Das Duell zwischen den Haien und den Panthern, es ist auch ein Duell zwischen zwei Trainern. Uwe Krupp auf der einen, Niklas Sundblad auf der anderen Seite. Umso interessanter wird die Angelegenheit, wenn sich diese beiden Trainer gut kennen, bzw. schon einmal zusammengearbeitet haben.
Die Gemeinsamkeiten gehen aber weiter. Wie es sich anfühlt, deutscher Meister zu sein, haben beide im Verlaufe ihrer Karriere schon erfahren dürfen. Krupp holt als Spieler mit den Haien zwei Titel, 1984 und 1986 stand er in den Reihen der Meistermannschaft des KEC – zu Bundesligazeiten.
Der acht Jahre jüngere Sundblad war Teil der Mannschaft der Haie, die 2002 den Titel errang. Für die Haie war die letzte Meisterschaft und die zweite in der DEL. Tatsächlich steht mit Mirko Lüdemann bei den Haien immer noch ein Spieler auf dem Eis, der auf Kölner Seite mit dabei war. Ein weiterer Spieler aus dieser Zeit ist inzwischen beim ERC aktiv, Björn Barta.
Krupp steht mit den Haien zum zweiten Mal in Folge im Finale der DEL, seit 2011 ist er Trainer bei den Haien. Er löste dabei Niklas Sundblad ab, der seit Dezember 2009 als Co-Trainer bei den Haien arbeitete, bevor er Bill Stewart als Chefcoach ablöste. Mit Dienstbeginn Krupps rückte er zurück ins zweite Glied. Um dann 2013 die Rolle des Chef-Trainers in Ingolstadt zu übernehmen.
Mit anderen Worten, standen sie in der letzten Saison noch gemeinsam hinter der Bande bei der Finalserie gegen Berlin, finden sie sich diesmal in gegenüberstehenden Lagern wieder.
Mit Blick auf den Kader der Haie kann man schon einmal festhalten, dass sich im Vergleich zur letzten Saison nicht so fürchterlich will verändert hat. Punktuelle Verstärkung könnte es am besten zusammenfassen. Aus Panther-Sicht bietet das ein kleines Plus, Scouting hin oder her: Sundblad kennt den Kader des Gegner, seine Stärken, seine Schwächen, besser als sein Gegenüber. Ob der ERC daraus einen Vorteil ziehen kann, wird sich aber erst zeigen müssen.
Egal wie die Serie ausgeht, ein bisschen Meister werden die Haie auf jeden Fall.
Nicht zu vergessen Petri Liimatainen, der auch unter Sundblad schon Co in Köln war und auch Mitglied der 2002er Meistermannschaft war! 😉