Der 22. Spieltag ist zweigeteilt. Der Dienstag steht im Zeichen der Verfolger aus Augsburg, Düsseldorf und Ingolstadt sowie Berlin. Iserlohn und Wolfburg spielen auswärts. Lasst alle Hoffnung fahren.
Konferenz am Dienstag
Ingolstadt – Iserlohn
Was hat der Trainerwechsel in Iserlohn bisher gebracht? Nehmen wir mal die Schussstatistiken aus Ausgangsmaterial. Vorher hatten die Roosters pro Spiel 30 Torschüsse bzw. 47 Abschlüsse pro Partie. Nachher 28 Torschüsse bzw. 48,5 Abschlüsse. Vorher ließen die Roosters 37 Torschüsse bzw. 60 Abschlüsse des Gegners zu, danach 40,5 Torschüsse bzw. 58 Abschlüsse zu. Wenn man mit Gewalt etwas konstruieren müssen, könnte man behaupten, nach dem Trainerwechsel sind die Gegner präziser geworden.
Immer noch gilt: Die Roosters sind die einzige Mannschaft ohne Auswärtssieg. Vorletzte Saison verloren sie 16 Spiele am Stück in der Fremde, mittlerweile sind es schon zehn. Von den letzten sieben Spielen haben die Sauerländer sechs verloren. Den einzigen Sieg in dieser Phase gab es gegen Wolfsburg. Nach Verlängerung.
Vielleicht gelingt ja gegen den ERC ein Befreiungsschlag, der schwächelt nämlich zur Zeit. Die Schanzer haben ein Null-Punkte-Wochenende hinter sich und vier der letzten fünf Spiele verloren. Das erste Spiel in Iserlohn gewannen die Roosters 4:2.
Bremerhaven – Düsseldorf
Es sind nicht ästhetisch hochwertigsten Spiele, die die Pinguins bieten. Aber eines ist gewiss: sie werden immer bis zum Umfallen kämpfen und sich keinem Gegner so einfach geschlagen geben. Das mussten am Wochenende auch München und Mannheim erfahren, die beide in die Verlängerung gewzungen wurden. Gegen den Meister war man erfolgreich, gegen die Adler nicht. Bremerhaven hat viermal am Stück gepunktet.
Eine ähnliche Phase hat die DEG gerade hinter sich gebracht. Fünf Spiele in Folge gepunktet, drei Spiele davon gewonnen. Nur am Sonntag war damit Schluss, als es eine Heimniederlage gegen Straubing gab. Das erste Spiel in Bremerhaven gewann die DEG 4:3.
Berlin – Straubing
Die Teams, die sich in Berlin gegenüberstehen, haben ein sehr erfolgreiches Wochenende hinter sich. Die Eisbären gewannen beide Partien gegen Spitzenteams, kurioserweise trafen sie am Wochenende auf dieselben Gegner wie die Tigers, nämlich die DEG und Ingolstadt, dabei ließen die Eisbären im Unterschied zu den Niederbayern gegen Düsseldorf jedoch einen Punkt liegen. Zu Hause hat Berlin fünf Spiele in Folge gewonnen, mittlerweile stellen sie nach Mannheim und München die erfolgreichste Heimmannschaft.
Die Tigers klopfen nach dem Sechs-Punkte-Wochenende bei der Top-Sechs an, sollten sie in Berlin einen Dreier holen, können sie die Eisbären vom sechsten Platz verdrängen. Das erste Spiel in Straubing gewannen die Tigers 5:3.
Augsburg – Wolfsburg
Die Panther sind wieder auf Kurs. Nach einer Schwächephase um die Länderspielpause herum gewannen sie zuletzt dreimal am Stück, die Serie begann mit einem Shutout gegen die Eisbären, es folgte ein 5:2 gegen Nürnberg, bei dem sie ein 0:2 drehten, und am Sonntag beendeten sie den Siegeszug der Wild Wings, als sie zweimal einen Rückstand drehten. Während die Konkurrenz schwächelte, habe sich die Panther zum hartnäckigsten Verfolger des Top-Duos aufgeschwungen.
Apropos Schwung, dieses Wort ist das letzte, das einem im Zusammenhang mit den Grizzlys einfällt. Abgesehen von einem Dreier gegen den ERC, gegen den zur Zeit offensichtlich jeder gewinnen kann außer Mannheim, haben sie von den letzten sieben Spielen sechs verloren. Nach Schwenningen und Iserlohn stellen die Grizzlys die schwächste Auswärtsmannschaft der DEL, keine Mannschaft kassiert in der Fremde mehr Gegentreffer. Beim ersten Besuch in Augsburg kassierten die Niedersachsen ihre bisher höchste Saisonniederlage. Der AEV gewann 6:0.
Percentage aus den letzten zehn Spielen
Heiner
Augsburg – Wolfsburg 4:0
Berlin – Straubing 4:1
Bremerhaven – Düsseldorf 4:2
Ingolstadt – Iserlohn 1:2