47. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

pinguinfertigFür die Rückblicke habe ich jetzt, da im Schlussspurt alle zwei bis drei Tage gespielt wird, kaum noch Zeit, weil die Vorschauen ja auch irgendwann geschrieben werden müssen. Also ist in der Vorschau auch immer ein bisschen Rückblick, mit Zahlen gewürzt, eingebettet.

 

Hei, da wird ja zur Zeit einiges geboten. Wo du auch hinschaust, an die Tabellenspitze, auf die Preplayoffplätze: Einmal Blinzeln, und die Situation hat sich wieder komplett verändert. So kann es meinetwegen bis zum letzten Spieltag weitergehen.

Hier geht`s zum Liveticker.

Iserlohn Roosters – Nürnberg Ice Tigers

Das einzige Spitzenspiel des 47. Spieltages findet am Seilersee statt. Die beste Heimmannschaft der DEL hat das nach Düsseldorf beste Auswärtsteam zu Gast. Ein Spiel, in dem es um die Positionierung für die Playoffplätze geht, so eng, wie es an der Spitze zugeht, ist für beide Teams von Platz 1-6 noch alles drin. So schwer sich die Roosters mittlerweile auswärts tun, zuhause bleiben sie einen Macht. Nur einmal in dieser Saison bleiben sie vor eigenem Publikum punktlos, gegen Schwenningen. Sieben der letzten acht Heimspiele hat der IEC gewonnen. Nürnberg hat drei der letzten fünf Auswärtsspiele gewonnen, nur einmal, in München, blieb man dabei ohne Punkt. Die ersten drei Spiele haben die Franken gewonnen, in Iserlohn 3:2 n.P., zuhause 4:3 und 9:3. Spielleiter sind Christian Oswald und Gordon Schukies.

Höchster Sieg: 5:0
Höchste Niederlage: 2:5
Gesamtbilanz: 16:15

Torreichste Partie (das Maracle von Iserlohn): 9:10

471

Eisbären Berlin – Krefeld Pinguine

 

Die Pinguine sind jetzt nicht unbedingt die Übermannschaft geworden, man spielt eben so, wie das mit diesem Personal möglich ist. Aber ohne Zweifel ganz am oberen Rand, wenn nicht sogar darüber hinaus. Spielerisch limitiert, ich hoffe, man ist mir wegen dieser Bemerkung nicht böse, aber kämpferisch ist das erstklassig, wenn es auch etwas zu spät kommt. Und sportlich kann man einen solchen Schlussspurt gar nicht genug hervorheben. Vier Siege in Folge fuhr der KEV zuletzt ein, umso beachtlicher, dass es für die Gegner ja noch um richtig viel geht/ging (Köln, Nürnberg, Ingolstadt, Mannheim). Wenn alles egal ist, hat alles den gleichen Wert. Und der scheint sehr hoch zu sein. Während der KEV also auf Versöhnungskurs ist – Projekt Vorletzter – kämpfen die Eisbären um die Tabellenspitze. Im Fernduell mit München, das in Hamburg heute aktiv wird. Die Chancen stehen nicht schlecht für die drittbeste Heimmannschaft der DEL, die allerdings drei ihrer letzten fünf Heimspiele verloren hat. Bisher gewann immer die Auswärtsmannschaft, Berlin in Krefeld 2:1 n.V.und 3:2, der KEV in Berlin 4:0. Es war das einzige Heimspiel der Berliner, in dem sie keinen Treffer erzielen konnten. Es war das einzige Heimspiel der Eisbären gegen Krefeld, in dem sie JEMALS ohne Tor blieben. Spielleiter sind Marc Iwert und Willi Schimm.

Höchster Sieg: 7:2
Höchste Niederlage: 4:13
Gesamtbilanz: 19:22

Gegen keine Mannschaft haben die Eisbären eine schlechtere Heimbilanz als gegen die KEV.

472

Düsseldorfer EG – Augsburger Panther

Es läuft nicht gut für den AEV, der sieben der letzten acht Spiele verloren hat. Lediglich gegen die Adler gab es in dieser Phase einen Sieg, aber wie wir inzwischen wissen, das kann nun wirklich jeder. Da ist es ja riskanter, einem Säugling die Rassel zu entwenden! Zwei Spiele in Folge blieb der einstmals beste Angriff der DEL ohne Treffer, in drei der letzten vier Spiele blieben die Panther torlos. Und solange sie hinten zu harmlos bleiben, ist die Jagd auf Platz 10 ein schier hoffnungsloses Unterfangen. Der Rückstand beträgt bereits vier Zähler. Geht dann was in Düsseldorf? Die Rheinländer kassierten zwei Niederlagen am Stück, haben zur Zeit vor allem zuhause Probleme, vier der letzten fünf Heimspiele hat die DEG verloren. Vielleicht geht es den Düsseldorfern aber auch nur darum, für die Playoffs das Heimrecht zu vermeiden? Dann könnte der Plan aufgehen. Die beiden Spiele in Augburg gewann die DEG mit 8:4 und 5:1, zuhause unterlag man jedoch 2:4. Spielleiter sind Roland Aumüller und Rainer Köttstorfer.

Höchster Sieg: 7:1
Höchste Niederlage: 3:7
Gesamtbilanz: 26:10

473

Hamburg Freezers – EHC Red Bull München

Wenigstens zuhause können die Freezers liefern, da ist es im Schlusspurt ein echter Vorteile, dass man noch so häufig in Hamburg spielt an den verbleibenden Spieltagen. Am Ende könnte das vielleicht den Ausschlag geben, um in die Preplayoffs zu rutschen. Und sollte man die überstehen, ist es nicht auszuschließen, dass es erneut gegen München geht. Die Hamburger haben fünf der letzten sieben Heimspiele gewonnen, dabei sechsmal gepunktet. Die Münchner wollen die Tabellenführung verteidigen, das gute Torverhältnis ist zur Zeit noch einen Extrapunkt wert, es reicht völlig aus, wenn Berlin heute nicht mehr Punkte als die Bayern holen. München ist zur Zeit eines der beständigsten und stärksten Teams, hat sieben der letzten acht Partien gewonnen. Die Münchner gewannen gegen Hamburg beide Heimspiele, 4:3 und 3:0. Hamburg gewann sein Heimspiel 5:4. Spielleiter sind Marcus Brill und Daniel Piechaczek.

Höchster Sieg: 4:1
Höchste Niederlage: 3:6
Gesamtbilanz: 10:1

Nur gegen Schwenningen haben die Freezers eine bessere Bilanz. Gegen die Wild Wings haben sie nämlich noch nie verloren.

474

Kölner Haie – Schwenningen Wild Wings

Zweifelsohne befinden sich die Haie auf einem Höhenflug, sechs Siege aus den letzten sieben Partien sprechen eine deutliche Sprache. Aber nach der einzigen Niederlage in dieser Phase, gegen den KEV, sollten sie gewarnt sein, und den Vorletzten der Tabelle nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Vom Papier her scheint es die leichteste Partie aus dem Restprogramm der Kölner zu sein. Mit den Wild Wings kommt die schlechteste Auswärtsmannschaft der DEL nach Köln. Von den letzten zehn Auswärtspartien haben die Schwenninger nur eines, in Iserlohn, gewonnen. Es gibt bereits Kölner, die phantasieren von Platz 6! Und der FC spielt nächste Saison Champions League. Die Bilanz bisher spricht für die Gäste, die ihr erstes Heimspiel gegen die Haie 1:4 verloren, dem folge eine 3:2 in Köln und ein 4:3 zuhause nach Penaltyschießen. Spielleiter sind Markus Schütz und Jens Steinecke.

Höchster Sieg: 10:2
Höchste Niederlage: 2:5
Gesamtbilanz: 15:4

476

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers

Nehmen wir nur die letzten Wochen, müssen wir auch bei der Partie zwischen Wolfsburg und Straubing von einem absoluten Spitzenspiel sprechen. Die Grizzlys mussten am Sonntag ihre erste Niederlage gegen wiedererstarkte Haie nach sechs Siegen am Stück hinnehmen. Die Tigers unterlagen gleichzeitig in Nürnberg und kassierten ihre dritte Auswärtsniederlage in Folge. Das Spiel in Wolfsburg ist das erste von noch vier ausstehenden Auswärtsspielen, was in dieser Situation nicht die allergünstigsten Voraussetzung für das Preplayoffrennen sind. Und das Polster auf Ingolstadt beträgt auch nur noch zwei Zähler. Ein gewisser Druck dürfte auf den Gästen also lasten. Wolfsburg hat die letzten vier Heimspiele gewonnen, blieb dabei dreimal ohne Gegentreffer. Die bisherigen Ergebnisse aus Straubinger Sicht: 2:4 und 2:1 n. P. in Straubing, 1:8 in Wolfsburg. Spielleiter sind Lars Brüggemann und Ramin Yazdi.

Höchster Sieg: 8:1
Höchste Niederlage: 2:3
Gesamtbilanz: 15:2 (1)

475

Den letzte Sieg der Tigers in Wolfsburg gab es am 2.12.2012!

Morgen in einer Sonderausgabe: Mannheim – Ingolstadt. Dafür braucht man wirklich ein Extrablatt.

Sonderprojekt

Im Folgenden gehe ich weiter meinem kleinen Shark-Watch-Hobby nach, bei dem ich verfolge, wie sich die Schlussdrittelstatistik der Haie unter Cory Clouston verändert.

Platz Team Punkte Team Punkte Platz
1 Köln 18 Düsseldorf 67 1
2 Ingolstadt 14 Berlin 64 2
3 München 14 Wolfsburg 58 3
4 Wolfsbug 14 München 58 4
5 Krefeld 13 Straubing 57 5
6 Nürnberg 13 Augsburg 50 6
7 Schwenningen 11 Krefeld 50 7
8 Berlin 11 Nürnberg 49 8
9 Mannheim 10 Iserlohn 49 9
10 Straubing 10 Mannheim 47 10
11 Hamburg 9 Hamburg 46 11
12 Düsseldorf 8 Köln 44 12
13 Augsburg 6 Ingolstadt 40 13
14 Iserlohn 5 Schwenningen 38 14

It gets better and better. Also, um es nochmal zu sagen, ich vergleiche hier die Leistungen der Haie im Schlussdrittel in der Zeit vor und nach Clouston. Seit der in Köln ist, haben die Kölner immer noch kein Schlussdrittel als Verlierer beendet, statistisch gesehen ist das ein kompletter Stilwandel.
Aber man muss diese Tabelle ja nicht nur auf Köln beschränken, um etwas herauszuziehen. Wir können auch fragen, wie sind die diversen Teams eigentlich im Schlussspurt der Hauptrunde aufgestellt. Da erkennen wir, dass die Überflieger Iserlohn und Düsseldorf im letzten Drittel geradeer erhebliche Probleme haben. Und dass sich offensichtlich auch beim ERC etwas geändert hat. Das sollten wir weiter im Auge behalten.

Percentage aus den letzten 10 Spielen

1 München 66,67
2 Wolfsburg 66,67
3 Nürnberg 63,33
4 Straubing 63,33
5 Krefeld 53,33
6 Köln 50,00
7 Schwenningen 50,00
8 Berlin 46,67
9 Düsseldorf 43,33
10 Iserlohn 43,33
11 Ingolstadt 40,00
12 Hamburg 40,00
13 Mannheim 36,67
14 Augsburg 26,67

Effizienz

Torschüsse Tore Quote S/G S/T
Iserlohn 1437 143 9,95 31 10,05
Ingolstadt 1397 136 9,74 30 10,27
Nürnberg 1513 147 9,72 33 10,29
Augsburg 1451 140 9,65 32 10,36
Düsseldorf 1414 136 9,62 31 10,40
Köln 1402 133 9,49 30 10,54
Wolfsburg 1363 128 9,39 30 10,65
Schwenningen 1394 130 9,33 30 10,72
Berlin 1506 136 9,03 33 11,07
München 1669 144 8,63 36 11,59
Hamburg 1487 127 8,54 32 11,71
Straubing 1552 131 8,44 34 11,85
Krefeld 1464 121 8,27 32 12,10
Mannheim 1572 127 8,08 34 12,38

Heiner

(Der sich übrigens nach dem Tagessieg am 46. Spieltag gar nicht mehr eingekriegen konnte, man konnte kein Wort mit ihm sprechen, ohne dass…, selbstgefälliger Sack!)

Hamburg – München 5:1
Iserlohn – Nürnberg 3:2 n.P.
Wolfburg – Straubing 1:2 n.V.
Köln – Schwenningen 4:3
Berlin –  Krefeld 2:0
Düsseldorf – Augsburg 0:4

Bildnachweis: Die Bilder sind von wikipedia.

Tiger: By Anant (Ramakrishnan) [CC BY-SA 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)%5D, via Wikimedia Commons
Pinguin: Von Stan Shebs, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=122718

2 Kommentare zu „47. Spieltag – DEL 2015/16 – Vorschau

  1. Saisonendpahse und Olaf hat Stress, Du Armer ….! Aber ich helfe Dir gerne: Iserlohn und Nürnberg spielen NICHT um die Preplayoffplätze, bisher jedenfalls nicht. Ein Sieg mit 4:13 ist keiner, eine Niederlage mit 7:2 auch nicht ….! Und Köln hat noch kein Schlussdrittel beendet, heißt das die Spiele laufen noch …? Liebe Grüße von um die Ecke …! 🙂

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