Wintergame III – Schwenningen vs. Mannheim

Zum dritten Mal findet das Wintergame in der DEL statt, es ist noch zu früh, vom „traditionellen Wintergame“ zu sprechen, aber so langsam befindet man sich auf dem Weg dahin. Diesmal sind die Wild Wings Gastgeber.

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Was bisher geschah: Wintergame I fand am 5. Januar 2013 in Nürnberg statt. Die Eisbären unterlagen den Ice Tigers mit 4:3. Zwei Jahre später in Düsseldorf gewann die DEG die Haie 3:2. Wer das Wintergame ausrichtet, kann also sicher mit einem Dreier rechnen.

Und wer richtet das dritte Wintergame aus? Von Mannheim nach Sinsheim sind es 51 km. Von Schwenningen nach Sinsheim 226 km. Das wirft auf Heimspiele eine ganz neue Perspektive. Vielleicht einfach auch mal das Wintergame in Finnland austragen? Die Eisbären wären dann Gastgeber, liegt ja bei denen um die Ecke. Außerdem wäre das Wetter stabiler. Könnte man sich die Zamboni sparen, nach dem Drittel spuckt man einmal auf die Spielfläche, und das Eis wäre wieder aufbereitet.

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Nach der Saisonformkurve kann es eigentlich nur einen Sieger geben.

Noch sind die Wild Wings im Rennen um Platz 10 mit dabei. Angesichts der Enge in der Tabelle zählt jeder einzelne Punkt. Gleich drei davon gab es zuletzt beim Spiel in Düsseldorf, es war der erste Sieg nach vier Niederlagen in Folge.

Welche Chancen haben die Adler? Gute, wenn auf Videobeweise verzichtet wird. Apropos Videobeweis. Das Spiel gegen Wolfsburg hat eine große Schwäche dieses Systems offenbart. Während den Zuschauern an den Bildschirmen eine HD-Auflösung zur Verfügung steht, müssen sich die Referees mit vier Pixeln und einem Röhrenfernseher zufrieden geben. Nee, halt, so ist das ja gar nicht … Meines Erachtens sind die Schiedsrichter bei diesem Nichtgegebenen Tor einer optischen Täuschung zum Opfer gefallen. Die Scheibe flog durch die Luft als Kink abstoppte, KONNTE ihn also gar nicht am Fuß beführen, veränderte unmittelbar danach die Richtung und flog ins Tor. Mit ein BISSCHEN Kenntnis der Physik hätte man wissen können, dass Kink die Scheibe nicht abgefälscht haben konnte. Nicht, wenn die Scheibe DA OBEN ist und der Fuß von Kink da unten. Ich bin der festen Überzeugung, dass die beiden Referees in der festen Überzeugung entschieden, richtig zu handeln. Nur nachgedacht haben sie nicht.

Was ich aber viel interessanter fand, war, dass die Adler, im Bewusstsein, ungerecht behandelt worden zu sein, plötzlich eine Emotionalität ins Spiel brachten, die sie meiner Meinung nach das Spiel am Ende gewinnen ließ. Und das ohne einen David Wolf im Kader. Sie kamen im Schlussdrittel viel mehr an die Spielweise heran, die ich eigentlich von Anfang an von ihnen erwartet hätte. So ganz grundsätzlich. Ich bin ja inzwischen zum dem Schluss gekommen, dass man ihnen von Offiziellen-Seite einen Gefallen getan hat.

Mannheim hat von den letzten acht Spielen sechs gewonnen. Niederlagen gab es lediglich gegen die beiden Top-Teams aus München und Nürnberg. Zuhause ist Mannheim seit vier Spielen unbesiegt, und irgendwie ist die Partie gegen Schwenningen auch einfach nur ein Heimspiel mehr. Das erste Spiel in Schwenningen verlor Mannheim mit 4:5 n.P. IN Mannheim gewannen die Adler 3:0.

Heiner

Schwenningen – Mannheim 1:4

 

3 Kommentare zu „Wintergame III – Schwenningen vs. Mannheim

  1. Aber selbst MIT optischer Täuschung gab es keine Kickbewertung. Das hätte man auch mit 2 Pixel erkennen müssen. Was die Schiris da gesehen haben kann kein Mensch erklären.

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