezers haben mit wichtigen Ausfällen zu kämpfen, aber ich habe das Gefühl, dass die Eisbären damit besser zurechtkommen. Warum die Hauptstädter sich aber auswärts so schwer tun, erschließt sich mir nicht. Dass er auf die Panther setzt, hat mich überrascht, aber so lange er besser als ich tippt, beuge ich mich seinem überlegenen Wissen. Nach der Formtabelle dürfte es hier eigentlich nur einen Sieger geben, die Roosters. München ist klarer Favorit gegen den KEV, vor allem nach dem Kraftakt in Mannheim – nach dem Motto, auf einem Bein kann man nicht stehen, aber gewinnen. Die DEG wird alles versuchen, um die Blamage gegen Iserlohn vergessen zu machen, aber 5:0 gegen die Tigers? Ich weiß ja nicht, ich würde die Düsseldorfer zwar auch favoritisieren, aber ICH hatte ja auch auf einen Sieg der Grizzlies gesetzt am Freitag. Der Wolfsburg-Tipp scheint mir sehr wagemutig, nicht undenkbar, dass die Grizzlies gewinnen, aber SO hoch? Ingolstadt scheint mir zur Zeit stabiler, aber beim ERC habe ich die Tendenz zu unterschätzen, bei Wolfsburg zu überschätzen. Wild Wings gegen Adler schien mir eine klare Sache zu sein – aber der Tipp macht mich natürlich stutzig, irgendwas weiß er mehr. Und die Haie? Ein Buch mit neunzehn Siegeln. Mindestens. So langsam aber sicher bin ich zum dem Schluss gekommen, eigentlich zu zweien, entweder spielen die gegen mich – was mir plausibler erscheint – oder sie sind einfach in dieser Saison bei weitem nicht so gut wie ich denke. Was die Sache ein bisschen unheimlich macht: Fünf Tore in einem Spiel. Wenn auch gegen Augsburg. Ich vertraue aber auf die Heimserie der Franken. Und scheine nicht der einzige zu sein.

Unter der Woche werfe ich mal einen Blick auf das Restprogramm, veröffentliche vorab die Tabelle nach der Hauptrunde – mir liegt nämlich schon das Sonderheft der Eishockeynews für die nächste Spielzeit vor (Beziehungen, Digger) – und beantworte alle noch offenen Fragen. Als Vorgeschmack: Unter anderem geht es um die Themen: Wie konnten die Adler DIESEN Vorsprung noch verspielen??? Wie erklärt sich der Absturz der Grizzlies? Sowie: Das Wunder von Augsburg. Außerdem wird natürlich die achte Trainerentlassung der Saison näher beleuchtet sowie der Schauplatz des nächsten Wintergames verraten. Deutscher Meister wird … Mist, Platz ausgegangen.

17 Kommentare zu „DEL- 40. Spieltag – Vorschau

      1. hätte ich mal bei heiner abgeschrieben ….!!!! 🙂 Wenigstens Kamui habe ich auf Abstand gehalten …! 😉

  1. Höchststrafe: Wir spielen gegen Berlin und ich muss auf das Baby aufpassen, weil meine Frau ein Konzert spielt ….! Das Leben ist nicht immer gerecht ….!

      1. Das Baby ist schon einJahr alt …! Zu jung jedenfalls, um es mitzunehmen …! 😦

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