DEL – 23. Spieltag – Vorschau

Beim AEV beginnt eine neue Ära. Dazu gibt es wieder ein Fernduell um die Tabellenspitze zwischen München und Mannheim – beide treten heute zuhause an. Auffällig am Spieltag: Die untere Tabellenhälfte bleibt diesmal quasi unter sich.

Zum Ticker.

Nach dem Test beim Mittwochspiel zwischen den Haien und den Eisbären versuche ich heute mal ein neues Feature, die Formkurve, einzuführen. Hilfreich ist die, um auf einen Blick festzustellen, wie es bei den sich gegenüberstehenden Teams zur Zeit so läuft. Diese Kurve wirft aber auch ein paar Fragen auf, auf die ich am Ende näher eingehen möchte. Vielleicht hat ja jemand dazu ein paar kluge Gedanken.

Mannheim – Hamburg

Die Adler sind zuhause immer noch eine Macht, auch wenn sie von den letzten drei Heimspielen zwei verloren haben. Der Vorsprung, den sie aber zusammen mit München vor dem Rest der Liga haben, wächst aber von Spieltag zu Spieltag immer wieder ein klein bisschen an. Von den letzten neun Spielen haben die Adler sieben gewonnen. Bei den Freezers herrscht weiter Personalnot, und das betrifft fast ausschließlich die Defensive der Hamburger. Das macht den Besuch in Mannheim fast schon zur Mission Impossible. Hamburg hat die letzten beiden Spiele verloren, in Nürnberg gab es dabei beim 1:6 eine richtige Klatsche. Das erste Spiel in Hamburg gewannen die Freezers 6:3. Schiedsrichter sind Stefan Eichmann aus der Schweiz und Steffen Klau.

mannheimhamburg

Augsburg – Straubing

Stürzen die Panther heute weiter ab? Sollte sie gegen die Tigers nicht gewinnen und Schwenningen holt gegen die Roosters Punkte, droht Platz 13. Sechs Spiele in Folge hat der AEV verloren. Und mit den Tigers kommt nun einen Mannschaft zu Besuch, die sich gerade ein wenig aus dem selbstgegrabenen Loch buddelt. Dreimal in Folge haben die Tigers gepunktet, dazu die letzten beiden Spiele gewonnen. Das erste Spiel zwischen beiden Teams fand ebenfalls in Augsburg statt. Da gewann der AEV am Ende 3:1. Schiedsrichter sind Simon Aicher und Markus Brill.

augsburgstraubing

München – Nürnberg

Das zur Zeit beste Team der DEL sind die Münchner. Fünf Siege in Folge haben sie eingefahren, dabei vor allem defensiv sehr stark gespielt. Im Schnitt gab es pro Partie nur noch knapp über einen Gegentreffer pro Auftritt. Zuhause haben die Bayern zweimal in Folge gewonnen. Heute geht es gegen die Ice Tigers, die in der Tabelle seit Wochen auf der Stelle treten. Drei der letzten vier Auswärtsspiele haben die Franken verloren. Den letzten Auswärtsdreier gab es Ende Oktober. Die erste Partie zwischen beiden Teams gewann München mit 3:2 nach Penaltyschießen in Nürnberg. Spielleiter sind Lars Brüggemann und Carsten Lenhart.

münchennürnberg

Krefeld – Wolfsburg

In Krefeld empfängt das zweitbeste Heimteam der DEL die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Die Grizzlies stellen neben München die einzige Mannschaft, die auswärts mehr Punkte als zuhause geholt hat. Drei der letzten fünf Spiele hat der KEV gewonnen, darunter die letzten beiden Heimspiele. Die Grizzlies holten zwei Siege aus den letzten fünf Partien, kassierten zuletzt zuhause eine 0:6-Packung gegen München. Die erste Partie in Wolfsburg gewann der KEV 5:4 nach Penaltyschließen. Geleitet wird die Begegnung von Sven Fischer und Jens Steinecke.

krefeldwolfsburg

Ingolstadt – Düsseldorf

Der Tabellenstand der DEG gibt es zwar nicht ganz her, aber nach der aktuellen Formkurve beider Teams gehört das Spiel in Ingolstadt heute in die Kategorie Spitzenspiel – eher noch als die Begegnung in Krefeld. Die Panther haben die letzten beiden Spiele gewonnen, zuhause holten sie aus fünf der letzten sechs Spiele Siege. Die DEG hat vier der letzten sechs Partien gewonnen. Es ist bereits die dritte Partie zwischen beiden Teams, bisher gewann immer der ERC. 3:2 in Düsseldorf und 5:4 in Ingolstadt. Spielleiter sind Daniel Piechaczek und Marian Rohatsch.

ingolstdtdüsseldorf

Iserlohn – Schwenningen

Die Roosters durchleben zur Zeit eine Krise. Vier Spiele in Folge haben sie verloren, Gegen Mannheim und Straubing konnten sie immerhin aus den Verlängerungen noch einen Punkt mitnehmen. Setzt sich diese Tendenz fort, droht der Anschluss ans Mittelfeld verlorenzugehen. Die letzten drei Heimspiele haben die Sauerländer verloren. Schwenningen nach zwei Siegen zuletzt mit einer Niederlage in Köln, könnte heute zu den Haien aufschließen und den AEV überholen. Schon die erste Partie zwischen beiden Teams fand in Iserlohn statt. Die Roosters gewannen da mit 4:3. Geleitet wird das Spiel von Markus Krawinkel und Gordon Schukies.

iserlohnschwenningen

Berlin – Köln

Keine 48 Stunden nach der Heimniederlage könnten die Haie sich schon wieder revanchieren. Bei einer weiteren Niederlage droht aber das Momentum verloren zu gehen. Die Eisbären haben die letzten drei Heimspiele gewonnen. Die Haie holten zwei Sieg aus den letzten drei Auswärtsspielen. Die ersten beiden Partien, jeweils in Köln, gewannen die Berliner. 3:2 nach Verlängerung und 4:3 nach Penaltyschießen. Spielleiter sind Roland Aumüller und Markus Schütz.

berlinköln

 Zu den Formkurven:

Da wäre zunächst meine erste Frage, ob die jemand hilfreich findet?
Im Augenblick sind die so angelegt: Egal ob eine Mannschaft einen, zwei oder drei Punkte macht, die Tendenz zeigt dann immer nach oben, das heißt, auch nach einer Niederlage in der Verlängerung oder nach Penaltyschießen. Mir stellt sich die Frage, ob das so hilfreich ist oder ob es nicht besser wäre, beispielsweise eine Verlängerungsniederlage eher mit -1 darzustellen statt mit +1 – also als Abwärts- eher denn als Aufwärtstendenz. Anderseits, Punkte sind Punkte. Irgendwelche Gedanken, Fragen, Anregungen dazu. Und: Ist zehn Spiele ein angemessenes Intervall?

 

Tipps:
Ingolstadt – Düsseldorf 1:2
München- Nürnberg 3:4
Berlin – Köln 1:0
Mannheim – Hamburg 3:5
Krefeld – Wolfsburg 3:0
Iserlohn – Schwenningen 1:2
Augsburg – Straubing 5:1

(Heiner, Platz 64)

27 Kommentare zu „DEL – 23. Spieltag – Vorschau

  1. Was heißt hier entschieden?
    Marco Nowak (mit gebrochener Nase nach dem Check) hat gerade im Interview auf die Frage warum die IT das Spiel noch drehen, geantwortet „weil wir die Ice Tigers sind“
    Genau die richtige Einstellung- wir machen jetzt auf SERC – ein Drittel ist genug 😀

  2. Hallo zusammen, ach das wird heute ein schweres Spiel. Bei den übrig gebliebenen Kader. Den breitesten Kader haben wir ja sowieso nicht und jetzt ist auch noch fast der ganze Sturm nicht dabei. Aber schaun wir mal……
    Dieses Wochenende noch mal reinhauen, dann haben die Jungs ja 2 Wochen Pause…..
    Also auf einen hoffentlich torreichen Spieltag;)

  3. Hallo zusammen!
    Muss sagen, die Tabellen finde ich gut und hilfreich.
    Würde aber vorschlagen die Rechnung bei OT und n. P. anders zu machen. Wenn Du verlorene Spiele mit -3 ansetzt, müsstest Du dann konsequenterweise auch nach OT oder Penalty verlorene Spiele mit -1 angeben.
    So wie es jetzt ist, sind die 1-Punkte-Spiele etwas überbewertet bzw. die verlorenen Dreier unterbewertet.
    Schwierige Sache – je länger ich drüber nachdenke, desto eher gibt es einen Knoten ins Hirn.

    Und wegen des Titels: wie wär´s stattdessen mit Fieberkurve? (Ist aus den Sonderheften der EN geklaut)

    Übrigens, wenn Heiner heut richtig getippt hat, ist das wieder der sichere Tagessieg 😉

  4. Du solltest die Verletztenliste des KEV noch einmal überarbeiten.

    Orendorz ist natürlich dabei, weil der Coach auf David Fischer, Joel Perrault, Francois Methot, Andreas Driendl, Christian Kretschmann und Adam Courchaine verzichten muss. Dazu ist Istvan Sofron gesperrt.

  5. Ich seh euren Punkt bei der Normierun der y-Achse. Wäre vieleicht besser. Einziger Vorteil bei der jetzigen Methode ist/war, die Diagramme werden nicht so groß. Aber das mit der Vergleichbarkeit ist nachvollziehbar.
    Zur Not kann man die Dinger ja mit Butterbrotpapier abkopieren und vor einer starken Lampe übernanderhalten?
    Egal, Normierung mach ich das nächste Mal.

    zu „die Sache mit den 1,2,3 Punkten ist tatsächlich in der Theorie problematisch“: Der Vorteil bei der jetzigen Auswertung ist übrigens, dass man beim letzten Datenpunkt ablesen kann, wie viele Punkte ein Team aus den letzten zehn Spielen geholt hat- und das auf einen Blick.Der Nutzen scheint mir zunächst am größten. Aber vielleicht fällt dir ja noch ein gutes Argument dagegen ein?

    1. Danke für die Erklärung, jetzt hab selbst ich das verstanden …! Und dann ist das auch durchaus aussagefähig ….! Bist Du eigentlich sehr froh, dass Mannheim heute nicht gegen Augsburg spielt, dann wäre Dein Argument mit der Größe auch für die Katz ….?

      1. Nee, das wird kein Problem, hab mich in Neuss erkundigt, um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, wird kurzfristig zur Not eben der Spielplan geändert

  6. Hmm die Sache mit den 1,2,3 Punkten ist tatsächlich in der Theorie problematisch.

    Extremes Beispiel: Eine Mannschaft verliert 10 Spiele hintereinander, alle erst n.V. oder n.P.

    Dann würde die Kurve konstant leicht ansteigen, obwohl man 10x verloren hat. Allerdings hätte man trotzdem mehr Punkte geholt als ein Team, dass in der gleichen Zeit 3 Siege und 7 Niederlagen, alle nach reg. Zeit, geholt hat.

    Aber wie sollte man das richtig einordnen? Und solche Extreme tauchen wohl eher nicht auf.

    Daher würde ich es so lassen, evtl. könnte man aber Y-Achse „normen“, also 10 Spiele = 30 Punkte bzw. -30 Punkte und dann in 3er Schritten oder wenn das zu unübersichtlich ist in 5/10er Schritten, je nachdem was besser aussieht bzw. wozu Platz da ist.

    @ERC

    Naja, jede Formkurve ist im Grunde nur eine Ansammlung von Statistiken, weil man objektiv nicht darstellen kann, wer wie gespielt hat.

    1. Würde es Dir eventuell heute reichen, wenn der BVB 3 Punkte macht …? Die brauchen sie doch mehr als die Adler …..! 😉

      1. Wenns nach mir ginge könnten die Adler ruhig mal 10 Punkte nach Dortmund übergeben ;D Aber leider befürchte ich heute wird max. einer der beiden 3 Punkte holen, und es sind eher die Adler

  7. 10 Spieltage sind ein guter Intervall, berücksichtigt kurze Verletzungen und „schlechte Tage“

    Ansonsten würde ich bei Punkte bleiben (also +1 bei Verlängerungsniederlage), denn einen Punkt nach 60 Minuten ist auch ein Erfolg. Gut vielleicht nicht immer, gemessen an höheren Ansprüchen, aber Punkt ist Punkt.

    Vielleicht kannst du die Y-Achse fix normen, also den Anfangs- und Endwert bei allen Kurven gleich benennen. Dann schaut eine durchwachsene Spielserie zwar eher gerade aus, aber so lassen sich vielleicht bessere Vergleiche außerhalb des jeweiligen Spiels anstellen. Oder vor den PO kannst dann alle Formurven übereinander legen. Nur ein Gedanke, keine Kritik.

    Wenn ich wirklich was kritisieren sollte, dann das ich persönlich den Namen Formkurve nicht wirklich passend finde. Ist ja „nur“ eine Punkteabbildung, und da kommt es schon mal vor, dass ein Team 2 oder 3 Punkte eher glücklich erhält. Vorschlag wäre: Punkteverlauf, Spieltagsverlauf o.ä.. Andererseits brauchst du natürlich einen objektiven Faktor und das ist nun mal nur der Tabellenstand oder die Punkte.

    Aber das ist schon eher Jammern auf hohem Niveau 😉

  8. So richtig verstehe ich die Y-Achse nicht, aber um das Ganze noch aussagefähiger zu machen, müsste man wohl die Tabellenplätze der Gegner irgendwie berücksichtigen, oder? Es macht doch einen Unterschied, ob man gegen Mannheim oder Schwenningen spielt ….! (ich habe bewusst nicht Straubing geschrieben …! 😉 ….)

    1. Okay, dann muss ich die y-Achse klarer erläutern. Dargestellt wird die Punktezahl aus den letzten zehn Spielen. Also am Beispiel des ersten Diagramms: Mannheim – Hamburg: Die Adler haben aus den letzten zehn Spielen 15 Punkte geholt. Hamburg 4. Das ist der eine Punkte.
      Zu deinem zweiten Punkt: Beim Abgleich mit der aktuellen Form sollte eigentlich der aktuelle Tabellenstand keine Rolle spielen

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